Krabbelgruppe wichtig?

Hey ihr Lieben,


hat jemand von euch Erfahrungen mit Krabbelgruppen? Ich wurde zu einer hinzugefügt die sich durch ein stilltreff ergeben hat, aber irgendwie kommen keine Treffen zustande. Eigentlich bin ich auch nicht so ein Fan davon (keine Lust auf Vergleiche und was andere Babys schon alles können) aber ich dachte ich gebe dem Ganzen mal eine Chance.

Jemand hier Erfahrung? Was macht man da genau? Wirklich treffen damit die Babies krabbeln? Ich verstehe es noch nicht richtig 😄

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Krabbelgruppen gibt es in verschiedenen Ausprägungen. Im Prinzip geht es darum, dass man Kontakte zu anderen bekommt. In manchen Gruppen bedeutet das, dass es wirklich einfach nur ein ganz lockeres Beisammensein mehrerer Elternteile (überwiegend Mamas) mit ihren Babys ist, ohne großartiges Programm. Einfach ein großer Teppich mit ein paar Spielsachen in der Mitte, Babys können sich gegenseitig bestaunen und herumkrabbeln oder mit den Spielsachen beschäftigen, Mamas können mal quatschen und sich austauschen. Andere Gruppen sind strukturierter mit Begrüßungs- und Abschiedsliedern, gemeinsamen Bewegungsspiele ln, Kniereitern oder anderen kleinen Aktionen, aus denen man sich Anregungen fürs spielen Zuhause mitnehmen kann.
Ich bin immer gerne hingegangen! Fand es schön für mein Kind, dass sie dort auf andere Babys getroffen ist und für mich, dass ich Gelegenheit hatte, mit anderen Mamas ins Gespräch zu kommen

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Hey,

Ich würde sagen je nach Alter.
Anfangs geht es eigentlich nur um die Eltern.
Rauszukommen, sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen.
Später dann wenn die Kinder wirklich mobil werden finde ich es gut einfach mal wo anders zu sein wo das Kind eine neue aber sichere Umgebung erkunden kann.
Mein Baby braucht viel Input.
Ihm wird schnell langweilig. Von daher finde ich das toll.
Aber ich geh manchmal auch einfach mit ihm in die Bücherei. Da gibt es auch eine Krabbelecke und ich muss mit niemandem reden.
Also ich kann es schon verstehen dass man da nicht unbedingt Lust zu hat.
Aber ich lag auch schonmal einfach auf ner Matte und hab meinem Baby zugeschaut wie es mit der Hebamme spielt in der Gruppe.
Genau, das ist vielleicht noch spannend. Es gibt ja auch verschiedenste Arten von Krabbelgruppen und man kann sich dann auch evtl. Tipps Von Hebammen geben lassen oder Anregungen für Spielumgebubgsgestaltung.
Und man ist in einem familienfreundlichen Raum wo keiner was sagt wenn das Baby heult oder so.
Ich muss sagen ich hab mir das alles viel schlimmer vorgestellt als es ist.
Aber notwendig ist eine Krabbelgruppe nicht.

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Ich würde nicht mehr zu einem hingehen. Ich war damals bei einem und jedes Mal danach war mein Kind krank🙄 man muss bedenken, dass da auch nur Babies herumkrabbeln (ungeimpft aufgrund des Alters), die durch etwaige Geschwisterkinder aber doch Kontakt zu anderen haben. Mir wäre es zu riskant (mein Kleiner bekam u.a. eine RSV-Infektion), das war wirklich kein Spaß damals.

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Das ist auch meine Angst. Klar Viren aussetzen - schön und gut. Aber andere achten halt doch weniger darauf, ob ihr Kind krank ist und gehen zu einem Treffen…
Trotzdem überlege ich es, weil ich hier keine Kontakte zu gleichaltrigen Babys für meine Kleine habe…

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Mein Kind ( 2 Jahre) war noch nie wegen der Krabbelgruppe krank. Allgemein waren wir erst 3 mal krank und einmal davon Corona wo er sich bei mir angesteckt hat.
Außerdem ist es eine gute Übung für das Immunsystem später für die Krippe.
Dann nehmen sie da nicht mehr alles mit.
Mit älteren Geschwisterkindern wo man dann auch mit Baby in der Kita das Geschwisterchen abholen muss, lässt sich eh nichts vermeiden und ich denke es ist auch gut so.

