Hallo,
wir liebäugeln mit einem Reihenendhaus in einem Neubaugebiet. Da steht noch nichts und Fertigstellung der Reihenhäuser, die dieser eine Bauträger verkauft, soll Dezember 2013 sein. Es wird ein sehr großes Neubaugebiet (mit neuer KiTa, neuer Schule, neuem Einkaufszentrum und und und).
Jetzt frage ich mich, ob die Häuser in einem Neubaugebiet in der Regel zur gleichen Zeit errichtet werden oder sich das normalerweise über mehrere Jahre hinzieht (so nach dem Motto: Eine Straße nach der Anderen)!?
Ich hab da leider gar keine Ahnung, habe noch nie ein wachsendes Neubaugebiet verfolgt.
Wie war es bei euch mit Baulärm in den Jahren nach eurem Einzug? MO-SA von 8.00 bis 20.00 Uhr Baufirmen am Werk und am Sonntag die Eigentümer, die noch "kleinere Arbeiten" erledigt haben, oder war es gut auszuhalten? Wie lange hat es gedauert, bis Ruhe eingekehrt ist.
Hängt natürlich auch davon ab, ob man als Erster oder Letzter eingezogen ist. Aber solltet ihr zu den Letzten gehören, habt ihr ja vielleicht was von euren Nachbarn gehört, die früher eingezogen sind.
Dann noch eine Frage zum Thema Reihenhaus:
Im Preis inbegriffen ist KEINE TRENNUNG der Gärten, d.h. unser Garten würde an zwei andere Gärten grenzen, ohne dass auf den ersten Blick klar ist, wo die Grundstücksgrenzen verlaufen. Wie habt ihr das gelöst? Darf ich dann einfach Hecken und/oder anderen Sichtschutz (Holz, Stein, gibt es ja viele Möglichkeiten) auf meinem Grundstück errichten oder muss ich das mit den Eigentümern der angrenzenden Nachbarn abstimmen? Also können die sagen: "Wir wollen, dass die Gärten ohne Absperrung bleiben" oder "diese Hecke würde uns aber nicht gefallen"?
Danke für Antworten!
In Neubaugebiet ziehen (Baulärm) + Frage Reihenhaus (Garten, Sichtschutz)
Hallo,
auf folgende Fragen habe ich Antworten:
- Errichtung der Häuser zur gleichen Zeit oder nicht Das hängt von den Vorgaben des Stadt/der Gemeinde ab. Manche regeln eine Baupflicht auf den Grundstücken nach Kauf innerhalb von 2,3 Jahren, andere nicht. Die, die solche Vorgaben machen, haben manchmnal sogar Sanktionen in den Grundstückverträgen, dass man das Grundstück auf Verlangen an die Gemeinde zurückverkaufen muß, wenn man der Pflicht nicht rechtzeitig nachkommt - das war bei unserme Grundstück so. Ich würde mich hier also bei Deiner Stadt/Gemeinde erkundigen.
- Baulärm
Hängt eng mit der ersten Frage zusammen. Ich habe Freunde, bei denen gab es keine Bauverpflichtung und die Vermarktung lag fast 10 Jahre lang bei 0. Sie kauften damals und lebten nun 10 Jahre an einer nicht- feriggestellten Straße zwischen verkrauteten Brachflächen. Erst jetzt nach über 10 Jahren wurden die letzten 50,60 Grundstücke verkauft, und nun gibt es hier wieder viel Baulärm. Auch da gibt es Regelungen von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich, in welchen Zeiten man Lärmen darf und Lärm dulden muß.
- Zaun, Hecke
Dann kannst Du auch gleich nach dem Bebauungsplan fragen, der müßte die möglichen Bebauungen zeigen und auch regeln, wie Du Dein Grundstück einfrieden darfst. Grundsätzlich habe ich noch nie davon gehört, dass eine Umfriedung generell verboten war.
Liebe Grüße und viel Spaß beim Bauen,
briannaa
Hallo,
kurzer Nachtrag zur Bepflanzung: da muss man sich erkundigen. Bei uns ist es so, dass jedem Haus die jeweils rechte Seite gehört. Sprich: wir können rechts und vorn pflanzen, was wir wollen, links jedoch wird vom Nachbarn bepflanzt. Üblicherweise einigt man sich jedoch, da man als Reihenhaus-Bewohner recht eng wohnt. Manchen ist es auch lieb, wenn sie die Kosten nicht übernehmen müssen.
