Psychtherapie - Wartezeit, was in der Zwischenzeit tun?

Hallo,

ich bin im April zu meinem Hausarzt gegangen und hab ihm meine bereits recht lange Erfahrung mit Psychtherapien, Antidepressiva, etc. geschildert, ist schon ales ein paar Jahre her, da nichts wirklich Erfolg gebracht hat (hab allerdings auhc ide Diagnose neurotische Depression bekommen, d.h. eine gewisse Neigung werd ich wohl immer haben und gewisse Belastungsfaktoren lassen sich nun mal nicht einfach aus der Welt schaffen) hab ich mir einfach versucht selber so gut wie möglich zu helfen zurechtzukommen. Nun bin ich allerdings wieder an einem Punkt wo ich Unterstützung benötige und mein Arzt hat mich auch an eine Psychotherapeutin überwiesen, bzw. mir eine Liste und seine Empfehlungen dazu gegeben. Nun war ich zu zwei Vorgesprächen bei einer Therapeutin/Ärztin, sie hat mich auch heute (war endlich 2. Gesprächstermin)auf die Warteliste gesetzt, ich muß mit mind. 4 Monaten Wartezeit rechnen. So wies mir momentan geht macht mich das ganz Verweifelt, ich habe auch sonst niemanden zu reden und außer die Telefonseelsorge (hab ich vor ein paar Jahren auch schon tatsächlich 1mal geamcht) oder mich in ne Klinik einliefern zu lassen (so weit bin ich alleridngs auch noch nicht daß ich meien Tochter von jetzt auf heut allein lassen würde) anzurufen fällt mir auch nicht mehr viel ein. Ging es jemand hier schon mal so ähnlich bzw. weiß jemand wie ich am besten die 4 Monate rum kriege?
Im Moment fehlt mir einfach jemand der mal mehr als ne halbe Stunde zwischen Tür und ANgel zeit und Ohren für mich hat und eben nicht nur einmal, sondern die näcshte zeit halt relativ regelmäßig, das allein würde mich schon sehr beruhigen bzw. mir helfen.
freue mich über jegliche Ratschläge.
Gruß,
missy

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Hallo,

ich kann nur von mir sprechen. Als ich auf mein Platz warten mußte, war ich in der Zeit beim Psychiater...der sprach auch mit mir. Er gab mir auch Medis, die ich ehrlich kaum genommen habe. Ich wollte mich ja nicht betäuben, ich wollte klar bleiben.

Es wäre ein Lösung. Die Klinik wäre auch noch eine Wahl...auch wenn du kein Kind alleine lassen müsstest. Aber du könntest in der Nähe ein Platz suchen. Das tat ich auch, so war ich praktisch 20 Minuten zu Hause, durfte am WE daheim schlaffen. Es gibt auch die Tagesklinik, schau mal...ob ihr was habt. Eine Freundin hat es getan...du bist dann Nachmittags wieder zu Hause. Eine Betreuung kann mann finden. Oder auch die Kirche bieten sowas an...für eine kleine Spende. Es sind auch gute ausgebildete Therapeuten.

Die Zeit dadurch verfliegt und du hast dein Therapieplatz.

LG Anne

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Hallo,

die Therapeutin bei der ich auf der Warteliste steh (hier in der Gegend ist eigentlich bei jedem Therapeutin ne warteliste) ist ja auch Psychiaterin - sie verschreibt alerdings keine Medikamente, auch wenn sie das dürfte, sondern macht nur Gesprächstherapie, für Medis müsst ich einen Neurologen aufsuchen. Ich hab eigentlich schon alle Medikamnte durch, von Neuroleptika über Tranquilizer bsi hin zu Antidespressiva (tetra- und trizylische, SSRi, pflanzliche Sachen wie Johanniskrautkapseln, Baldrian, etc.) sowieso. Laut einem Arzt der mir mal Blut abgenommen hat nachdem ich eine Weile die ambulante Höchstdosis für eine bestimtes Antidepressivum genomen hatte, hätte ich einen sehr, sehr seltsamen Stoffwechsel weil im Blut quasi nichts vvon dm Medikament zu finden sei- ich hatte es aber wochenlang reglmäßig und wie vom Arzt angeordnet genommen und mir sogar versucht irgnedwelche Nebenwirkungen einzureden als ich keine Wirkung feststellen konnte, aber leider hab ich halt gar nichts gemerkt. Mit Neurologen hab ich keine gute Erfahrung gemacht, einer hat mir mal ne lade tabletten gegeben und gemitn ich sollte die einfach nehmen, würd schon helfen, ich könnt mich dann aj in der Telfonsprechstunde melden wenn die Dinger uaf wäre, komischwerweise war der Herr Dr. dann icht mehr zu sprechen..ich war wohl kein besodners rentabler Patient nehme ich an..
Nee, Klinik gibts hier in der nähe nicht, ich würde generell nur in ne psychsomatische Klinik gehen und das ebne nicht jetzt, es würde mich momentan noch mehr belasten wenn ich in ner Klinik wäre und meine Tochter in der Pflegefamilie für Wochen/Monate- außerdem denke ich nicht daß das jetzt das richtige für mich wäre.
Danke trotzdem für Deine Antwort.
Gruß,
missy

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Hallo,

dann solltest du noch mal Rücksprache mit der Therapeutin halten. Das sie dir jemand empfehlen kann.