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Ich besuche eine feste Gruppe und eine offene.
Es wird am Anfang ein bisschen gesungen oder so "Spielchen" mit Singen gemacht und dann ist freies Spiel. Die Kursleiter lassen sich immer etwas neues einfallen, es gibt also jede Woche etwas anderes zu entdecken für die Kleinen.
Es haben auch alle Kinder in etwa das gleiche Alter und es wird viel über Probleme geredet oder über Erfahrungen. Vergleiche oder "mein Kind kann alles besser" Mütter sind da zum Glück nicht. Ich gehe da ganz gerne hin.

Ich würde denn ganzen eine Chance geben. Es tut gut Mal rauszukommen und es macht Spaß zu sehen wie die Kinder Spaß haben :)

Und ich nehme aus den Gruppen auch Beschäftigungsideen mit, besonders so Lieder wo man aktiv etwas mit dem Baby macht. Das mag mein Sohn gerne und ich selber kannte da kaum welche. Und man kann erkunden welches Spielzeug das Baby denn interessant findet und sich durchprobieren, bevor man die Sachen selber anschafft ;)

Bearbeitet von Casa92
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Wir haben hier auch eine Krabbelgruppe bei der am Anfang immer gesungen wird und danach ist Spielzeug für die Kinder aufgebaut und die Mamas haben bestenfalls etwas Zeit zu quatschen.

Ich muss sagen was ich den dicken Vorteil finde ist, dass unsere Krabbelgruppe von der Kirche kostenfrei ist. Sie ist für alle offen, auch wenn man nicht in der Kirche ist. Ich habe noch eine andere Gruppe besucht, die hat allerdings etwas gekostet (dafür war es etwas abwechslungsreicher), aber wenn man halt mal nicht konnte hat man echt geld zum Fenster raus geworfen.

Ich habe in unserer Krabbelgruppe super viele ganz liebe Mamas kennengelernt zu denen ich auch wo die Kinder nun in der Kita sind noch viel Kontakt habe.

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Also in unserer Krabbelgruppe singen wir am Anfang ein Lied, dann spielen die Kinder, die zwischen 0,5-3 Jahre alt sind und am Ende wird wieder ein Lied gesungen.
Während die Kinder spielen unterhält man sich da etwas einfach mal wieder mit anderen Erwachsenen. Vergleiche habe ich bisher keine mitbekommen in dem dreiviertel Jahr, in dem wir nun schon dort hingehen. Aber meine Tochter hat, v.a. ziemlich am Anfang was mitgenommen, als wir da erste Mal da waren hat sie noch keine Anstalten gemacht sie fortzubewegen, einen Tag später ist sie gekrochen wie ein Weltmeister. Von Gleichaltrigen bzw. ähnlich alten Kindern schauen die Kleinen sich ziemlich schnell viel ab.
Man kann finde ich nur davon profitieren zu einer Krabbelgruppe zu gehen.

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Klingt so als wäre es einfach eine WhatsApp Gruppe aus den Müttern, die vorher beim stilltreff waren?

Dann kannst du es auch Kaffee trinken und quatschen nennen.

Wir hatten / haben das auch mit Müttern aus einem Kurs. Wir nannten es auch Krabbelgruppe. Es war einfach alle 2 Wochen bei einer anderen zu Hause und jeder hat was zu essen mit gebracht, es gab Kaffee und die babies lagen rum, sind gerollt, gekrabbelt wie auch immer.

Auch jetzt mit agilen Kleinkinder treffen wir uns noch alle 2 Wochen auf dem Spielplatz und alle 2 Wochen abends ohne Kinder. Es sind einfach treffen mit Freundinnen geworden.

Aber es gibt natürlich auch geführte Krabbelgruppen, wo man vorher singt und jemand Spielzeug stellt.. Das ist überall anders.

Bearbeitet von EtoileFilante
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Ich bin voll die Krabbelgruppen-Mama
War für mich sehr wichtig um rauszukommen, Austausch zu haben, Struktur in den Alltag zu bekommen (feste Zeiten/Termine zum einhalten). Tips und Anregungen zu bekommen für den Alltag, Spielmaterialien, Ausflugstips, Hilfsmittel für den Alltag.
Hatte auch Glück dass meine Kinder immer gerne hingegangen sind - Kontakt zu anderen Kindern war immer spannend für sie. Rauszukommen so wieso.

