Der Zykluskalender für deinen Kinderwunsch

Zykluskalender: Wie funktioniert er?

Im URBIA Zykluskalender hast du Monat für Monat deinen Zyklus im Überblick und siehst anhand der unterschiedlichen Symbole und Funktionen sofort, wann du fruchtbar bist und somit die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft am höchsten ist. Dafür trägst du zu Beginn das Datum des ersten Tages deiner letzten Periode ein, selber berechnen musst du gar nichts. Stattdessen kannst du täglich deine Beobachtungen eintragen, wie:

• deine Basaltemperatur inklusive der Messzeit
• ob du geschützten oder ungeschützten Sex hattest
• ob du deine Periode hast
• wie dein Zervixschleim beschaffen ist
• ob dein Muttermund weich oder fest ist
• ob du einen Mittelschmerz hattest
• ob du Clomifen oder Gonadotropine genommen hast
• weitere Besonderheiten wie Alkohol-Konsum, Aufregung, Erkältung oder Thermometerwechsel
• das Ergebnis deines Ovulations-, LH- oder Schwangerschaftstests
• deinen Eisprung
• Notizen zur Behandlung
• Fotos von deinen Tests

Zum Beispiel-Zyklus

Aus deinen Eintragungen berechnen wir dir deinen ganz persönlichen Kalender, der dir zeigt, wann deine fruchtbaren Tage sind und wann vermutlich dein Eisprung bevorsteht. Außerdem zeigt er dir den ersten Tag deiner kommenden Periode an (Nicht-Mens-Tag = NMT). Natürlich musst du nicht jeden Tag alle Punkte ausfüllen. Trage einfach das ein, was für dich am wichtigsten ist. So kannst du jederzeit einsehen, wo du gerade in deinem Zyklus stehst.

So hast du alle Daten während deiner Kinderwunsch-Phase auf einen Blick!

Dein Zyklusblatt kannst du übrigens ganz einfach in der Kinderwunsch-Community teilen und gemeinsam mit anderen Frauen deinem NMT entgegenfiebern.

Wann sind meine fruchtbaren Tage?

Benutzt du den URBIA Zykluskalender oder auch den URBIA Eisprungrechner , brauchst du nicht selber groß zu grübeln, wann deine fruchtbaren Tage sind. Interessant zu wissen ist es aber natürlich trotzdem: Jeden Monat etwa in der Mitte deines Zyklus findet der Eisprung statt. Jetzt ist die Eizelle ca. zwölf bis 24 Stunden fruchtbar. Da Samenzellen aber mehrere Tage überleben, beginnt die Zeitspanne der möglichen Empfängnis bereits fünf Tage vor dem Eisprung und endet zwei Tage danach. Habt ihr ein bis zwei Tage vor dem Eisprung Sex, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Schwangerschaft kommt, am größten.
Etwa jede vierte Frau spürt ihren Eisprung durch einen ziehenden und einseitigen Schmerz im Unterleib oder durch eine leichte Zwischenblutung. Das nennt man dann Mittelschmerz.

Die Links in den folgenden Beschreibungen führen dich zu erklärenden Inhalten auf Eltern.de.

Was ist die Basaltemperatur?

Die Basaltemperatur kann Aufschluss darüber geben, ob und wann der Eisprung stattfindet. Der Grund: Die Körpertemperatur der Frau verändert sich im Verlauf ihres Menstruationszyklus und steigt in den fruchtbaren Tagen und während des Eisprungs minimal an. Deswegen ist es wichtig, dass du jeden Tag zur gleichen Zeit und vor allem auch mit dem gleichen Thermometer deine Temperatur rektal (im Po) misst. Nur so kannst du die Temperaturabweichungen auch verlässlich dokumentieren. Allerdings kann deine Messung durch andere Faktoren beeinflusst werden, zum Beispiel durch Alkoholkonsum oder Reisen, aber auch durch Stress oder Erkältung. All das kannst du aber auch in den Zykluskalender (Periodenkalender) eintragen.

Wie teste ich meinen Zervixschleim?

Der Zervixschleim wird in den Drüsen im Gebärmutterhals (cervix uteri) produziert. Die meiste Zeit im Zyklus bildet der Schleim einen Pfropf, der den Muttermund verschließt. Nur während der fruchtbaren Tagen wird er flüssig und durchlässig für die Spermien. Zum Testen kannst du den Zervixschleim direkt am Scheideneingang oder am Muttermund abnehmen. Oft reicht es, mit dem Finger von außen über den Scheideneingang zu fahren. Drei Fragen sind jetzt wichtig:

1. Fühlt sich die Scheide eher trocken oder feucht an?
2. Ist der Schleim eher weißlich, gelblich, cremig, klumpig oder eher klar?
3. Lässt sich der Schleim „spinnen“? Halte ihn dazu zwischen Daumen und Zeigefinger und ziehe die Finger auseinander. Entsteht ein langer Faden oder reißt er nach ein paar Millimetern ab?

Mit diesen Beobachtungen kannst du deine fruchtbaren Tage erkennen, denn in dieser Zeit nimmt der Schleim stark zu, er wird dünnflüssiger, glasklar und "spinnbar". Hier findest du mehr Infos und eine detaillierte Anleitung zur Deutung von Zervixschleim.

Wie teste ich meinen Muttermund?

Einige Frauen erkennen ihre fruchtbaren Tage auch anhand der Beschaffenheit ihres Muttermundes. Für ein verlässliches Ergebnis muss der Muttermund allerdings tagtäglich abgetastet werden und es muss dokumentiert werden, wie er sich anfühlt – das ist im URBIA Zykluskalender natürlich alles möglich. Kurz und knapp: Direkt nach der Periode fühlt sich dein Muttermund hart an wie deine Nasenspitze. Je näher deine fruchtbaren Tage und die Zeit für den Eisprung rücken, desto weicher wird er. Um den Eisprung herum öffnet er sich sogar leicht – auch das kannst du ertasten. Danach schließt er sich wieder und wird hart.

Was ist Clomifen?

Clomifen ist ein Arzneistoff, der bei Frauen mit Kinderwunsch den Eisprung auslösen kann. Er beeinflusst den Hormonhaushalt und wird in Absprache mit dem Frauenarzt in der ersten Zyklushälfte eingenommen. Du kannst die Einnahme in unserem Menstruationskalender eintragen.

Was sind Gonadotropine?

Gonadotropine dienen genauso wie Clomifen zur Förderung des Eisprungs. Dafür werden aus der gonadotropinen Gruppe zwei Hormone verwendet – das Hormon FSH, das die Eireifung unterstützt, und das luteinisierende Hormon LH, das den Eisprung auslöst. Beide Hormone werden gespritzt. Sprich am besten mit deiner Frauenärztin über deinen Wunsch nach einem Kind und ob Gonadotropine für dich infrage kommen.

Quellen:

Robert W. Rebar: Probleme mit dem Eisprung. In: MSD Manuals.

Familienplanung.de: Befruchtung und Einnistung (1. bis 4. Schwangerschaftswoche)

Eltern.de: Eisprung-Symptome Das sind die 10 typischen Anzeichen.