Kieferorthopädie - Zahnarzt - Behandlung - Kosten - auch lang!

Hallo!

Heute war ich mal wieder zu einer Routine-Untersuchung beim meiner Zahnärztin. Bis auf Zwischen-Zahn-Karies (eine Blombe) und Zahnstein-Entfernung im Staffelstand der Schneidezähne war nichts.

Aber aufgrund meiner schiefen Zähne empfiehlt sie mir trotzdem mich bei einem Kieferorthopäden und Kieferchirugen über eine Behandlung zu informieren.

Vorgeschichte:
Als Kind und Jugendliche hatte ich schiefe Zähne. Also bekam ich eine Zahnspange - schon während des Zahnwechsels. Ich hatte erst verschieden lose Zahnspangen. Dann bekam ich auch die feste Zahnspange. Die oberen Eckzähne wollten einfach nicht raus. Also wurden damals die oberen Milch-Eckzähne gezogen. Da der Platz für die oberen bleibenden Eckzähne zu klein war, zog man mir noch oben die ersten beiden bleibenden Backenzähne - die 4er. Dann wurden die Eckzähne mit Hilfe von fester Spange heruntergezogen.
Die ersten Backenzähne im Unterkiefer - also die 4er - blieben aber drin.

Auf einem Röntgenbild stellte man dann auch noch fest, dass die Weisheitszähne auch keinen Platz mehr haben. Also operierte man mir diese Weisheitszähne bei einem Kieferchirurgien ambulant unter örtlicher Betäubung heraus. Über 1 Jahr - alle 3 Monate ein Weisheitszahn. Damals war ich ca. 16 Jahre alt.

Dann trug ich noch die lose Zahnspange. Die Tragabstände wurden verlängert. Dann nur noch nachts - alle 2 Tage, usw.

Die Behandlung galt als erfolgreich abgeschlossen.
Nachdem die Weisheitszähne drausen waren und oben die 4er-Backenzähne auch entfernt waren - sowie die Zahnspange über viele Jahre getragen hatte, war mein Gebiss richtig schön gerade. Ich hatte ein Gebiss und Zähne - da hätte ich Werbung für Zahncreme oder so machen können.

Doch leider nach der Behandlung bildete sich im Unterkiefer - wo noch die 4er-Backenzähne vorhanden sind - die Schiefstellung zurück. Ich habe bei den unteren Schneidezähnen einen Staffelstand als hätte ich vorher niemals eine Zahnspange getragen oder so.
In diesem Bereich kommt es vermehrt zu starken Zahnsteinbildung - trotz Pflege. Ich muss diesen Zahnstein mind. 2 mal im Jahr entfernen lassen. Einmal zahlt die Kasse - jedes weitere Mal läuft auf eigene Kosten.

Nun empfahl mir meine Zahnärztin mich bei 2-3 Kieferorthopäden diesbezüglich mal beraten zu lassen. Beratung kostet nichts. Behandlung - da müsste man alle kosten selbst tragen. Sie vermutet auch, dass im Unterkiefer die beiden 4er Backenzähne gezogen werden müssten, um den Zähnen mehr Platz zu geben und dann eben eine Zahnspange getragen werden müsste.

Es gibt aber ein kleines Problem. Mitlerweile wurde festgestellt, dass ich eine genetische Blutungsneigung (von-Willebrand-Jürgens-Syndrom - eine Art Hämophilie) habe. Deshalb gab es bei mir nach der Geburt Probleme. Ich bekam ein Blutgerinnungsmittel - Minirin - das habe ich nicht vertragen und reagierte mit schwerem Krampfanfall - alle Einzelheiten hierzu stehen in meiner VK.
Ich bin auch in der Uniklinik bei einem Gerinnungsspezialisten in Behandlung. Minirin darf ich nicht mehr bekommen. Es gibt aber andere Medikamente, die aber auch Nebenwirkungen haben.

Soweit ich informiert bin, müsste ich die Zahnextraktionen in der Uniklinik unter besonderer Kontrolle vornehmen lassen, da ich eben diese Blutungsneigung mit Medikamentenunverträglichkeitsreaktion habe.
Es kann auch ein längerer Krankenhausaufenthalt folgen. Sicherlich wird das bei mir nicht ambulant - sondern stationär unter Kontrolle gemacht.
Deshalb denke ich, es würde Sinn machen, meinen Gerinnungsspezialisten zu Rate zu ziehen.

Kennt sich jemand eigentlich mit den Kosten für solche Kieferorthopädische Behandlungen aus? Was kostet das denn so?
Was kosten denn Zahnspangen zur Zeit?

Muss ich in dem Fall fürs Zähne-Ziehen auch selber bezahlen - oder übernimmt das die Kasse?

Wie ist es, wenn ich aufgrund meiner Blutkrankheit nach dem Zähneziehen länger im Krankenhaus bleiben muss und speziell betreut werden muss - müsste ich das dann auch bezahlen?