Wir haben viele Angebote die kostenfrei genutzt werden können. So hatte ich 3-4 Termine die Woche fest - für Krabbelgruppen.
Und wenn es mal nicht gepasst hat (Kind krank war, ich was anderes vor hatte) war das auch total ok - verpasst haben wir ja nichts.

Für meine Kinder fand ich es wichtig - rauskommen, und den Kontakt zu anderen Kindern. Aber sie hätten sich nicht anders entwickelt wären wir nicht gegangen. (Wobei sie sich auch untereinander einiges abgucken - gerade jetzt beim 2. Kind habe ich gemerkt, dass sie die motorischen Fortschritte dann machte, wenn sie sich was von anderen babys abgeguckt hat. Drehen und krabbeln z.B.)
Gibt aber auch Kinder und Eltern die das stresst - dann ist es quatsch eine Gruppe zu besuchen.

Ich mag den Austausch sehr, die Erfahrungen die man bekommt oder geben kann, die Fragen die man stellen oder beantworten kann. andere Mütter waren in manchen Situationen ähnlich ge-/überfordert wie ich, da habe ich Mitgefühl und Zuspruch erhalten/gegeben. Wenn man sich austauscht was gut oder schlecht läuft ebenfalls Zuspruch/Tips oder es wurde sich mitgefreut.
Ich hatte nie das Gefühl dass es eine reine JammerGruppe oder eine "hier läuft immer alles perfekt!!"-Runde ist.
Meiner Erfahrung finden die Vergleiche im eigenen Kopf statt.
Jeder weiß dass sich jedes Kind anders entwickelt - mit Sorgen betrachtet man eig. nur die Entwicklung des eigenen Kindes. Während ich nur gesehen habe dass alle Kinder viel weiter motorisch waren als meine Tochter, haben andere Eltern gesehen dass sie im sozialen Bereich weiter war oder dass schlafen und essen bei uns besser "geklappt" hat. (Weil zweiteres Bereiche waren, die den anderen Sorgen bereitet haben.)
Es war nie ein "Oh weh, deine Maus kann noch nicht krabbeln? Naja, kommt shcon noch, meiner hats mit 5 Monaten shcon gemacht!"
eher ein "Ach warte mal ab, jedes Kind ist anders -.sag mal hast du Tips für feste Nahrung/Brei? Das geht bei uns gar nicht, so super wie gut deine schon isst!!"

Und ich hatte auch keinen Kontakt mit Eltern die mit ihren Kinder "angegegen" haben.

Ich denke eine regelmäßige Krabbelgruppe/Kontakt zu gleichaltrigen bereitet gut auf die Fremdbetreuung vor - die Kinder kennen es schon mal mit anderen Kindern zu interagieren, die Lautstärke, mal von ner anderen mama getröstet zu werden, psoitiver Kontakt zu anderen Erwachsenen, das rumgewusel der vielen anderen Kinder. Der andere aber kindgerechte "Bereich" außerhalb des sicheren Zuhauses.
Auch der Austausch mit den Krankheitserregern zählt zur Vorbereitung - dachte ich. Trotz vieler Krabbelgruppen und großem KitaGeschwisterKind während der Elternzeit, ist Mini jetzt in der Krippe auch sehr oft krank - hat bei uns wohl nicht viel gebracht ^^

Ob eine Krabbelgruppe einen Mehrwert für dich und dein Baby hat kannst du erst wissen wenn du es ausprobiert hast.

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Es tut Kind und mir soooo gut.
Ehrlich gesagt habe ich noch nie komische Mütter getroffen, die sich vergleichen. Glaube, das ist ein Mythos. Da gehen einfach Mamas hin, die sich Kontakt wünschen - für sich und ihr Kind. That’s it.
Außerdem können dort tolle Freundschaften entstehen und man kann sich bei Unsicherheiten austauschen.
Ehrlich gesagt, ich weiß gar nicht wie Mütter die nicht in Krabbelgruppen gehen, überhaupt ihr erstes Babyjahr überleben 😃