Denn du solltest nicht alleine bleiben mit dem was dich belastet. Deine Alltagssorgen, die manchmal einen auffressen. Meine Therapie ist schon lange her aber sie war auch gut 8-9 Jahre mit Pausen. Habe sie dann noch mal beantragt. Die Klinik wird dir gut tun....versuch es. Vielleicht kannst du dein Kind mitnehmen, wenn es nicht schulpflichtig ist. Da kenne ich mich nicht aus und will dir da auch nichts falsches sagen.

Was mir in der Zeit geholfen hat, Tagebuch führen und habe als ich wußte ich muß in die Klinik ein Art Lebenslauf geschrieben. Das die Ärzte dort wissen, was ich schon alles unternommen habe. Freunde mußten her halten.
vielleicht die KK fragen, was die so wissen. Gelbe Seiten nach schauen, was mann da für Einrichtungen finden kann. Manchmal weiß mann nicht, das eine Problemlösung vor Ort ist.

Wichtig ist, das du dich ernst nimmst und versuch nicht dein Kind vorzuschieben. Du könntest nicht....es geht. Wenn du dein Kind nicht unterbringen kannst in der Klinik.

Lg Anne

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Hallo Missy

hat denn von den anderen Psychotherapeuten auf Deiner Liste keiner einen früheren Termin frei? Ich habe auch Depressionen und musste bei einer Psychologin 3 Wochen warten. Zu der möchte ich aber nicht mehr aus diversen Gründen (würde Dir jetzt nicht weiter helfen, die aufzuzählen). Am Freitag hab ich bei einer anderen Psychologin angerufen, und heute nachmittag hab ich den ersten Termin dort...

Einen Versuch wär´s doch wert oder? Oder willst Du unbedingt zu der Psychiaterin weiterhin gehen?

Ansonsten klingen die Vorschläge der "Vor-Schreiberin" ja nicht schlecht.

lg Sabine

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Hallo,

vielleicht könntest du die Betreuung einer psycho-sozialen Beratungsstelle in Anspruch nehmen?
In Institutsambulanzen sind die Wartezeiten manchmal kürzer, vielleicht gibt es sowas in deiner Nähe.

Wartezeiten von 4 Monaten sind leider keine Seltenheit, das kann unter Umständen sogar nicht länger dauern. Einen Termin in 3 Wochen zu erhalten, ist eher ein Glücksfall, denke ich.

Halt durch!

Liebe Grüße, Dana.

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Mir fällt da gerade noch was ein. Vielleicht wäre auch eine Rehabilitationsmaßnahme etwas für dich. Erkundige dich mal bei deinem Arzt, deiner Krankenkasse und deinem Rentenversicherungsträger (der ist i.d.R. zuständig). Im Netz gibt es dazu auch einige Informationen: http://www.deutsche-rentenversicherung.de/nn_23882/SharedDocs/de/Navigation/Rehabilitation__node.html__nnn=true
Da kannst du mit Kind hin und dich dort erstmal bei einem mehrwöchigen Aufenthalt erstmal stabilisieren. Danach kannst du immer noch die Termine bei deinem örtlichen Therapeuten wahrnehmen.

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Hallo missy,
Du hast mein Mitgefühl, diese Situation kenne ich sehr gut!
So, wie Du es schilderst, bräuchtest Du womöglich tatsächlich eine intensivere Betreuung und ich frage mich, ob dieser Therapietermin 1xwöchentlich für Dich denn eigentlich ausreichend wäre?
Tagesklinik wäre tatsächlich ein guter Kompromiss gewesen, aber Du schreibst ja, es gibt keine in Deiner Nähe, schade....
Also ich habe in dieser Situation alle Therapeuten durchtelefoniert und dann einen Therapeuten gefunden mit Termin gleich die Woche drauf und ab da regelmäßig. Alle anderen hatten erst in 6 Monaten Zeit!!!!!
Ich finde, dass es viel zu wenig Therapeuten gibt!!!!!!
Naja, also probiere es doch trotzdem, bei einem anderen Therapeuten einen Termin zu bekommen, der näher liegt! Mach deutlich, wie dringend es Dir ist!

