Übelkeit - ständiges Erbrechen während der Geburt

Liebes Expertenteam,

meine erste Geburt vor 6 Jahren wurde eingeleitet. Die Geburt fing mit Erbrechen und einem Blasensprung an. Die Wehen waren sehr stark und mit kurzen Abständen. Ich musste mich die ganze Zeit übergeben und durfte irgendwann nichts mehr trinken. Nach ca. 3 Stunden hatte ich absolut keine Kraft mehr, zitterte nur noch und bekam dann eine PDA, damit ich mich ausruhen konnte.
Nun steht meine zweite Geburt an und ich bekomme langsam Angst, dass es mir diesmal wieder so geht. Vor allem da ich bei beiden Schwangerschaften anfangs viel gespuckt hatte und mir dauerschlecht war und die Übelkeit auch jetzt schon (seit der 34 Woche) zurück kommt und ich mich fast täglich übergeben muss.

Kann man während der Geburt auch Mittel gegen die Übelkeit bekommen ? (Vomex wirkt bei mir wie ein Schlafmittel).
Im Moment bin ich aufgrund der ersten Geburt am Überlegen, ob ich nicht einen Wunschkaiserschnitt machen lassen soll, da durch die jetzige Übelkeit alles Schlechte von der Geburt wieder hoch kommt.

Vielen Dank für Ihre Meinung.

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Liebe Hummelbi77,

ich kann dich gut verstehen, stetige Übelkeit beeinträchtigt das Wohlbefinden ja wirklich sehr. Aber keine Angst vor der anstehenden Geburt bitte. Je nach Geburtsphase kann man durchaus auch antiemetische ( gegen Übelkeit wirkende) Medikamente geben oder dir vielleicht sogar mit Akupunktur / Homöopathie unter der Geburt helfen. Vertraue da ruhig auf das Team im Kreissaal und thematisiere das ruhig auch bei der Anmeldung zur Geburt in deiner Wunschklinik. Vomex ist sicher das bekannteste Mittel, aber auch ggf stärker wirksame sind unter der Geburt zugelassen und stehen im Normalfall zur Verfügung. Auch kann man die eingesetzten Schmerzmittel , gegen den Wehenschmerz so auswählen dass sie dieses Problem, sollte es wirklich wieder auftauchen, berücksichtigen. Ich denke ein Wunschkaiserschnitt auf Grundlage des damals Erlebten ist etwas über das Ziel hinaus geschossen, zumal es auch während des operativen Eingriffes und gerade bei Kindsentwicklung zu deutlicher Übelkeit mit Erbrechen kommen kann. Manchmal gehört das leider auch zur Geburt mit dazu.

Ich wünsche dir eine schöne und entspannte Geburt.

f.weigert

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Huhu! Ich hoffe ich darf dir auch antworten und meine Erfahrung mitteilen. Meine erste Geburt war ähnlich wie deine, allerdings musste ich mit 1/4 Cytotec "eingeleitet", oder wie der Doc sagte "angeschubst" werden. Also Blasensprung, nach ca. 18 Std ohne eigene Wehen 1/4 Tabl., dann kamen Wehen und ich musste mich ununterbrochen übergeben. Kraftlos und mit nem Kreislauf der völlig im Keller war PDA bekommen und letztlich, nicht zuletzt wegen unzureichendem Gefühl wohin ich pressen muss kamen nach knapp 12 Std Wehen noch Schnitt und Saugglocke zum Einsatz... Keine tolle Erfahrung und dementsprechend Sorge wie Geburt Nr. 2 wohl wird.

Hier komplettes Gegenteil: Wehen von allein, die ich erst mit aufkommender Übelkeit ernst genommen hab (nach Anruf im KH bei Abständen von 3-5 min, ob das denn jetzt echt nötig ist die Schwiegermama für den Großen aus dem Bett zu schmeißen, soll ja kein Fehlalarm sein ????).

Übergehen musste ich mich nicht, hatte Wehen die ich gut spürte und Veratmen konnte und ca. 4,5 Std nach der ersten Wehe und grade mal 2 Std im Kreißsaal war Nr. 2 nach einer Traumgeburt da!

Also es kann komplett anders verlaufen!! Ich drücke dir die Daumen für eine schöne Geburt!

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Hey.Hoffe ich darf dir ne frage stellen.Bist du während Geburt Nummer zwei gerissen oder Narbe (du meintest Dammschnitt oder ?) aufgerissen ?

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Hallo! Klar darfst du!

Ich bin minimal im Bereich der alten Naht gerissen. Wurde nur kurz genäht (ganz anders als beim ersten...).

Dieser Riss machte null Probleme und war eigentlich sogar gut, denn ich hatte mit der Narbe beim GV immer leichte Probleme, kein Schmerz, aber immer leicht unangenehm gemerkt (weiß nicht wie ich es besser sagen soll). Nach der zweiten Geburt war dann alles wieder "normal" und ich merke nichts mehr!