Hallo...
ich bin total flau, leer, ratlos: Meine Mutter (69) ist heute operiert worden, sie hat 2 Lymphome in / an der Lunge. Von beiden (das eine oben, das andere unten) wurde jeweils "nur" eine Probenentnahme gemacht, der erste Schnellschnitt ist bereits da: positiv, bösartiger Krebs. Nun wird die PE noch untersucht, dauert 3 Tage, dann weiß man Näheres.
Gestreut hat bisher nichts (PET-CT wurde gemacht).
(hier gibt es gar keinen "smily" für mein flaues Befinden )
Es steht zur Diskussion, den einen, befallenen Lungenflügel zu entfernen. Für mich klingt das total abgefahren, aber angeblich kann man mit nur einem Lungenflügel auch noch ganz gut leben.
Eine Bestrahlung / Chemo würden wohl nicht ausreichen, sagte mir mein Vater vorhin am Telefon.
Wer hat damit Erfahrung, wer kann mir Infos geben oder einen Link, wo ich mich schlau machen kann?
Ich bin so weit weg von meinen Eltern (sie: Hamburg, ich: München), das belastet mich sehr. Kann natürlich auch nicht mal eben so hinfliegen (3 kleine Kinder daheim) und mit dem Arzt sprechen. Oh mann, so ein Sch....iet!
Ich würd mich riesig freuen, wenn von Euch jemand Rat weiß! Herzlichen Dank schon mal und liebe Grüße,
pamstef.
ein Leben mit nur einem Lungenflügel???
Hi.
lass dich mal .
also soweit ich weiß hat meine omi (84) auch nur einen lungenflügel.
lass dich nicht so hängen.
ich weiß ist jetzt leichter gesagt als getan...
lg
Liebe iona,
ganz lieben Dank für Deine Smilys! Die tun gut!
Darf ich Dich fragen, wie lange Deine Omi schon nur noch einen Lungenflügel hat? Und wie geht es ihr dabei?
Was die anderen schreiben, ist ja ganz schön heavy, aber ehrlich.
Mit dem hängen lassen - da hast Du vollkommen recht! Ich war heute abend beim Yoga, und auf dem Heimweg habe ich mir das auch schon gesagt. Ja, ich muss für meine Mutter da sein, aber auch JA, ich muss für meine Kinder da sein!
Es wird gehen, ich muss nur einen Weg finden (nicht immer daran zu denken und so traurig zu werden, hilft ja letztendlich auch keinem weiter), und das werde ich auch - hoffentlich...
Ganz liebe Grüße,
pamstef.
huhu...
also, ich kann dir sagen, dass man mit nur einem lungenflügel leben kann...
meiner mum ist dasselbe passiert....lungenkrebs...ihr haben sie auch einen entnommen...
jedoch hat sie es nich überlebt...es war halt ne lebensverlängernde operation und keine lebenserhaltende...
vielleicht hat deine mum ja mehr glück..
wünsch dir alles gute
lg der keks
Wie es endet kann man nie sagen.
Schweigervater wurde nur ein halber weggenommen, er kam nicht mehr vom Sauerstoff weg und hat es auch nicht überlebt.
Im nachhinein sage ich ohne OP hätte er noch besser und länger gelebt. Denn ab der OP war es kein Leben mehr.
Hallo,
meiner Mutter wurde auch nach einer Krebserkrankung ein halber Lungenfluegel entfernt. Nach etwa 1 Jahr sagte der kontrollierende Lungenfacharzt, dass man das fast nicht mehr sieht. Der andere halbe Lungenfluegel hatte sich den freien Raum eingenommen, was wohl normal ist. Sie lebt leider nicht mehr, denn wenig spaeter wurden Metastasten in der Leber entdeckt, die nicht mehr bekaempft werden konnten. Aber die Lungen / Op war nicht so schlimm, wie ich es befuerchtet hatte.
LG PEtra
Danke - für Eure Worte und Eure ehrlichen Erfahrungen.
Gerne würde ich noch mehr erfahren, auch fachlich, vielleicht gibt es da jemanden, der mir weiter helfen kann?
Ich habe keine Ahnung, ob diese Lymphome wachsen oder nicht. Ihre "einzigen" Beschwerden sind ein (seit Juli'08 neu aufgetretendes) Asthma und entsprechende zeitweilige Kurzatmigkeit. So gesehen geht's auf jeden Fall mit den Beschwerden (von meiner Sicht aus), Sauerstoff braucht sie bisher keinen, ist noch weit davon entfernt. Muss man dann tatsächlich so etwas Wertvolles entfernen??
LG + GN,
pamstef.
Hallo,
dem Cousin meines Mannes wurde auch ein Lungenflügel entfernt (mit 45), und ihm geht es den Umständen entsprechend gut.
Der Krebs scheint besiegt zu sein, allerdings ist er körperlich nicht mehr so fit wie früher.
Er ist in Frühpension (war Bäcker) und muss sich schonen, leidet ein bißchen unter Kurzatmigkeit beim Treppen steigen z.B., aber sonst hat er keine größeren Probleme.
Viel Glück und alles Gute
Desi
Man kann es sicher nicht ganz vergleichen wegen dem Altersunterschied, aber meinem Onkel wurde, als er 17 war, ein Lungenflügel wegen Tuberkulose entfernt. Er war davor ein spitzen Kunstturner und es hiess dann, dass er nie wieder Sport machen könne.
Das hab meinen Onkel überhaupt nicht beeindruckt. Er hat weiterhin trainiert, ist in späteren Jahren sogar den New York Marathon gelaufen. Er hatte ein paar Jahre nach der OP ein massiv höheres Atmungsvolumen als "normale" Menschen, denn sein einzelner Lungenflügel konnte sich nun über den ganzen Platz ausdehnen. Bei Menschen, die noch beide Flügel haben, kommten die beiden sich in den Weg.
