Hallo ihr Lieben,
ich habe ein Problem welches mittlerweile schon meinen Tagesablauf und die Nacht beeinflusst:
Ich hatte immer schon Probleme mit dem Magen. Ich mußte nur etwas essen was zu fettig war oder zu kalt beim Essen trinken, schon bekam ich wenig später Bauchschmerzen und danach Durchfall. Habe dann 2-3 Lopedium akut genommen, bin 2-3 mal aufs Klo, und gut war.
Dann kam meine 1. SS die in den ersten 4 Monaten von heftigsten Übelkeitsattacken mit Erbrechen begleitet wurde. Eines Tages passierte es, das mich so eine Attacke mittem im Lidl ereilte, ich rannte wie vom Affen gebissen raus und übergab mich direkt am Ausgang. Alle Leute schauten mich verekelt an, es war die Hölle. Ab da ging ich nur noch mit einer Tüte in der Tasche aus dem Haus. Auch in den Nächten hang ich stundenlang über dem Klo. Dies ließ dann im 5. Monat nach. Hätte aber ständig Angst das es nochmal passiert. Jedoch noch keine direkte Panik.
Dann kam die 2. SS, in der ich zu Beginn wieder von heftigen Erbrechen und Durchfällen heimgesucht wurde. Jedoch hielt sich dort die Panik noch in Gernzen und beeinflusste noch nicht mein Leben. Dieses Baby verlor ich leider in der 12. SSW.
In meiner 3. SS, begann es wieder mit Erbrechen, Üblekeit, Magenschmerzen und Durchfällen. Jede Nacht mußte ich erbrechen und Morgens kam noch flüssiger Stuhl hinzu. Mein FA meinte das Durchfälle oder Verstopfung zu Beginn normal seien. Doch dann kam der Horror. Wir waren auf dem Weg von meiner Familie nach Hause. 100km von uns entfernt. Ich bekam auf der Autobahn wieder Magenschmerzen und bemerkte das ich muß. Wir fuhren an die Tankstelle und ich rannte aufs Klo. Dort blieb ich dann so lange bis ich dachte nicht mehr zu müssen. Wir fuhren weiter und nach ein paar Kilometer bekam ich wieder Krämpfe, aber dies war die letze Toilette bis zu Hause. Ich bekam da zum 1. Mal richtig Panik mir in die Hose zu machen. Ich konnte es nicht mehr halten... Mein Schatz fuhr rechts ran und ich ging in den Wald. Das war so die Hölle für mich und mir mega peinlich. Seit dem ist es nun total extrem bei mir. Wenn ich irgendwo bin traue ich mich gar nichts zu essen oder zu trinken, da ich angst habe wieder Durchfall zu bekommen. Ich gehe schon mit Angst aus dem Haus, da ich Angst habe beim einkaufen, im Kino, im Schwimmbad, im Zoo usw Durchfall zu bekommen und es nicht rechtzeitig aufs Klo zu schaffen. Ich habe immer Lopedium akut in der Tasche. Schon beim kleinsten Bauchkrampf wird mir heiß und kalt und ich bekomme Schweißausbrüche.
Seit den SS ist es auch so, dass wenn ich abends ins Bett gehe und mir etwas flau im Magen wird ich Panik bekomme das ich mich wieder stundenlang erbrechen muß oder Durchfall bekomme und ich keinen Schlaf bekomme. Denn ich muß ja morgens für meine beiden fit sein. Habe mittlerweile auch immer Vomex A im Haus.
Mein Mann sagt das wäre alles psychisch bei mir. Denn es ist wirklich so, dass wenn ich schon wieder so eine Panikattacke bekomme wo ich Angst habe Durchfall zu kriegen, ich auch Durchfall bekomme. Wenn ich dann Lopedium nehme ist es nach einiger Zeit wieder gut, doch danach kann ich manchmal 4-5 Tage nicht aufs Klo gehen und dann auch einge Tage nur sehr hart und schwer, und dann kommt wieder Durchfall. Dieser ist dann ganz flüssig, wie Wasser, und fühlt sich schaumig an. Ab und an ist der Stuhl auch schleimig und wenn er besonders hart ist auch blutig, was aber auch von meinen Hämorroiden herkommen kann, mit denen ich seit den SS zu tún habe.
