Lungenembolie (länger)

Hallo zusammen,


muss euch mal meinen Ärger mitteilen....

Also vor etwas über einem Jhr wurde mein Freund am Bein operiert (neues Kreuzband).
Nun ja, 4-5 Monate nach der OP war sein Bein immer noch grün und blau, und schmerzte total....
Er ist immer von einem Arzt zum anderen. Keiner hat ihn für voll genommen. Er hat immer wieder gefragt ob es ne Thrombose oder so sein könnte. Er wurde immer nach Hause geschickt mit den Worten "machen Sie sich keine Sorgen, das ist normal".

Nun ja, ein Jahr später ging das Theater los. Im september letzten Jahres hatte er Schmerzen im Brust/Lungenbereich. Er wieder zum DOc. Nerv eingeklemmt.
2 Wochen später wieder zur Arbeit.
Im Januar waren wir meine Mama besuchen... Wieder so heftige Schmerzen. Nochmal zum Doc. Wieder der blöde Nerv.

Eine Woche später fing er dann an mit Bluthusten. WIEDER zum Arzt... Ach, sie haben eine heftige Lungenentzündung. Antibiotika.
Nach 3 Wochen war dann endlich alles vorbei. Kein Blut mehr und keine Schmerzen mehr. Nach genau einer Woche...Ratet mal...wieder Blut, wieder Schmerzen.....
Dann hat endlich sein Arzt ihm zum Lungenfacharzt geschickt.
Der Schock, Schatten auf der Lunge, ab tzur Bronchoskopie, verdacht auf Tumar.
Oh man....Letzten Montag dann in die Lungenklinik. Nach der Untersuchung, sofort hier bleiben, verdacht auf Lungenembolie.

Hammer Schock für uns. Sofort CT gemacht. Ergebnis: Lungenembolie, Lungenetzündung und Rippenfellentzündung.
Er hätte uns zu Hause tot umfallen können. Mir wird schlecht wenn ich daran denke. Er ist erst 32 Jahre alt. Wir haben eine tochter die ist 2 geworden. Oh man, icgh bin fix und alle.
Seine Ärzte meinten nur er hat nen riesen Schutzengel gehabt. Die Trombose sitzt im Bein und ist 4 cm gross....

Das is so der hammer...Er hat die Ärzte immer wieder auf seine OP hingewiesen und geäussert ob es ne Trombose sein könnte. Hätte nur einer mal richtig untersucht hätte man es feststellen können. Ach ja der Witz ist, wir waren vor 3 Wochen in der Notaufnahme nachts, da haben die ihm wieder heim geschickt....

Ich bin fix und alle.... Mir wird jetzt erst richtig bewusst wie knapp das alles wr.....

Sorry, das es so lang geworden ist, aber es musste mal raus...


Liebe Grüsse Baby#bla

1

Hallo,

die Geschichte könnte fast meine sein.
Fühl dich erst einmal #liebdrueck !!

Das ist wirklich der Hammer was deinem Freund widerfahren ist.

Ich habe ähnliches vor knapp fünf Jahren erlebt. Allerdings hat die Odyssee nicht so lange gedauert wie bei deinem Freund.

Ich hatte auch Schmerzen im Bein. Das Bein war rot, dick, heiss. Später wurde mir gesagt das selbst eine angehende Arzthelferin bei diesen Anzeichen schon wüßte das es sich um eine Thrombose handelt.
Nun ja, meine Ärzte leider nicht.
Sie gingen davon aus das ich was am Rücken hatte und gaben mir Spritzen (im Nachhinein sagten mir die Ärzte später das das hätte böse ausgehen können).
Naja nach 2 Wochen starken Schmerzen (es war nachher so weit das ich auf unserer Terrasse in einen Eimer halb stehend gepinkelt habe weil ich auf der Toilette nicht mehr so weiter runter kam) hat sich endlich ein Arzt meiner erbarmt und meinte total genervt, gut dann schauen wir uns mal ihr Bein an (hat bis dahin niemand gemacht weil immer gleich die Diagnose Nerv im Rücken kam und dieser strahlt ins Bein aus) und dann hieß es nur noch....oh je jetzt aber ab ins Krankenhaus.
Aber glaub nicht das er mir einen Krankenwagen bestellt hat, nein er hat mich mit dem eigenen Auto ins Krankenhaus fahren lassen.
Im Krankenhaus angekommen wurde ich sofort in eine Spezialklinik gefahren und lag dort auf der Intensivstation. Ich muss bis heute noch an beiden Beinen Stützstrümpfe tragen, was aber völlig ok ist. Man gewöhnt sich an alles ;-) Das war wirklich ein Einschnitt, nicht nur für mich, auch für alle Angehörigen und vorallem für meinen Mann. Unsere Tochter war damals 1 1/2 Jahre alt.

