Hypospadie - Austausch m Eltern gesucht

Hallo,

unser Sohn wird am Montag operiert, und langsam wird es mir schon mulmig davor, nicht vor der OP an sich, eher vor den 10 Tagen im Bett liegen müssen danach...Unser Kleiner wird 4 und ist eher lebendig...

Vielleicht kann mir ja jemand ein wenig Mutmachen oder auch noch mehr Angst...?!

Freue mich über Erfahrungsberichte aller Art

Dani #hund

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Hi,
ich bin auch schon super zittrig.

Unser Mäuschen ist auch betroffen und wird in knapp 3 Wochen operiert. Er ist dann allerdings erst 17 Monate - länger wollten wir nicht warten, weil ich denke, die Zeit danach wird eher schlimmer als besser bei älteren Kleinkindern.

Wenn wir ganz viel Glück haben, wird es nicht mehr als eine etwas umfangreichere Beschneidung. War nicht eindeutig feststellbar, ob nur überflüssige Vorhaut entfernt werden oder auch begradigt oder noch mehr gemacht werden muss. Er ist aber ein leichterer Fall, die Harnröhre und der -ausgang verlaufen so, wie sie verlaufen sollten.

Wenn es die einfachste Version wird, wird es ambulant gemacht (vorausgesetzt natürlich, es geht ihm gut). Ansonsten erwartet uns auch die 10-tägige Fixierung #schock. Ich darf nicht daran denken, sonst kann ich nicht mehr schlafen.

Ich wünsche Euch alles gute für die OP und die Zeit danach #klee, viel Trost oder Mut kann ich dir nicht zusprechen, uns steht es ja erst noch davor...

Viele Grüße
Miau2

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Hallo Miau,

danke für deine Antwort, es ist geschafft, zumindest die OP ist vorüber. Sollten heut morgen um 7.30h im Krankenhaus sein, waren wir auch, aber dran kam er erst um kurz vor zwölf...Hat ne gute Stunde gedauert, dann durften wir sofort auf die Intensiv zu ihm, hat noch geschlafen. Dann wurde er wach, ca. eine Stunde nach der OP, und bisher keine Probleme. Ihm war nicht schlecht oder so, war sofort fit und hat wirklich 10 min nach dem Aufwachen mit seinem kl. Plastikauto auf dem "Tunnel" (Ding, dass die Decke nicht draufliegt) über seinem Pimmel gespielt!! #huepf
Jetzt, also fast 5 Stunden nach der OP, hat er schon ein Toast mit Käse gegessen und guckt DVD...
Also, wenn du magst, halæt ich dich auf dem Laufenden, hier im KH ist freier Internetzugang :-)
Wann ist denn euer Stichtag??

Ach ja, hab ihm gestern Abend und vor der OP direkt Arnica D12 gegeben und nach dem Aufwachen Nux vomica D12, dann später nochmal Arnica und Staphisagria im Wechsel, will ich noch ein paar Tage machen, vielleicht geht's ihm daher (bislang...) so gut...
Ach, und klar, er bekommt Schmerzmittel und Antibiotika...

Ganz liebe Grüsse

Dani #hund

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Hallo Dani,

schön, dass er auch so schnell wieder fit nach der OP ist. Weißt du ob, er auch so einen Splint drin hat? Für bzw. gegen was sind "Staphisagria"-Globuli? Hab da noch nicht so viel Ahnung, würde mich über nähere Infos freuen.

Habt ihr ein Einzelzimmer oder auch ein 2-Bettzimmer?

Alles gute

Sandra

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Hallo,

mein Sohn ist zwar nicht mit einer Hypospadie, sondern mit einer Epispadie zru Welt gekommen.Bei ihm war der Penis stark verkürzt, die Harnröhre offen und freiliegend und mündete auf dem Penis.
Bei Deinem Sohn ist sie unten, richig?
Nunja, er ist im Juli im Alter von 14 Monaten operiert worden.
Die OP wurde in Köln von Dr.Boemers durchgeführt und hat etwas mehr als 3 Stunden gedauert!
Wichtig ist, dass die OP von einem wirklichen Spezialisten gemacht wird.
Laut Dr. Boemers sollte es im Alter von 9-16 Monaten gemacht werden wegen der Psyche.
Warum bei Euch so spät?
Naja, die OP ist gut gelaufen, die Tage danach waren natürlich der Horror.Luca hatte gerade laufen gelernt und war ein richtiger Wirbelwind.Wegen dem Katheter mußte er 14 Tage mit Sandsäcken fixiert auf dem Rücken liegen.
Alle Kinder, die ich dort kennengelernt habe, haben sich erstaunlich schnell und brav ihrem Schicksal gefügt.
Natürlich spielst Du 24 Stunden am Tag den Privatunterhalter Deines Kindes und kannst es zum Trösten nicht hochnehmen, das war das Schlimmste.
Du hast natürlich den Vorteil, dass Dein Kind vermutlich nicht mehr auf den Arm will und Du ihm erklären kannst, warum er liegen muß.
Ja, ansonsten - wenn Du Fragen hast...

