Ständiges An-/Abdocken von der Brust

Guten Abend! Unsere kleine Tochter (11 Wochen) dockt seit ca. 2 Wochen beim Stillen immer wieder von der Brust ab. Sprich sie trinkt drei Schlücke, wirft dann den Kopf zurück und lässt die Warze los. Dann jammert sie und trinkt weiter. Nicht nur dass dies schmerzt, ich habe auch das Gefühl, dass nicht mehr genug Milch bei ihr ankommt. Sie spuckt nämlich auch sehr viel wieder aus (fast nach jedem Stillen) und wiegt jetzt zarte 4540 g (bei Geburt 2675 g). Ärzte und Hebamme sind entspannt (noch ist zu füttern nicht nötig) und haben alle unterschiedliche Ansichten, was das Problem sein könnte (Baby hat Hals-/Magenschmerzen, ist abgelenkt, etc.). Wahrscheinlich gibt es keine Patentlösung, ich würde mir nur für uns beide wünschen, dass unsere Stillbeziehung wieder entspannter wird! Hat vielleicht jemand ähnliche Schwierigkeiten und Rat (auch gegen das Spucken)? Vielen Dank im Voraus!

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Hallo Serendipity.16,
in dem Alter deines Babys kommt ein solches Phänomen tatsächlich häufiger vor. Die Theorien gehen auch zwischen den Experten diesbezüglich auseinander. Manche nennen diese Phase die "Brustschrei-Phase".
Grundsätzlich muss man wenn ein Baby plötzlich anfängt, sein Verhalten in dieser Weise zu ändern, erst einmal abklären, ob deinem Baby noch etwas weiteres zu schaffen macht, als "nur" eine Phase. Da du aber erwähnst, dass Ärzte und Hebamme dein Baby bereits deswegen gesehen haben, schließe ich das erst mal aus.

Und so wie sich das anhört, kann ich mir sogar vorstellen, dass beide recht haben, Arzt und Hebamme.
Denn meiner Erfahrung nach ist es tatsächlich häufig ein Zusammentreffen mehrerer Faktoren und das könnte auch bei deinem Baby der Fall sein.

Die Babys sind einfach schon aufmerksamer und an der Umwelt interessierter als zu anfangs der Stillzeit. Das führt dazu, dass sie sich tatsächlich häufig (vor allem Tagsüber) stark ablenken lassen, sobald der allergrößte Hunger gestillt ist. Diese Unruhe an der Brust steht zusätzlich oft in Zusammenhang mit wechselndem Milchfluss (zwischen den Milchspendereflexen wird der Milchfluss kurz etwas weniger) was die Babys auch uU unruhiger werden lässt. Wenn dann das Baby noch ein "Spuckkind" ist und mit zunehmender Magenfüllung ein Gefühl ähnlich dem was wir als Sodbrennen kennen dazukommt, protestiert das Baby.

Beruhigend: Eine solche Phase und Kombination aus mehreren "Umständen" geht meist nach einigen Tagen/Wochen von selbst vorbei.
Gut oder als beruhigend empfinde ich in deinem Fall, dass Arzt und Hebamme entspannt sind.

Die Neigung viel zu spucken ist eine "Reifesache" deshalb wird es auch immer wieder etwas besser und dann wieder etwas deutlicher, denn Kinder wachsen sozusagen nie gleichmäßig: Ers wächst ev der Machen, dann ist aber das Zwerchfell und der Magenpförtner bis sie "hinterhergekommen" sind mit der größeren Magenfüllung noch etwas überfordert und das Baby spuckt vermehrt. Wenn sich das wieder ausgleicht, geht die Neigung zu spucken wieder etwas zurück usw.

Liebe Grüße
Christina

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Hi unsere macht das auch seit sie ca 10 Wochen alt ist. Jetzt ist sie 15 Wochen alt. Sie macht das immer dann wenn sie kurz vorm Pupsen ist oder wirklich der Bauch kneift. Nach dem Pupsen ( oder auch mal kackern) ist sie wieder konzentrierter. Ich nehme sie auch zwischendurch zum Bäuerchen hoch wenn sie sehr unruhig ist, meist geht es danach auch wieder besser.

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Hallo, unsere Tochter hatte das auch als sie so klein war.( jetzt 21 Monate) Waren dann 2 mal beim Osteopath und dann war der Spuck vorbei. Sie hat ordentlich getrunken und es blieb auch alles drin.

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Hi,

mal ein paar Gedanken was es sein könnte:

- sie spürt deinen Stress, dass sie unbedingt trinken soll und deine Angst, dass das stillen nicht klappt. Die Gedanken kann man nicht abstellen, mir hat es aber geholfen mich beim Stillen unauffällig zu beschäftigen. (Mit einem Ebookreader z.B.)

- sie lässt sich leicht ablenken. Da hilft nur noch an einem ruhigen Ort (z.B. im Bett) zu stillen

- wiege weniger. Das macht dich nur verrückt. Das Wichtigste ist, dass dein Kind gesund ist

Eine zertifizierte (!) Stillberaterin zusätzlich zur Hebamme könnte auch noch eine Hilfe sein. Oder zusätzlich noch das Stillen und Tragen Forum.

Lg