Abstillen durch wegfahren?

Hat jemand erfolgreich abgestillt indem er weggefahren ist und Papa (oder eine andere Bezugsperson) die Tage und Nächte übernommen hat?

Wie lange wart ihr weg?

Hat euer Kind danach die Brust gar nicht mehr verlangt?

Meine Tochter ist 17 Monate und ich habe einfach den Entschluss gefasst dass ich es nicht mehr möchte. Ich stille noch zum Mittagsschlaf und abends/nachts. Anders schläft sie einfach nicht außer beim Auto fahren.

Wenn ich ihr sage ich möchte nicht, Mama hat Aua oder die Brust schläft flippe sie aus. Genauso wenn ich sie abklebe, hatte ich hier als Tipp gelesen. Aber sie reißt einfach nur am Tape bis es abgeht und weint ohne Ende.

Den Papa liebt sie über alles und bevorzugt ihn oft auch mehr als mich. Selbst wenn sie übermüdet ist und weint ruft sie immer nach Papa damit er dabei ist, aber schafft es letztendlich nur an der Brust einzuschlafen.

Eigentlich habe ich mich immer dagegen gewehrt einfach wegzufahren und dem Kind, Mama und Brust wegzunehmen. Aber mittlerweile glaube ich, dass ich dem Ganzen dadurch vielleicht einfach nur im Weg stehe? Und sie es wirklich eher schaffen würde, in den Schlaf zu finden wenn sie wüsste ich bin tatsächlich nicht da.

Ich bin echt mit meinem Latein am Ende und hoffe auf eure Tipps🫶

Und NATÜRLICH nehme ich auch andere Tipps bzw. Vorschläge an wie ich das ganze angehen könnte!

Bearbeitet von Coffelicious

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Kann dich gut verstehen...
Denke dass mindestens 3-5 Tage Abwesenheit gut wären. Ist ja eh super wenn sie ein Papa-Kind ist. Denke das sollte dann schon klappen.

Aber andere Frage, du meinst du hast die Brust abgeklebt. Wenn du T-Shirt und BH anlässt gräbt sie sich trotzdem so weit durch?
Würde mich an deiner Stelle einfach so "einpacken", dass es unmöglich ist zur Brust vorzudringen.

Und nicht unterkriegen oder schlechtes Gewissen einreden lassen, ich bin zu 100% überzeugt, dass sich Kinder auch anders beruhigen lassen und dass man auch anders Trost und Sicherheit spenden kann. Die Brust und Muttermilch ist was tolles, man muss sich als Mutter aber nicht endlos aufopfern.
Irgendwann ist es auch Zeit, dass der Körper wieder "einem selbst gehört".
Gut dass du da auf dich hörst und diesen Weg gehst!! Ich drück die Daumen dass es am Ende gut für euch beide klappt!!

3

Erst einmal danke für die lieben und aufbauenden Worte, hatte schon Angst hier in der Luft zerfetzt zu werden 🙈

Hatte auch an etwa 3 Tage und Nächte gedacht.

Und ja, tatsächlich zieht sie jede angezogene Schicht entweder nach oben oder unten, bis sie die Brust findet. Sie ist da ein kleiner sturkopf 🙈😅

2

Bist du denn bis jetzt bei jedem Schläfchen anwesend?? Nimmt sie Flasche oder Schnuller?

Was passiert wenn der Papa sie in die Trage nimmt?

Möchtest du wirklich ganz abstillen oder nur das Einschlafstillen aufhören?

Trinkt sie relevante Mengen Milch aus dem Becher?

Was passiert im Detail wenn du ihr sagst, dass du nicht stillen willst? Wie lange habt ihr das schon durchgezogen?

Bearbeitet von Mandala95
4

Ja, zumindest bis sie fest schläft. Und wenn sie nicht mehr den nächsten Zyklus verbinden kann muss ich auch wieder ran.

Sie nimmt weder Schnuller noch Flasche.

Die Trage mag und mochte sie noch nie.

Ich möchte ganz abstillen.

Außer Wasser trinkt sie nichts aus dem Becher.

Was passier habe ich im Text doch geschrieben 🤔 ich habe es mehrmals als mehreren Tagen probiert aber wegen ihrem extremen Protest nicht weiter wochenlang durchgezogen

Bearbeitet von Coffelicious
6

Wie lange am Stück hast du denn den Portest ausgehalten?

Wenn es für dich absolut gar nicht mehr geht, dann wird es vermutlich nur mit dem wegfahren gehen. Dann ist das auch ok.
Allgemein finde ich das dem Kind gegenüber jedoch feige und nicht fair. Du bist verantwortlich deine Ressourcen so einzuschätzen, dass du rechtzeitig abstillst bevor du so nen Hass darauf bekommst dass du keinen sanften Übergang hinbekommst. Und du und dein Mann ihr seid beide verantwortlich, den Frust des Kindes darüber auszuhalten und zu begleiten.
Wenn du wegfährst, dann nimmst du dem Kind nicht nur das liebgewonnene Stillen sondern auch die Mama als regulationshilfe weg. Ja. Dein Mann ist da fürs Kind und das ist toll und im Notfall (für deine psychische Gesundheit) auch möglich. Ich würde das aber so nicht machen.

Was ich tun würde:
1. Eine Trageberatung machen und eine gute Trage finden. Ich kenne kein Baby, dass nicht getragen werden mag. Bei denen, bei denen das so scheint passt die Trage schlecht oder ist falsch eingestellt.
2. Räumliches abstillen beim einschlafen. Stille sie zu gewohnten Zeit z.b. im Wohnzimmer. Kurz vor dem einschlafen bringst du sie ins Bett. Wenn sie wieder aufwacht dabei, dann nochmal von vorne. Konsequent bleiben und sie nicht ganz an der Brust einschlafen lassen. Dann immer früher abdocken. Dann erst ins Bett bringen und nur bei Bedarf nochmal kurz raus zum stillen. Nehmt euch dafür 2-3 Wochen Zeit, das wird dauern. Und die ersten 3-5 Tage wird es da auch Protest geben.
3. Gebt ihr zum ersten Schlafphasenwechsel im Halbschlaf eine Flasche mit Pre, angereicherter Soyamilch, Kuhmilch oder Folgemilch.
4. Versuche jedes nächtliche Stillen darauf herauszuzögern und jede Nacht auf eine Viertelstunde später zu schieben.
5. Gehe mal Tageweise weg und lass Mann und Kind den Mittagsschlaf alleine meistern.
6. Gehe mal abends weg und lass Mann und Kind den Abendschlaf alleine meistern.

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Ich kann verstehen, dass einem das wie eine attraktive Lösung erscheint.

Allerdings ist es meist so, dass die KInder nach der Reise ganz normal wieder weiter stillen wollen.
Die Abwesenheit wird akzeptiert und ist ok, danach sind die Routinen dann wieder wie zuvor.

Der klare Cut und Abschied von der Stillzeit ist daher eher, was ich empfehle.
Dass die Kinder das toll finden, ist wohl eher selten :D Aber solange die Emotionen der Kinder begleitet werden, ist das kein Problem. Auch negative Emotionen gehören gelebt und der Umgang damit erlernt.

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Hallo,
Meine Tochter war damals schon fast 2 Jahre alt, als ich abstillen wollte. Ich wusste auch nicht, wie ich das machen sollte. Hatte dann Blinddarmentzündung und OP und war 3 Nächte weg. Das hat geholfen.

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Und sie hat danach nicht mehr nach der Brust gefragt?