Lg Annmarie

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Hallo,

unser Sohn wurde vor gut 8 Jahren operiert - er war zu der Zeit allerdings erst 1,5 Jahre alt. Insofern weiß ich nicht, ob ich dir etwas Brauchbares zu den 10 Tagen Liegen sagen kann....

Dennoch - wenn du Fragen hast, nur zu! :-) Ich antworte gern.

LG Sabine

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Hi,
wie habt ihr denn das Liegen müssen überstanden?

Max wird in 2,5 Wochen mit 17 Monaten operiert. Wir hoffen zwar noch, dass er nicht liegen muss und nur die "überschüssige" Vorhaut entfernt werden muss, aber eine umfangreichere OP ist leider gut möglich.

Er ist auch ein richtiger Wirbelwind und absoluter Bauchschläfer. Ich habe noch überhaupt keine Ahnung, wie das gehen soll, wenn er fixiert auf dem Rücken liegen muss.

Womit kann man denn die Kleinen unterhalten? Die Hände sind doch auch fest, oder? Spielzeug für die Hand ist ja dann auch nicht möglich, oder doch?

Viele Grüße
Miau2

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Hallo Miau :-)

Also, unser Sohn hatte eine recht schwere Form der Hypospadie (2. - 3. Grades). Er wurde insgesamt 2 x operiert. Das 2. Mal allerdings nur, weil beim 1. Mal jemand am Werk war, der zwar Interesse an einem "solchen Fall" hatte, aber leider keine große Erfahrung, wie wir hinterher erfuhren... :-(

Naja, auf jeden Fall wurde er nach der 1. OP, die in einem normalen Kinderkrankenhaus stattfand, an Händen und Füßen am Bett gefesselt #schock Für uns Eltern ein schrecklicher Anblick, an den wir uns nur schwer gewöhnen konnten. Auch unser Sohn war damals - wie heute #freu - ein quicklebendiges, quirliges Kind. Aber, wie durch ein Wunder, nach der OP hat er sich sofort, ohne großen Widerstand, an sein Schicksal gewöhnt und ist 10 Tage lang ganz brav "angeschanllt" liegengeblieben! Er hatte halt schon immer ein sonniges Gemüt und ich denke, die Tatsache, dass wir immer ganz dicht bei ihm waren und zumindest so taten, als sei das alles gar nicht so schlimm, hat ihn beruhigt und ihm vermittelt, dass er sich nicht aufregen muss, da alles i.O. ist. Er hat eigentlich nie geweint, höchstens wenn ich mal kurz weg musste und mein Mann oder Oma und Opa auch nicht da waren.

Ich denke, das ist das beste und wichtigste was du/ihr tun könnt: strahlt eurem Sohn gegenüber Ruhe und Sicherheit aus, bemitleidet ihn nicht, seid fröhlich (auch wenn´s manchmal vielleicht schwerfällt) und beschäftigt ihn rund um die Uhr. Vielleicht habt ihr dann auch so viel Glück wie wir und euer Kleiner ist ganz friedlich. Ich drück euch die #pro#pro

Bei der zweiten OP übrigens, die von einem Fachmann durchgeführt wurde, war unser Sohn überhaupt nicht fixiert, da der Professor das kategorisch ablehnte. Erst hatte ich Zweifel, dass das klappt und er sich nicht den Verband abreisst oder auf den Bauch dreht - aber erstaunlicherweise ist er einfach so brav liegen geblieben :-D

Sollte euer Sohn tatsächlich 10 Tage liegen müssen, wundert euch nicht, wenn er danach, wenn er wieder aufstehen darf, dies gar nicht kann. Unser Sohn wusste beide Male überhaupt nicht, was wir eigentlich von ihm wollten, als wir ihn aufforderten, sich hinzusetzen und aufzustehen. Er musste es erst wieder von vorn lernen. Das hat allerdings nicht länger als 1 - 2 Tage gedauert. :-)

Bei der 1. OP durften wir ihm danach übrigens die Handfesseln abnehmen, wenn wir bei ihm am Bett saßen. Da konnte er dann normal spielen, sofern man "normal" sagen kann, wenn ein Kind im Liegen spielen soll.... Optimale Spielsachen dafür sind z.B. eine Magna Doodle, Bücher, Cassetten, kleine Spielzeugautos. Bei der 2. OP stand uns auch ein Videorekorder zur Verfügung und obwohl wir eher gegen Fernsehen usw. waren, vor allem in dem Alter, haben wir ihn häufig Sesamstraße, Teletubbies usw. schauen lassen, denn es ist nicht leicht, so ein kleines Kind von morgens bis abends rund um die Uhr zu beschäftigen, und das 10 Tage lang! Geschlafen hat unser Sohnemann nämlich ausschließlich nachts, da er gar nicht groß müde war, da ihm ja die Bewegung fehlte.... #augen ;-)

Viel Glück für euch - vielleicht wird´s ja tatsächlich nur ´ne kleine, ambulante OP.

