Erfahrungen von urbia-Eltern

Lichtblicke der Kinderfreundlichkeit

Erstaunlich viele Menschen sind von Kindern erstaunlich genervt. Dennoch gibt es im Alltag für Mütter und Väter immer auch Lichtblicke der Kinderfreundlichkeit. Hier haben urbia-Eltern von ihren erzählt.

Autor: Petra Fleckenstein

Beistand während eines Trotzanfalls

Kinder essen Restaurant
Foto: © iStockphoto.com, mashabuba

"Erstaunlich viele Menschen in unserer Gesellschaft sind von Kindern erstaunlich genervt", brachte eine urbia-Mutter kürzlich auf den Punkt, was dem Leben von Familien hierzulande immer wieder einen unschönen Beigeschmack verleiht oder sogar aufreibenden Dauer-Ärger mit Nachbarn verursacht.

Glücklicherweise ist das jedoch nicht die ganze Wahrheit. Man muss nicht immer nach Italien fahren, um zumindest kleinen Gesten echter Kinderfreundlichkeit zu begegnen. Auch in unserer näheren Umgebung gibt es Lichtblicke, die uns wie ein Sonnenstrahl das Herz erwärmen: Wenn Sitznachbarn im Flugzeug freundlich und hilfreich auf das quengelnde Kleinkind reagieren. Wenn Nachbarn, nachdem ein Ball in ihrem Garten landete, diesen mit einem netten Kommentar zurückbefördern und vielleicht sogar davon erzählen, wie ballverliebt sie selbst als Kinder waren. Oder wenn ein Kellner sich besonders zuvorkommend um die lebhaften kleinen Gäste kümmert und nicht genervt wirkt, wenn sich das erste Saftglas übers frisch gedeckte Tischset ergießt.

Wir haben urbia-Eltern nach ihren Lichtblicken der Kinderfreundlichkeit gefragt und zahlreiche Antworten erhalten. Einige davon geben wir hier - zum Teil gekürzt und in Auszügen - wider.

  • "Wir waren am Sonntag bei meiner Schwiegermutter und unser Neffe war auch da. Wir haben uns gemeinsam den kleinen Karnevalsumzug angesehen (bei uns im Norden wir Karneval nicht so groß geschrieben) Ich habe mich dann mit unserem Neffen direkt an die Straße gestellt, damit wir auch ein paar Bonbons abbekommen und eine Frau von einem der Wagen hat und direkt dann einen kleinen Teddy zugeworfen, der extra für unseren Neffen bestimmt war."
  • "Mein Mann, ich und unsere beiden Jungen (zu dem Zeitpunkt ca. ein und zwei Jahre alt) haben ich in einem italienischen Geschäft eingekauft. An der Kasse war relativ viel los und mein Mann ist mit den beiden Kindern raus und hat draußen mit ihnen gespielt. Dabei ging es laut und mit viel Gelächter ab. Es dauerte einige Zeit, bis ich fertig war und als ich gerade nach draußen kam, fiel plötzlich etwas auf die Schulter meines Mannes. Noch bevor wir nachsehen konnten, was das war, fiel der nächste Gegenstand runter. Erst da erkannten wir, daß es Mars-Riegel waren.Als wir nach oben schauten, stand eine alte Frau am Fenster und sagte in gebrochendem Deutsch (wir nehmen an, das sie zu den intalienischen Geschäftsinhabern gehörte), dass sie sich so sehr gefreut habe zuzusehen. Leider kämen bei ihr viel zu wenig Kinder am Fenster vorbei."
  • "Mein Sohn hatte mal einen kleinen Ausraster weil er das nicht bekommen hat, was er wollte. Naja auf jeden Fall stand er da, hat gebockt, geschrien und war wütend. Ich stand nur daneben, musste üeberlegen, wie handel ich jetzt richtig. Dann kam eine ältere Dame und fragte mich, was er denn hätte. Dann schaute sie ihn an und sprach in einem so ruhigen Ton, ich bin schier .... selbst für mich war es Entspannung. Sie fragte ihn, was er denn hätte und nahm ihn in den Arm und redete weiterhin ruhig und verständnisvoll mit ihm. Sie hat es geschafft, ihn zuberuhigen und er kam dann auf mich zu und umarmte mich, mir zwinkerte sie zu und sagte nur: ' Erfreuen sie sich an ihren Kindern, auch wenn's mal schwierig ist !'"
  • "Wir haben einen Kurzurlaub im Bayrischen Wald gemacht, hatten eine Ferienwohnung in einem Hotel und für uns beide Erwachsene Halbpension, für die Kids nur das Frühstück. Und die beiden konnten sich abends zum Essen immer was aussuchen (z.B. Suppe, Pommes, Fleisch, Nachtisch). Die Bedienung war superlieb. Berechnet wurde uns dann nichts, die Kleinen mussten weder Frühstück noch ihre Abendmahlzeit bezahlen. Und wenn wir abends noch auf ein Glas Wein in der Gaststätte saßen, kam immer die Bardame und hat mit den beiden gespielt. Das fand ich wirklich ganz, ganz toll und mal wirklich kinderfreundlich!"