Ich wünsche dir und deinem Freund alles Glück der Welt und das ihr es irgendwann schafft wieder Vertrauen zu den Ärzten zu entwickeln. Bei mir hat es auch was länger gedauert.
Genießt euer Leben noch mehr als ihr es vielleicht ohnehin schon getan habt. Und vorallem genießt euer Kind !

Alles alles Liebe
Nina

PS: Wenn du noch drüber reden möchtest kannst du mich gerne über VK anschreiben.

6

Hallo,

wie lange dauert sowas ungefähr???? Er ist jetzt schon seit 1 Woche im KH..... Vor allem...Wie lange ist man hinterher krank. er arbeitet im Stahlwerk. Und dann als Bluter?!?! Fragen über Fragen.....

Lieben Gruss Baby

7

Hallo Baby,

ich war damals zwei Wochen im Krankenhaus. Durfte auch erst nach 12 Tagen aufstehen weil die Gefahr einer Lungenembolie bestand.

Wie es bei deinem Freund ist kann ich dir natürlich nicht sagen. Was sagen denn die Ärzte ?

Natürlich muss er später besser aufpassen wenn er Marcumar nimmt. Aufpassen das er sich nicht verletzt und wenn das vorallem seine Arbeitskollegen Bescheid wissen. Aber ich denke das werden euch die Ärzte noch alles genau erklären. Sollten sie zumindest wenn es gute Ärzte sind, wenn nicht nagelt sie fest ;-)

Schau mal im Internet, vielleicht wirst du da fündig.

Ich habe ca. 2 Jahre Marcumar genommen. Dann abgesetzt weil wir noch ein Kind wollten und Marcumar dafür drei Monate aus dem Körper raus sein sollte, bevor eine Befruchtung geschieht. Ich musste dann während der Schwangerschaft Heparin spritzen. Inzwischen nehme ich gar nichts mehr und es geht mir gut. Aber die Angst das nochmal was kommt begleitet einen natürlich. Aber sie wird weniger und man lernt damit umzugehen.

Er bekommt ja auch einen Ausweis wenn er Marcumar nimmt. Diesen sollte er immer bei sich tragen damit andere Bescheid wissen wenn ihm mal was passieren sollte.
Er muss regelmäßig zum Arzt um seinen Quickwert bestimmen zu lassen. Je nachdem muss er dann mehr oder weniger Marcumar nehmen.

Ich wünsche euch ganz viel Glück und hoffe das es deinem Freund bald besser geht.

Ganz liebe Grüße
Nina

2

Hallo, Baby,

laß dich mal gaaaanz doll drücken #liebdrueck!
Ich kann dich ja so gut verstehen!
Ich hoffe, dein Mann ist ganz bald wieder fit.

Es ist echt erschreckend, wie knap es manchmal sein kann, weil Ärzte nicht sehen WOLLEN.
Im Juni hatte mein Vater (sonst recht fit) auch eine Lungenembolie.

Zwei Monate zuvor war er mehrfach beim Doc, weil seine eine Wade dick,rot, geschwollen war und sehr geschmerzt hat. Er konnte kaum laufen vor Schmerzen. Diverse Medikamente und verordnete Spaziergänge - Diagnose-Zerrung. Keine Besserung. Irgendwann wurden die Schmerzen besser - die Schwellung nicht.

Im Juni dann ist er eines morgens einfach im Sessel zusamengesackt und weggetreten. Wäre meine Schwester an diesem Tag nicht in den Urlaub gefahren und hätte ihn dadurch um 8.00Uhr Sonntagsmorgens gefunden, hätte er da noch sicher eine Stunde gelegen. Das hätte er nicht überlebt!
Notarzt - Notaufnahme - Intensivstation - 2 Tage Koma - bis dahin wussten wir noch nicht, ob er es überlebt.
Es war ein 20 cm langer Trombus in der Wade, von dem sich ein STückgelöst hat und in die Lunge gewandert ist und die gesamte linke Lunge lahmgelegt hat.
... Lange Geschichte aber bis auf Medis, die er nehmen muß, ist er wieder der alte.

Zwei Monate später konnte er dann sein erstes Enkelkind in den Armen halten. Für die Schwangerschaft wünscht man sich solche Aufregung nicht, aber hauptsache der Opa ist jetzt wieder fit.

Auch dramatische Geschichten können gut ausgehen. Sei stark, und steh deinem Mann zur Seite. Ihr schafft das!!!


Viele liebe Grüße
Regengucker#blume

3

ich sag ja immer, ärzten sollte man nicht trauen!

aber, wenn der thrombus noch im bein sitzt, wo kommt dann die lungenembolie hier?

lg glu

4

... weil sich Teile davon lösen können bzw. es getan haben.

LG
Regengucker

5

ich dachte immer die lösen sich komplett! #danke