Frage wegen Einweisung in Psychiatrie

Hallo liebe Urbianer!

Habe da mal eine Frage. Es geht um meine Mutter (55). Sie leidet unter vielen Ängsten und Verfolgungswahn. In den letzten Wochen hat sich alles drastisch verschlimmert. Ihr Psychologe hat sehr wenig Zeit, wenig Chance für Termine. Er sagt sie soll in eine Klinik, sie möchte nicht.Sie Kommt aber aus ihrer Lage selber oder mithilfe von uns nicht raus, nimmt auch Psychopharmaker oder wie man die nennt. Nun habe ich morgen mit ihrer Hausärztin einen Termin. Möchte sie mal fragen was man tun kann. Kann mir jemand von euch schon mal sagen ab wann man jemand "zwingen" kann in eine Klinik zu gehen, also einweisen zu lassen?

Ich #danke euch für Antworten!

L. G. Melli, die ganz aufgeschmissen ist, weil meine Mutter seit Wocheeen nur zuhause sitzt, sich nicht raus traut, die Jalousien nur noch runter hat... Glaubt jemand würde sie beobachten und noch mehr...#schock

1

Hallo Melli!

Es ist schön, dass Du Dich um Deine Mutter sorgst. Auch wenn sie das im Moment vielleicht nicht so war nehmen kann. Es ist schon ein guter Weg Dich mit dem HA zu besprechen. Du solltest den HA fragen, ob es was bringen würde, wenn der sozialpsychiatrische Dienst (SPD) mal bei Deiner Mutter vorbeischaut. Die Adresse des für Euch zuständigen SPD müsstest Du in den gelben Seiten finden bzw. müsste der HA die auch haben. Die werden angemeldet bzw. bei Bedarf auch unangemeldet bei Deiner Mutter vorbeischauen und sich ein Bild von der Situation machen. Evtl. sogar den zum SPD gehörigen Arzt (Psychiater) einschalten.

Alles gute für Dich und Deine Mutter,
Conny

2

So einen Dienst gibt es leider nicht in jeder Region/Stadt.

Es gibt Kreise da ist da Ordnungsamt für Zwangseinweisungen zuständigen, in anderen Kreisen macht es die Feuerwehr in wieder anderen Kreisen gibt es Rettungsassistenten mit Vollzug!

Zur Frage:
Jemanden zwangseinweisen kann man nur wenn er für sich und/oder andere Menschen eine Gefahr darstellt!

lg glu

3

Hallo Conny!

Ich danke dir schon mal! Von einem sozialpsychiatrischen Dienst wusste ich noch GAR nichts. Habe mal geschaut, der nächste ist leider 40 KM weit weg. Aber mal schauen ob die die Strecke auf sich nehmen wenn es sowas bei uns in der Nähe nicht gibt.

Ich hoffe dass ich bzw. Ärzte meiner Mutter bald helfen können. Ich wohne nicht mehr bei meinen Eltern. Mein Bruder (28) und mein Vater die dort wohnen kümmern sich leider nicht. Wenn sie nicht will will sie nicht, sagen sie. Mein Bruder hat Stress auf der Arbeit, das scheint ihn mehr zu belasten#klatsch#aerger

Liebe Grüße

weiteren Kommentar laden
5

Hallo,

ich weiß nicht, ob dir meine Antwort noch was nützt.
Eine Einweisung in eine vollstationäre Klinik finde ich auch etwas zu hoch gegriffen. wie gesagt, gegen den Willen geht das eh nur bei Gefahr für Leib und Leben. Aber es gibt doch auch Psychosoziale Beratungsstellen und auch Tageskliniken für Psychiatrie. Da könnte sie sich zum Beispiel ambulant behandeln lassen. Ich würde den Arzt nach Möglichkeiten und Adressen in eurer Nähe fragen, u.U. auch die Krankenkasse um Ansprechpartner bitten. Wenn deine Mutter sich nicht helfen lassen will, wird es immer schwierig. Deshalb ist es gut, wenn DU dich informierst und beraten lässt um evtl. positiv auf deine Ma einzuwirken.
Viele Grüße
Anne