Mit Kind in der Vorlesung willkommen

  • "Ich habe meinen Sohn zeitweise mit in die Vorlesungen an der Uni nehmen müssen, als er noch kleiner war, wegen der absolut miesen Betreuungslage in good old Germany. Zum einen war sehr positiv, dass ausnahmslos alle Dozenten das gestattet haben, die meisten sogar mit einem Lächeln, zum zweiten, dass Dozenten und Kommilitonen sehr offen und freundlich reagiert haben, wenn er mich (laut) etwas zwischendrin fragte. Und zum Dritten gab es eine schon etwas ältere Dozentin, die ihm bei seinem Folgebesuch Stifte und Papier mitbrachte, und zwar eine, die als sehr hart, fast "unmenschlich" verschrien ist."
  • "Also ich hab für Leon auf dem Wochenmarkt schon mal eine Banane geschenkt bekommen. Es ist ja in der heutigen Zeit schon ein positives Erlebnis, wenn einem jemand die Tür aufhält, wenn man mit Kinderwagen unterwegs ist. "
  • "Ich fand Folgendes einfach klasse: Mein Mann feierte groß seinen 40. Geburtstag in einem sehr feinen Lokal. Natürlich waren die Kinder der Familie/Freunde willkommen. Sie saßen an einem extra Tisch. Als es daran ging, dass wir mit Wein auf den Geburtstag anstoßen, kommt der Kellner und schenkt roten Saft aus einer Weinkaraffe (!) in Weingläser (!) für die Kinder, ganz ernst, Arm hinter dem Rücken, ganz höflich (allerdings mit einem Schalk in den Augen), und der Frage "wem er noch Wein nachschenken dürfte"... Es wurde - wie bei den Erwachsenen - "Wein" nachgeschenkt, wenn "Bedarf" war bzw. sich eines der Kinder meldete. Ich fand das soooo süß, vor allem, dass die Kleinen genauso behandelt wurden wie die Erwachsenen und dementsprechend ganz ernst bei der Sache waren. "
  • "Meine Große lag im Jahr 2001 mit einem schweren Asthmaanfall in der Kinderklinik. Sechs Tage bangten wir, ob sie ohne bleibende Schäden durchkommt. Sechs Tage lag Natascha wieder mit Windel im Bett und wurde nur durch Infusionen ernährt. Es war eine schreckliche Zeit.Am siebten Tag ging es ihr wieder besser und sie sagte: Ich habe Hunger. Die Schwestern dort waren wahre Engel. Sie lasen ihr vor, was es zu essen gab - die gewünschten Pommes waren leider nicht dabei.Trotzdem stand mittags auf dem Tablett ein Teller mit einem Riesenberg Pommes drauf (der übrigens ratzekahl leer gemacht wurde). Das war eines der schönsten Erlebnisse, vor allem nach so einer schwierigen Zeit."