Wer kennt sich damit aus?

DANKE!

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Die Kosten richten sich nach dem notwendigen Behandlungsplan und Durchführung. 2 verschiedene KFOs werden dir unterschiedliche Pläne = Kosten sagen. Bist du privatversichert (dann teilweise Erstattung), oder nur gesetzlich (=dann Selbstzahler)

Meine Freundin hat 6000 Euro (OK und UK) bezahlt, ich habe ca. 2000 Euro (nur Oberkiefer) bezahlt. Die Frage ist auch, Keramik oder normale Brackets, Invisilign oder nicht usw.

Es ist zu speziell und individuell um bei dir eine Kosteneinschätzung zu machen, -das kann nur der Fachmann. Auf alle Fälle kostet es immer VIEL Geld.

Liebe Grüße
Christina

(Med. notwendiges Zähneziehen ist Kassenleistung)

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Als allererstes würde ich mal versuchen, eine Folge Behandlung auf Kosten der KK zu bekommen.
Dies ist immer möglich, wenn eine Behandlung erfolgreich abgeschlossen war und sich später wieder Probleme einstellen, zumal diese ja nicht nur kosmetischer Natur sind.

Die Kosten liegen zwischen 1000-3000 Euro , je nachdem, was du möchtest.

Eine Zahnentfernung ist IMMER Kassenleistung und es gibt ein Betäubungsmittel (Meaverin), dass man bei Patienten mit Blutungsneigung, Gerrinungsstörung ect. einsetzt).
Musst du tatsächlich speziell betreut werden, targen diese Kosten die KK.

Ach so und das eine Beratung beim Kieferorthopäden nichts kostet, ist auch in jeder Praxis nterchiedlich, da erkundige dich bit vorher.
Manche Ärzte lassen sich auch die bei erwachsenen Patienten bezahlen.

Bei Fragen schhreib mir ruhig

LG Julia (ZA Helferin, 3 Jahre beim KFO)

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Im übrigen kann ich gut deutsch, meine Tastatur hakt ;-)

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Wieso geb ich mir überhaupt die Mühe#augen

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manman,geht das schon wieder los?

warum hast du denn nicht auf meine pn geantwortet?

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Hey Bobo!
Ich habe Dir doch geantwortet - oder ging was schief.

Warum mischst Du dich schon wieder ein.

Hier ging es um die Fragen zu den Kosten bei den Kieferbehandlungen wegen einer Zahnspange bei Erwachsenen sowie Zahnextraktionen.
Das hat primär nichts mit meiner Krankheitsgeschichte zu tun.

Ich gebe zu, die Sache wird mich Lebenslang begleiten, selbst wenn mir Therapeuten und Ärzte helfen und das Medikament überprüft wird.

Andere können ihre Zähne beim Zahnarzt ziehen lassen und fertig.

Bei mir sieht das anders aus.
Ich muss für so etwas nun doch in Krankenhaus.

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bobb,nicht bobo.

ne,hab nichts mehr bekommen.

"Das hat primär nichts mit meiner Krankheitsgeschichte zu tun. "
-warum erwähnst du es dann immer wieder so extrem?

weißt du,ich war magersüchtig.aber ich erwähne es nicht in jedem thread,den ich eröffne oder in dem ich antwort gebe.es wird mich auch mein lebenlang begleiten,aber ich laß mich davon nicht mehr beeinflussen.ich hoffe,du verstehst,was ich damit meine.

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Wenn damals Fehler gemacht wurden bzw. die Behandlung eigentlich noch nicht abgeschlossen war - und das ist ja offensichtlich - dann würde ich auf jeden Fall versuchen, bei der Krankenkasse eine Folgebehandlung bezahlt zu bekommen. Geh doch wieder zu dem damaligen Kieferorthopäden und zeig im die Situation.
Meine Tochter (11) hat auch gerade ihre feste Spange bekommen. Leider müssen bei ihr auch die jeweils ersten Backenzähne gezogen werden weil der rechte obere Eckzahn keinen Platz hat. Uns wurde es so erklärt, daß dann ALLE 4 ersten Backenzähne gezogen werden müssen, weil sonst der Biss nicht mehr stimmt und es später zu Problemen kommen kann (Wirbelsäule/Halswirbel...).

Viele Grüße
vivia

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Das ist eine gute Idee. Der damalige Kieferorthopäde praktiziert noch. Ich weiß nicht, ob er noch die Röntgenbilder hat.
Wie lange wird so etwas aufgehoben?

Probleme mit WS und HWS, usw. habe ich auch. Zur Zeit hat die Erkrankung aber eine andere Ursache.

Aber ein schlechtes Gebiss ist sicherlich nicht gerade für die Heilung einer kranken WS und HWS förderlich.

Ich versuche mal was ich tun kann.