Hallo,
ich brauche leider ein Langzeitprovisorium, das ich selbst bezahlen muss.
Die Behandlung begann am 12.6.; das Provisoriunm sollte mir am 20. eingesetzt werden. Leider hat es nicht mal annäherend gepasst. Mein ZA schickte mich sogar selbst zum Zahntechniker, damit er sich das anschaut. Der meinte nur lapidar: Das ist nur ein Futzel, schleifte ein bißchen was ab - es passte trotzdem hinten und vorne nicht. Also wurde mir das Kurzzeit wieder eingesetzt, ich bekam einen neuen Termin (gestern). Da wiederholte sich das Gleiche: Das Langzeit hätte eher in ein Kuhmal gepasst; also wieder zum Techniker, wieder abgeschliffen - es wurde absolut nix. Diesmal wurden neue Abdrücke gemacht und ein neuer Termin vereinbart. Kurzzeit wieder rein - nur leider hält das mittlerweile nicht mehr - ist mir heute beim Frühstück entgegengepurzelt. Super!!!!
Bin dann sofort zum ZA gefahren - zu meinem Glück war eine Vertretung da, mich mich fragte, ob bestimmte Sachen gemacht wurden. Ich konnte immer nur den Kopf schütteln. Er hat sich sehr viel Zeit genommen, es wurden wieder Abdrücke gemacht (superlustig finde ich das...), ich hatte das erste Mal ein relativ gutes Gefühl. So, nun habe ich am 1. Juli einen neuen Termin.
Jetzt komme ich zu meiner Frage:
Wenn am 1. Juli mein Langzeitprovisorium wieder nicht passt - was ist dann? Muss ich dieses neckische Spielchen weiter mitmachen? Oder kann ich einfach die Zahlung verweigern und mir einen anderen ZA suchen? Habt Ihr sowas schon mal in Eurer Praxis erlebt? Oder was habe ich sonst für Möglichkeiten? Ich habe keine Lust und auch absolut kein Vertrauen mehr in diese Praxis.
Liebe Zahnarzt-Helferinnen, bitte gebt mir einen Rat, wie ich weiter vorgehen soll. Vielen lieben Dank.
Linda
Frage an Zahnarzt-Assistentinnen / leider lang
Hallo Linda
Bin zwar schon eine Weile aus dem Beruf... versuche mich aber trotzdem...
Was für eine Arbeit ist da gemacht worden?
Kronen, Brücken...Extraktion und dann Provisorium...
Weißt wie ich meine?
Wenn man z.B. einen oder mehrere Zähne zieht wird ein Langzeitprovisorium hergestellt.
Um die Versorgung genau so herzustellen, wie es vor der Extr. war, werden Abdrücke gemacht.
Die Abdrücke müssen unbedingt ordentlich gemacht werden, weil sonst kein ordentliches Prov. zu Stande kommt.
Also ... es kommt auf den Adruck bzw. das Situationsmodell an! Ist der Abdruck sch... kann man soviele Provis machen, wie man möchte...und dazu kann er dich auch noch 100 mal zum Techniker schicken.
wie gesagt, ich bin schon eine Weile nicht mehr im Beruf...aber gewisse Dinge werden sich wohl nicht geändert haben.
Frag doch einfach mal, warum das so schwer ist...frag, ob der erste Abdruck nicht gelungen ist...
Wer hat den Abdruck gemacht (Chef oder eine untalentierte Helferin...?) Du musst ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen... eben mal höflich fragen...
Wünsche dir alles Gute
minimal
Hallo, minimal,
ich habe bei der Antwort von Giftzucker schon alles geschrieben. Was ich halt nicht verstehe: Man sieht doch sofort, ob der Abdruck nicht o.k. ist. Er hat das ja bei er ersten Behandlung gesagt - angeblich hätte er "eine schlechte Charge" erwischt und der Abdruck mußte nochmal gemacht werden. Nach jedem Abdruck sagte er: Das sieht man gut.... Also versteh ich schon gleich gar nix.
Mein Eindruck ist, dass der Zahntechniker nix taugt, was aber natürlich auf die Praxis zurückfällt.
Und selbst bei einem Oberbiss (der mir von anderen Zahnärzten übrigens nie gesagt wurde) müsste ein Zahntechniker in der Lage sein, eine vernünftige Brücke herzustellen, zumal sie ja nicht mal lang ist.
Hier ist vieles schiefgelaufen, ich bin sowohl mit meinem Latein als auch mit meinen Nerven am Ende.