Ein wahrhaft familienfreundliches Eiscafé

  • "In unserem Ort hat gerade ein Eiscafé den Besitzer gewechselt. Es war vorher ein ganz normales Eiscafé - eher dunkel und unfreundlich. Gestern ging ich daran vorbei und traf zufällig auf den neuen Besitzer. Ich fragte, was denn alles umgebaut wird und er erzählte, dass das Café vor allem kinderfreundlich umgebaut wird. Da habe ich - mit drei Kindern - natürlich noch mal näher nachgefragt: Innen im Café wird es eine Kinderspielecke geben, u.a. mit Lego-Bautisch und Mal-Möglichkeiten; außen hat er einen Teil eines angrenzenden Gartens angemietet, auf dem wird ein kleiner Spielplatz für die kleinen Gäste gebaut, der umzäunt ist, so dass gestresste Mütter und Väter in Ruhe ein Eis oder einen Cappuccino gnießen können, ohne Angst haben zu müssen, dass die Kleinen auf die Straße laufen. Wow! Habe mich sofort als zukünftiger Stammgast angemeldet. Ich finde, ein solches Engagement für Kinder muss unterstützt werden!"
  • "Wir hatten auch so ein positives Erlebnis, das aber leider von meist negativen überschattet wird, aber hier will ich mal von unserem positiven Erlebnis erzählen. Letztes Jahr waren wir in Griechenland im Urlaub. Der Rückflug war nicht so toll, der Kleine fing sich in der Hotelanlage eine Magendarmgrippe ein und war völlig übermüdet. Als wir dann heimgeflogen sind, war er immer noch ständig müde und motzig. Naja die Leute im Flugzeug haben ganz anders reagiert als ich es erwartet habe. Ich hatte mich in Grund und Boden geschämt, weil es mir so unangenehm war, dass mein Hase so viel geschrien hat. Die Leute um uns herum haben aber nicht böse geguckt, sie haben auch versucht, ihn abzulenken, mit ihm zu spielen oder einfach nur nett mit ihm zu reden. Unter den Leuten um uns herum, die ihn fleißig belustigt haben, war unter anderem ein Mann auf Geschäftsreise und eine sehr alte Dame. Von solchen Leuten hätte ich das am wenigstens erwartet, da doch meist eher geschimpft oder gemeckert wird!"
  • "Ich hab eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht. Als meine Tochter noch ganz klein war, hat sie viel geschrien und wir wurden in solchen Situationen immer an der Kasse vorgelassen (auch mit viel Einkauf) oder mir wurde geholfen, den Kofferraum einzuräumen, während ich Baby tröste. Wir fliegen des öfteren und einmal hat mein Kind wirklich zwei Stunden durchgebrüllt - ich dachte die anderen Fluggäste masakrieren uns gleich über den Wolken. Aber im Gegenteil waren alle ganz besorgt, bemüht, haben Tipps gegeben und von eigenen Erfahrungen erzählt. Mir wurde dann sogar noch mein Gepäck getragen und niemand hat sich beschwert (dabei war der Flug voll mit Geschäftsleuten."
  • "Seitdem wir auf dem Dorf wohnen, werde ich nicht mehr genervt angeguckt, wenn ich mit Kind unterwegs bin und mal wieder mit Kinderwagen "alles blockiere" oder so. Mir wird mit dem Kinderwagen aus dem Bus geholfen (in der Stadt nie, niemals erlebt) Beim Einkaufen sprechen die Verkäuferinnen mich auf mein liebes und hübsches Kind an (blüht da nicht das Herz jeder Mutter auf?) und: Ich war vorhin mit Tragetuch und unserem Hund unterwegs. Musste ihn vor der Apotheke fest machen und hab mich dann so vertüddelt, dass ich ihn mit dem Kind vor meiner Nase nicht mehr losbekam. Da hat mir dann ein Jugendlicher wie selbstverständlich geholfen. Fand ich super!"