LG Sabine

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Hallo,

ich hoffe, dass bei euch alles gut gelaufen ist #klee und gut verheilt. Frag nach, bei Dingen, die dir seltsam erscheinen. Du weißt ja selbst, was für deinen Kleinen das richtige ist. Verlass dich einfach auf deinen Mutterinstinkt.

Auch unser Sohn hatte eine Hypospadie. Mit 20 Monaten wurde er operiert. Bei ihm war es so, dass die Eichel unten gespalten war, sprich man konnte sie etwas aufklappen. Bei den Arztgesprächen hiess es 14 Tage liegen #schock ! Wie soll diese Zeit unser, auch lebhafter, Sohn überstehen!?! Ich war zu der Zeit 5-6 Wochen vor Entbindung unseres zweiten Kindes.
Die OP dauerte bei uns 2,5-3 Stunden, wobei mein Mann die ganze Zeit dabei war, da er im OP arbeitet. Das war für unseren Sohn, wie auch für mich sehr gut.
Nach der OP hatte er einen Splint drin, dass die geschlossene Eichel innen nicht zu wuchs und über die Bauchdecke hatte er einen Katheter. Er nahm das ganz locker hin. Aber den "Alleinunterhalter" für ihn den ganzen Tag darzustellen fiel mir irgendwann sehr schwer. Abwechslung brachten dann die verordneten Sitzbäder. Ach ja, er schlief trotzdem hin und wieder auf dem Bauch und hatte eben seinen Popo in der Luft, also kniete. Wobei es ihm sonst sehr unangenehm geworden wäre bzw. auch weh getan hätte. Dadurch, dass er diesen Splint drin hatte, bekam er leider Antibiotika, wobei ich dieses ablehnen hätte sollen. Gebracht hatte es nix. Die Naht hatte sich etwas entzündet und zudem bekam er noch einen Schnupfen, mal ganz abgesehen von der kaputten Darmflora. Die Entzündung kam vielleicht auch vom Schwitzen. Es war damals im August sehr warm und wahrscheinlich hat sich die Hitze in der Windel gstaut oder und was auch noch dazu bei trug, war der Durchfall. Da stand ich manchmal richtig hilflos da und wusste fast nicht, wie ich ihn jetzt am besten sauberbekommen sollte. Sein Pflaster, das er da hatte sah nicht überall schön aus.

Er erholte sich recht schnell von der OP und hatte es mit dem liegen nicht mehr so drauf. Er sass immer öfters und irgendwann stand er immer wieder in seinem Bett. Der Arzt sah es auch nicht so eng, nur aus dem Bett nehmen da hatten alle was dagegen. Ein Spaziergang durch den Garten hätte bestimmt auch nicht geschadet und ihm eher gut getan.
Es gibt auch Ärzte, die ihre Patienten gleich wieder nach Hause lassen (mit Katheter) und das funktioniert auch sehr gut. Naja!
Was mir dann noch sehr zu schaffen gemacht hatte, war, dass wir ständig wechselnde Patienten bekommen haben, die teilweise (meist nur die Mutter) soo anstrengend waren, dass ich fast schon den Wunsch auf Zimmerverlegung äusserte. Wir hatten ein 2-Bett Zimmer.
Insgesamt waren wir, wegen der Entzündung 2,5 Wochen #schock. Schlecht war bei der Patientenaufnahme, dass uns niemand gesagt hat, dass ich ohne Zusatzkosten mit versorgt werde.
Ach ja, am Entlassungstag bekam er dann noch seinen Katheter raus nachdem der Splint bei einer Mini-OP entfernt wurde. Er hatte bei den ersten paar Mal Wasser lassen da noch Schmerzen, was sich dann aber legte. Eine kleine Fistel gab's zwar auch, aber die hat sich von selbst verschlossen, da da auch kein Wasser raus kam.
Die Vorhaut wurde bei ihm dann so ein Jahr später ganz entfernt, da sie nur wie eine Schürze über der Eichel lag.
Es gab seither keine Entzündungen o. ä. und wir sind mit den OPs sehr zufrieden.

Zur Psyche: unser 2. Kind hatte Sagitalnahtstenose und wurde mit 4 Monaten operiert. Davor waren Ärzte immer ganz interessant. Seit unserer Entlassung nach 5 Tagen inkl. Aufnahmetag ist es für sie der Horrer. Es reicht, wenn sie nur ein Stetoskop sieht auch wenn "nur" ich untersucht werde.
Es ist daher nicht gesagt, dass die Kinder das nicht oder nicht so belastet.

Ich wünsche euch einen kurzen und eine den Umständen entsprechenden angenehmen Aufenthalt. Vielleicht kannst du ja mal berichten oder Kontakt über VK.

LG
Sandra

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Hallo Sandra, habe eben miau oben geantwortet, hab keine Ahnung, ob und wie man das machen kann, dass alle die Antwort bekommen...Also, wenn du lesen magst ;-)

Lg und danke fürs an uns denken!!

Dani