Vielleicht meldest Du Dich auch mal bei einem sozialpsychiatrischen Dienst und erfragst dort, ob es Übergangsmöglichkeiten gibt. Oder auch, wie eine Vorschreiberin schon vorgeschlagen, eine Institutsambulanz. Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht. Die haben oft auch Adressen, wo man sich hin wenden kann.
Und es gibt ja glaube ich tatsächlich auch Kliniken, wo man sein Kind mitnehmen kann. Vielleicht googelst Du da mal nach!
Womöglich wäre das dann ja eine große Erleichterung für Dich, wenn sich da was auftäte.
Was rät Dir denn eigentlich diese Ärztin, wie Du diese Zeit aushalten sollst ohne therapeutische Betreuung?

Ach, ich wünsche Dir alles alles Gute und ich werde auf jeden Fall weiter verfolgen, ob noch jemand einen guten Tip hat, denn es interessiert mich auch.
Pass auf Dich auf,
LG
#klee



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Hallo,

die Ärztin hat gar nichts dazu gemeint, wie ich die Wartezeit überbrücken soll. Anscheinend habe ich auch nicht so den ausgeprägt leidenden Eindruck hinterlassen (in diesen zwei Vorgesprächen hat auch irgendwie die Zeit gefehlt, daß ich ihr ein genaues Bild meiner komplexen Lebensgeschichte und Ist-Situation geben hätte können, d.h. viele Sachen weiß die Ärztin einfach noch gar nicht, sie hatte schon so Mühe alles zu verstehen und zu sortieren, notieren), obwohl ich ihr schon gesagt habe, als sie mich nach dme Therapieziel gefragt hat, daß ich das gar nicht so genau formulieren kann weil im Moment einfach alles im argen liegt, ich hab halt nicht ein Problem xy an dem man arbeiten kann, es sind sehr viele belastende Faktoren in meinem Leben, schon für eine sehr lange Zeit und ich bin halt nicht mehr stressresistent, habe kein unterstützendes soziales Umfeld.
Ich hab mir gestern ne Liste von Psychtherapeuten aus der Gegend ausgdruckt und werd wohl mal ien bißchen telefonieren. Was ist denn eine Institutsambulanz? Eine Ambulanz von ner medizinischen Fakultät, also eine Ambulanz am Uni-Klinikum?
Wegen ner Klinik wo man mit Kind hin kann hab ich geschaut, da findet man aber nichts, müsste gegebebfalls jede Klinik anrufen und dort nachfragen. Aber wie gesagt ich halte eigentlich nichts von einem Klinikaufenthalt, zumindest nicht momentan.
Vielleicht wars auch nur weil ich gestern noch mal meine ganze Lebensgeschichte erzählen sollt und dabei alte Wunden - wie den Verlust meines besten Freundes vor vielen Jahren, von dem ich seit Jahren nicht merh gesprochen habe- aufgerissen wurden, die Wogen werden sich hoffentlich wieder glätten in den nächsten Tagen.
Danke für Deine Tipps,
Gruß
missy

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Hallo

Probiere die zeit doch mal bei einen andern Psychater (in) umzukriegen.Vielleicht hatt der ein odere andere offene Sprechzeiten.Also persönlich habe ich die zeit mit ein Psychater umbekommen der mir auch geholfen hatt schneller ein Therapieplatz zu bekommen.
Wenn das alles nichts bringt das versuche das mal über der Stadt.Also bei mir war das so das ich wo das Gesundheisamt auch sitzt eine Psychatrische Betreuerin zur verfügung bekommen habe bei der ich alle zwei Wochen zum Gespräch hin musste.Erkundige dich mal da ob dir da nicht jemand vorläufig helfen kann.

Alles liebe
Bibi

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Hallo Missy!

Vielleicht gibt es bei Euch einen Sozialpsychiatrischen Dienst an den Du Dich wenden kannst.
Ein Facharzt für Psychiatrie hat auch die Möglichkeit eine Verordnung über psychiatrische Pflege auszustellen. Das umfasst je nach Bedarf und Diagnose 1-3x eine halbe Stunde (i.d.R. werden diese für Gespräche genutzt) Kontakt mit einem Mitarbeiter eines ambulanten psychiatrischen Fachdienstes. Die Leistung wird von den KK für höchstens 4 Monate gewährt und eignet sich gut, um den von Dir genannten Wartezeitraum zu überbrücken. Leider gibt es dieses Angebot nicht überall.

L.G. Nicole

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Hallo missy,
ruf doch mal bei Deiner Krankenkasse an. Die können Dir die Telefonnummer von der Kassenärztlichen Vereinigung Deines Bundeslandes geben. Hier in NRW ist es so, dass die Psychotherapeuthen freie Plätze dort melden. Ich denke das ist überall so. Vielleicht hast Du dort ja Glück, ein Versuch ist es Wert.
Ich wünsch Dir alles Gute.
LG Nicki