Freifahrt auf dem Kinderkarussell

  • "Bei uns im Ort ist an zwei Adventswochenenden ein kleiner Weihnachtsmarkt. Am Abend vorher bin ich mit meinem dreijährigen drüber geschlendert, war ein schöner, kalter und ruhiger Abend. Da haben gerade zwei junge Männer das Kinderkarussell aufgebaut, Vincent war ganz begeistert. Da haben die ihn gefragt, ob er denn schon mal eine Probefahrt machen mag. Er hat sich so gefreut, saß ganz stolz im Feuerwehrauto und ist mindestens fünf Minuten gefahren. War ein wunderschöner, stimmungsvoller Abend."
  • "Wir erleben hier sehr viel positive Unterstützung in unserer Eigenschaft als Adoptiv- und Pflegefamilie. Wir haben eine afrikanische Adoptivtochter und ein afrikanisch/deutsches Pflegekind, das an einer geistigen Behinderung leidet. Wann immer wir Unterstützung für die Kinder seitens des Amtes benötigen, stossen wir auf offene Ohren und absolut menschliche und kompetente Mitarbeiter."
  • "Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass man, wenn man mit Kind unterwegs ist, ganz anders behandelt wird als ohne - aber im positiven Sinne! Gerade Jugendliche sind sehr aufmerksam, was das Helfen betrifft z.B.: Kinderwagen in die Straßenbahn tragen, Tür aufhalten, Platz frei machen etc. Aber auch so bekommt der kleine Mann oft was zugesteckt - von Kassiererinnen Gummibärchen oder vom Dönermann einen Lutscher. Ich finde, außer in seltenen Ausnahmen, sind doch alle sehr kinderfreundlich."
  • "Wir hatten am letzten Weihnachtsmarkt ein tolles Erlebnis. Meine Tochter Julia (zwei Jahre) und ich wollten eine Pferdekutschfahrt machen. Wir kauften die Tickets und los ging es. Julia, durfte vorne mit auf dem Kutschbock sitzen und kaum waren wir zwei Minuten unterwegs, hat die gesammte Kutsche (zehn Mann) mit meiner Tochter "Hopp hopp hopp, Pferdchen lauf Galopp" gesungen. Meiner Maus hat das super gefallen. Ich fand es super, dass alle so spontan mitgemacht haben und sich nicht von den anderen Passanten stören ließen. Die haben uns teilweise angeschaut, als hätten wir 'ne Meise."

Neuer Job trotz Schwangerschaft

  • "Wir hatten bisher viele positive Erlebnisse. Das erste gleich in der Schwangerschaft. Ich habe im März 2005 eine Anstellung bekommen obwohl ich im dritten Monat schwanger war und arbeite heute immer noch dort. Auch mit dem Kinderwagen in der Stadt hatte ich zu Anfang nie Probleme, mir wurde immer die Tür aufgehalten. Letztes Wochenende wurden wir auch wieder positiv überrascht. Bei uns um die Ecke hat ein neues Restaurant aufgemacht. Rauchfrei und kinderfreundlich mit einer kleinen abgetrennten Spielecke - wir waren begeistert! "
  • "Als Alina vier Monate alt war, waren wir im Urlaub in Berchtesgaden. Nach einer langen Wanderung kehrten wir in eine gemütliche Gartenwirtschaft ein, fütterten Alina und wollten dann selber essen. Alina fing dann aber ganz fürchterlich an zu schreien. Eine ältere Dame stand auf und kam an unseren Tisch, ich hatte schon Angst, sie wolle sich evtl. beschweren. Aber sie fragte ganz lieb, ob wir nicht in Ruhe essen wollten, sie würde gerne so lange die Kleine auf den Arm nehmen und schaukeln. Wir haben das Angebot zwar nicht angenommen (Alina hat sich selber wieder beruhigt), fanden das aber sehr lieb. "
  • "Eine Bekannte und ich waren mit unseren Babys (da so ca. sieben Monate alt) in der Stadt unterwegs. Mittags wollten wir essen gehen und sind - vor allem, weil dort nicht geraucht werden darf - in eine Sushi-Bar gegangen. Unsere Kleinen kamen sofort prima an, die Bedienung zückte gleich die Photos der eigenen Babys, und der Koch drückte uns eine gratis Extra-Portion Sushi in die Hand. Und als mein Kleiner etwas gemeckert hat, gab es keine schiefen Blicke. Als ich mit meinem Kleinen im Tragetuch unterwegs war und mir etwas runtergefallen ist war tatsächlich ein Passant so nett, sich zu bücken und mir das aufzuheben. Ist mit einem Sieben-kg-Kind vor dem Bauch nicht so einfach - das war eine nette Geste. Einmal wurde ich beim Hausarzt bevorzugt behandelt und elegant am Wartezimmer vorbeigeschleust. Mangels Kinderbetreuung hatte ich meinen Kleinen im Tuch dabei, da wäre eine lange Wartezeit anstrengend geworden."
  • "Als meine Tochter zwölf Wochen alt, flog ich nach Deutschland, um meine Eltern zu besuchen. In Hannover angekommen, haben sich die anderen Passagiere regelrecht darum gestritten, wer mir mit dem Gepäck helfen kann. Mit wurden sämtliche Gepäckstücke vom Band genommen, mein Kind wurde mir abgenommen, damit ich eben den Buggy zusammenbauen konnte (kam offen vom Fließband) und mein Kindersitz wurde mir zu meinen Eltern getragen. Es war toll. Alle hatten Mitleid, da ich alleine mit Säugling flog."