Curacao
Hi,
du hast ja eigentlich schon alles von meiner Vorschreiberin erfahren.
Ich wollte nur ergänzen, das du auf deinem Grundstück pflanzen oder hinsetzen darfst was du willst solange es nicht gegen den Bebauungsplan spricht. Deine Nachbarn können also nichts gegen eine 2m hohe Hecke sagen, wenn diese lt. Bebauungsplan ok ist.
LG
Es kommt allerdings darauf an, wie nah die 2 m hohe Hecke an der Grundstücksgrenze stehen darf, das ist in jedem Bundesland unterschiedlich.
Gruß
GR
Ich kenn mich zwar nicht wirklich aus aber ich denke sowas steht doch im Bebauungsplan, oder? Deshalb habe ich ja darauf verwiesen.
hallo
wir sind vor gut 7 jahren in ein damals ca 10 jahre altes neubaugebiet gezogen.
unserer reihenhäuser standen da ca 5 jahre und waren daher auch schon gartenmäßig bewachsen.
unserer vorbesitzerin hatte sich mit den direkten nachbarn verzofft und auf der einen seite den garten mit großen hohen holzabsperr-teilen bebaut in etwa so
http://www.amazon.de/Holzkontor-24-Bozen-Sichtschutzelement-180/dp/B004QXOAJ4/ref=sr_1_12?s=garden&ie=UTF8&qid=1341514480&sr=1-12
wir haben das gelassen- davor ist allerdings bepflanzt- sowohl beim nachbarn wie auch bei uns
auf der andern seite ist alles mit bäumen, sträuchern und co zugewachsen.
abgestimmt haben wir uns bisher noch nie (weder beim entfernen, kürzen noch neupflanzen- ich darf auf meinem grundstück machen was ich will) und bisher gab es keinerlei probleme damit
bei uns war ein völlig freies feld vor der haustüre.
in den jahren 2010 und 2011 wurde dort zuerst eine strasse gebaut und dann die grundstücke erschlossen und eben im letzten jahr 17 häuser gebaut.
wir hatten also auf eienr seite jetzt 2 jahre lang baulärm.
man gewöhnt sich irgendwann dran und in diesem sommer ist es super:)
leider haben vor einer woche auf der anderen seite (getrennt durch eine strasse) die bauarbeiten zu einem behindertenwohnheim begonnen. es wird noch gebaggeert:)
also stelle ich mich schon mal auf mindestens 5 monate baulärm ein.
in der regel wird mo-fr von 7- (je nachdem im sommer auch mal bis 20 uhr) gearbeitet- die innenarbeiten der eigentümer später sind ja nicht so laut- das ist ja eher das normal, was ander auch so treiben.
ich konnte und kann gut mit leben- der stadtteil entwickelt sich und es ist eine schöne atmosphäre.
99% der neueigentümer kommen aus engen stadtwohnungen und freuen sich über die freiheit- im sommer findet das leben auf der straße statt und in aller regel ist jder auf gute nachbarschaft bedacht.
es gibt umengen an kindern, was einfach klasse ist für die kinder - es gibt noch viele freie plätze, felder, zuküftige baugründstüce,...
ich würds in jeden fall wieder so machen (auch wenn ich mich nie in einem reihenhaus gesehen habe. aufgewachsen bin ich in großen einfamilienhaus mit 1500qm grundstück um mich rum), aber ich fühl mich sau wohl hier
Hallo,
also meistens wird so gebaut, wie verkauft wird. Das kann sich durchaus über Jahre hin ziehen. Freunde von mir wohnen in einem sehr großen Neubaugebiet (waren mit die Ersten, die dort gebaut haben). Sie sind 2003 eingezogen. Da war die Straße noch nicht befestigt usw.. Vor wenigen Jahren wurde das Baugebiet nochmal vergrößert, so dass dort eigentlich fast durchgehend seit 2002 gebaut wird.
Bezüglich der Abgrenzung zum Nachbarn musst du dich mal schlau machen, wie das bei euch im Nachbarschaftsgesetz geregelt ist. Hier ist es so, dass jeder Grundstücksbesitzer für den rechten Zaun zuständig ist. Die Höhe und die Entfernung zum Nachbarn (bei Hecken, Pflanzen usw.) ist dort ebenfalls geregelt.
Gruß
Sassi