Das ist doch alles nicht normal... Traue mich schon gar nicht mehr außer Haus zu esse oder zu trinken. An manchen Tagen ist es so schlimm das ich noch nichtmal irgendwo hin will.
Was kann ich dagegen tun, und geht es jemanden ähnlich...
Würde mich gerne mal austauschen...
LG Steffi + 2 kleine Racker an der Hand und 1 im
Angst vor Durchfall, Erbrechen + Panikattacken!!!
ich schreibe dir über VK.
Du musst Dich in psychologische Behandlung geben.
Anders kriegst Du es nicht wieder in Griff.
Scheint eine Panikstörung/Angsterkrankung zu sein.
Je eher Du handelst, desto besser für Dich.
Hallo Steffi,
so, wie du es beschreibst (daß der Durchfall zusammen mit der Angst auftritt), ist dieser Durchfall psychosomatisch, allerdings bin ich keine Fachfrau. Da kann man nicht allzuviel machen. Vielleicht verstärken aber auch deine Medikamente den Zustand? In jedem Fall solltest du das einmal mit einem Psychologen/Neurologen besprechen. U.U. wirst du auf ein leichtes Medikament eingestellt, um deine Angststörung in den Griff zu bekommen - mit der Entspannung kommt die geregelte Verdauung! Du weißt, das vegetative Nervensystem sitzt im Magen-Darm!
Ich kann dir sagen, daß es mir ähnlich ging. Das war allerdings nach den Schwangerschaften, und ich steckte mitten in postpartalen Depressionen.
Allerdings hatte ich den Durchfall (gekoppelt mit Übelkeit und Erbrechen) morgens nach dem Aufwachen - da ging es mir immer ganz schlecht. Außer Haus ging es mir eigentlich nie so - bei mir hat einfach das Zuhause-Alleinsein mit den Kindern Panik ausgelöst. Deshalb war ich in den ersten Monaten nach den Geburten auch so viel außer Haus unterwegs.
Ich habe in beiden Schwangerschaften 30 kg zugenommen, und hatte sie bei beiden Kindern nach drei Monaten komplett wieder weg - eben wegen des Durchfalls und Erbrechens. Und Essen konnte ich natürlich auch nichts, kein Appetit ...
Bei mir war es jedenfalls bei beiden Kindern wieder okay, als der schwerste Teil der Depression vorbei war, also beide Male in etwa nach 10 Wochen. Dein großes Kind ist ja schon fast 2 Jahre (wenn ich die VK richtig deute) - das finde ich dann doch sehr lang. Vermutlich hast du auch einen erheblichen Gewichtsverlust über die lange Zeit. In jedem Fall solltest du beim Arzt abklären lassen, ob dadurch schon eine Mangelerscheinung eingetreten ist (Mineralien etc?).
Na, eine große Hilfe bin ich nicht, aber ich wollte dir sagen, daß ich deinen Beitrag gelesen habe und deine Sorgen gut nachvollziehen kann.
Alles Gute und gute Besserung!
Joulins - von Erbrechen und Durchfall wieder völlig geheilt
Du bist nicht allein
Ich war bei einem Psychotherapeut und nach dem 3. Treffen hat er mich mit den Worten "Ich würde das richtig machen; weiter so" entlassen. Was ich tue? Ich begebe mich in die mir angsteinflößenden Situationen und bleibe so lange wie möglich darin. Ich muss sagen, es wird immer besser. Zudem wurde noch eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt. Die kann auch zu Angstzuständen führen. Das Medikament wird langsam erhöht. Vielleicht bringt's ja noch was.
Leitsatz: Alles wird gut! Und alles kann gelöst werden!