Kinderwagenschwertransport in den dritten Stock

  • "Wir hatten einen Termin beim Augenarzt für unseren Sohn (neun Monate). Diese Praxis war direkt am Bahnhof im dritten Stock - alles kein Problem, da es dort einen Aufzug gibt. Aber als ich dort ankam, war er außer Betrieb. Keine Möglichkeit, den Kinderwagen im Treppenhaus stehen zu lassen, noch dazu am Bahnhof und für alle Reisenden zugängig. Ich war schon total kaputt vom Spaziergang dahin, weil ich selber einen Magen-Darm-Infekt gehabt hatte und vorher noch fünf Tage mit meinem Sohn im Krankenhaus war. Da fragt mich doch tatsächlich eine junge Frau, ob sie mir beim Hochtragen des Kinderwagens helfen könne! Ich konnte sie nur total überrascht und geschockt ansehen -ich musste doch in den dritten Stock! Ja, das wär kein Problem, sie müsse auch dorthin. Ich konnte es echt nicht fassen - sie hat die ganzen drei Etagen geholfen!"
  • "Unsere Nachbarn sind so super! Als mein Großer einmal im Sommer seinen Kumpel zu Besuch hatte und die beiden (damals zwei und drei Jahre alt) an Lautstärke locker ein Fussballstadion überboten hätten, habe ich zu den beiden gesagt, sie möchten etwas leiser sein, die Nachbarn wollen sich auch draußen normal unterhalten können. Und was sagt unsere Nachbarin? "Lass sie doch. Ist doch schön, wenn Kinder so fröhlich spielen."
  • "Hallo zusammen, ich hab das große Glück, dass mein Chef und meine Kollegen alle sehr kinderfreundlich sind. Falls mein Babysitter mal ausfällt, darf ich meinen Sohn ( sieben Monate) jederzeit mit zur Arbeit nehmen. Meine Kollegen wechseln sich dann gegenseitig mit dem Aufpassen ab, und ich kann in Ruhe meine Arbeit machen. Salomon ist quasi das "Baby" der Abteilung und immer gern gesehen."
  • "Wir waren in der Stadt unterwegs. Eigentlich ist mittendrin Fußgängerzone, doch Busse dürfen dort langfahren. Jan (17 Monate) bestaunt die Busse immer und zeigt mit dem Finger drauf. So auch am letzten Sonntag. Der Busfahrer hielt an, machte die Tür auf und forderte uns auf einzusteigen. Er hat uns ein paar Meter mitgenommen, bis zum ZOB. Anschließend durfte Jan sogar noch auf dem Fahrersitz Platz nehmen und an dem riesigen Lenkrad spielen. Das fand er natürlich total klasse und wir auch."
  • "Zu Weihnachten waren wir mit zwei kleinen Kindern im Flieger unterwegs von Hamburg nach Zürich. Vor uns saß ein Schweizer Ehepaar und die Frau drehte sich, als wir alle saßen, gleich um und sagte: "Ich will doch einmal sehen, wer da hinter uns sitzt. Oh wie schön, zwei kleine Kinder!" Ich war ein wenig zurückhaltend und meinte, es könne ein wenig unruhig werden, da die kleine (damals anderthalb Jahre alt) schon ziemlich quengelig sei. Die Dame winkte ab und sagte, sie würde sie schon ablenken. Während des gesamten Fluges hat die Frau immer wieder mit ihren Fingern über der Rückenlehne herumgewackelt, so dass Mia dann abgelenkt war (dazwischen hat die Maus gequengelt...). Sie hat so eine Freude an unseren Kindern gehabt, und das obwohl die beiden alles andere als ruhig und ausgeglichen waren... ich war ganz baff, dass es so etwas hier gibt!"
  • "Unser Fleischer hat immer eine Wiener oder eine Scheibe Leberkäse für Stefan übrig. Nur mal soviel zum Thema Servicewüste. Ansonsten kann ich nur sagen, dass wir anscheinend in einer recht freundlichen Ecke wohnen. Auf dem Spielplatz oder in der Stadt gab es noch nie größere Probleme. Im Gegenteil!"