Liebe Grüße, danke für Deine Antwort
Linda
hallo linda,
tja, sehr ärgerlich.
jetzt erstmal, um welche art der versorgung handelt es sich? warum ein langzeit-pv? welche zähne?
du kannst leider nicht wirklich viel machen. der za hat das recht auf nachbesserung, auch wenn da schon mehrfach dran rumgebastelt wurde. zumal kannst du die behandlung nicht an einen anderen za übertragen, da die behandlung schon angefangen wurde (ich geh davon aus, dass diese soweit, bis auf das definitive einsetzen, beendet wurde).
liebe grüße
jani (zahnärztin)
Hallo, jani,
bei mir mußte ein vorderer Zahn unten gezogen werden - der war nicht mehr erhaltungswürdig, wie es so schön heißt. Der ZA sagte bei der ersten Besprechung, dass die Zähne daneben auch gerissen werden müssen, die Zähne links und rechts abgeschliffen werden und in diese Lücke ein Langzeitprovisorium eingesetzt wird. Die Zähne wurden gerissen, die Wunde wurde genäht und ein Kurzzeitprovisorium eingesetzt, das keine Probleme machte.
Nach einigen Tagen wurde mir das Langzeitprovisorium eingesetzt, das wirklich absolut nicht passte. Ich hatte sogar den Eindruck, dass sie das Ding irgendwie verwechselt hatten. Mein Zahnarzt schleifte ab und schleifte ab, was das Zeug hielt, murmelte "jetzt bin ich schon am Metall" - aber es passte trotzdem nicht mal ansatzweise. Mein ZA schickte mich mit dem Dingens zum Zahntechniker, der wiederum schleifte, ich ging wieder zurück zur Praxis - es passte einfach nicht. Also wieder rausgenommen, wieder Abdrücke gemacht (sogar noch mehr, als ich in meinem ersten Posting schrieb), neuen Termin vereinbart. Beim nächsten Termin die gleiche Prozedur und beim dritten Termin (gestern) wieder. Auf meine Nachfragen, warum denn das solche Probleme macht, sagte der Zahntechniker, ich hätte einen ziemlichen Überbiss - und mein Zahnarzt meinte, die Abdrücke wären nicht gut gewesen. Es ist nur komisch, dass sie das nicht von Anfang an gesehen haben.
Mittlerweile aus welchen Gründen auch immer passt das Kurzzeitprovisorium überhaupt nicht mehr. Es hält ja nur noch an den beiden abgeschliffenen Zähnen; vorne Mitte ist unten ein etwa 1 mm dicke Lücke. Schaut super aus; ich konnte so nicht unter die Menschheit gehen, zumindest nicht meinen Mund aufmachen. Ich habe es vorsichtshalber mal fotografiert. Dieses Provisorium fiel mir heute beim Frühstück raus, bin dann sofort zum ZA und das weitere steht in meinem obigen Posting.
Das war jetzt der genaue Ablauf.
Mich ärgert sehr, dass ich gegen meine sonstigen Gewohnheiten keine zweite Meinung eingeholt habe. Aber das nützt ja nun auch nix mehr.
Wenn Du Zahnärztin bist, dann kannst Du mir sicher Tipps geben, wie ich mich gegenüber dem ZA verhalten soll, was ich fordern kann bzw. ob ich die Behandlung nach dem 4. Versuch abbrechen kann. Der Kostenvoranschlag beläuft sich übrigens auf etwa 1400 Euro. Ich habe allerdings keine Lust, die ganze Prozedur noch einmal durchzumachen mit den Abdrücken und vor allem auch nicht, dass ich zweimal löhnen muss.
Ich freue mich auf eine Antwort und bedanke mich jetzt schon.
Liebe Grüße
Linda
die grad von Jubelgesängen aus allen Ecken und Enden beschallt wird
liebe linda,
das ist wirklich mehr als ärgerlich. ich persönlich setze langzeit-pv´s nur bei kindern ein. ansonsten reicht in der regel ein kurzzeit-pv. die definitive arbeit sollte doch nicht länger als zwei wochen auf sich warten lassen. warum dauert es denn so lange bei dir? das bei der unterkieferfront die zähne daneben mit gezogen werden, ist absolut korrekt. und leider ist das wahr, dass man einen guten von einem schlechten abdruck nur schwer unterscheiden kann. manchmal verzieht sich ein abdruck nicht mal im milimeterbereich sonder im µ-bereich und die arbeit passt nicht. bitte deinen za um ein kurzzeit pv (nur aus kunststoff villeicht auch mittels "frasaco-käppchen"). das pv´s auch mal nicht so gut halten, gibt es auch. du kannst es kurzzeitig mit zahnpasta wieder selbst einsetzen, wenn du gerade eben nicht zu za rennen kannst. halt mich mal auf dem laufenden.
alles gute
jani