LG Veela
Hallo,
mein Mann hat seit 6 jahren nur noch einen Lungenflügel. Er hat danach sepzielles Training zum Lungenaufbau bekommen und seitdem lebt er mit einem Lungenflügel wie mit zweien. Ich bin schneller aus der Puste als er. Sein Lungenfunktionstest viel letztes mal überdurchschnittlich gut ist. Also besser als bei den meisten mit beiden Lungenflügeln.
LG Denise
Hallo,
ich bin nun 56 und es wurde im Juli 2004 bei mir Lungenkrebs festgestellt. Sterben war für mich keine option!Ich habe von beginn an den ärzten vool vertraut und nur,aber auch nur positif gedacht. Am Freitag den 13.August 2004 wurde mir im Üniverstitätskrankenhaus von Antwerpen eine ganze Lunge entfernt.Nach 3 Tagen Intensiefstation und weitere Tage im normalen Krankenhausbett bijn ich exact eine woche nach der Operation wieder nach Hause. Ich arbeite vollzeit in einem med.Laboratorium,habe zwei kinder von 6 und 7 Jahre und fühle mich absolut gut.Natürlich bin ich manchmal ausser atem bei einer kraftanstrengug aber das ist normal. Ich fühle mich gut und hoffe dass ich meine Kinder noch viele Jahre aufwachsen sehe.Und Freitag der 13.ist nun meinGlückstag.
Immer optimistisch bleiben, es hilft!
Grüsse aus Antwerpen, Andy
Hallo Andy
Hab grad deine Annonce gelesen,bin neu hier.Du lebts mit nur einen Lungenflügel?Mein Freund,lebt seit 3.jahren mit einen Lungenflügel,sitzt im Rollstuhl u.lebt seit 3.Jahren in einen Pflegeheim.Naja wir sind seit 2.Monaten zusammen,verstehen uns auch sehr gut.Nur 2.mal jetzt schon,wollt er unsere Beziehnung beenden,weil er sagt-Ich komme mit mir selbst nicht klar,ich komme mit der Sitiation mit uns beide nicht klar.Hast du auch mal diese Phase gehabt?Würde meinen Freund gern dies innere Blokade nehmen die er hat,weiß aber nicht wie?Schreib mir doch mal zurück,würd mich freuen.
Gruß Biggi
Hallo, Ihr Lieben, die Ihr mir so viel geschrieben habt, und letztlich auch Andy aus Antwerpen!
Mittlerweile weiß ich, wie gut das tut, wenn Freunde, Verwandte, Bekannte Anteil haben und mit lieben Worten einfach da sind und somit helfen.
Meine Mutter hatte ein nichtkleinzelliges Adenokarzinom im li. Lungenflügel sowie eine Metastase zwischen Speiseröhre und Hilus. Diese sind in 4 Chemoblöcken behandelt worden. Meine Mutter war tapfer, sie hat dem Krebs ATTACKE! gesagt und gekämpft, gegessen, obwohl übel usw. Ganz toll hat sie das gemacht! Ergebnis: Das Ca ist weg, die Metastase von 4,5cm auf 0,9cm geschrumpft!!!
Vor 2 Wochen wurde sie in HH-Harburg operiert: es wurde nun nur noch das untere Drittel der li. Lunge entfernt (eine Embolie während der Chemo hatte ihr dann doch einiges Volumen zerstört), um sicher zu gehen, dass nix mehr übrig ist vom Ca. Die Metastase musste leider drin bleiben. Sie wird nach Ostern 5 Wochen lang bestrahlt, und dann ist hoffentlich meine Mutter der Sieger!
In der Osterwoche feiert sie ihren 70. Geburtstag (mit vielen Leuten), das war und ist ihr Ziel.
Ich kann Euch sagen, mir ist es ziemlich besch... gegangen. Ich war einfach so hilflos. Und ich konnte wohl nicht loslassen. Eine liebe Freundin sagte: "Sie wird ihren Weg gehen. Und wenn es der Tod ist, so ist es ihr Weg." Auch, wenn es schmerzlich war - sie hatte recht. Damit ging es mir schon etwas besser. Und doch bin ich sehr froh, dass ihr Weg das Aufwachen aus der Narkose und die super gelungene OP war! Sie ist seit 1 Woche zu Hause und regeneriert sich.
Ganz, ganz liebe und erleichterte Grüße,
Eure Pamstef.
Ich habe oben etwas Winziges vergessen: ein DANKE.
Liebe Grüße,
Pamstef.
Hallo Pamstef...
Du brauchst dir keine Sorgen machen mit einem lungenflügel kann man genau so gut leben wie mit einem deiner mutter wird zwar beim sport schneller die puste ausgehen aber sonst ist alles wie dafor auch...
Ich bin 22 und habe seit dem 7.09.08 nur noch einen lungenflügel am anfang war es zwar hart da sich mein körper daran gewöhnt hab und jede kleinste bewegung war mir zu anstrengen aber mit der zeit wird das immer besser...vorallem weil sich die lunge wenn man viel sport macht noch vergrößern kann...
Also brauchst du absolut keine angst haben klar ist so etwas schlimm aber man kann auf alle fälle gut damit leben....
Liebe Grüße sabrina
Hallo zusammen!
@ Pamstef: Ich hoffe, es geht deiner Mutter weiterhin besser.
Ich habe momentan ähnliche Sorgen.
Mein Vater hatte am Mittwoch Morgen einen schweren Arbeitsunfall und liegt seither im künstlichen Koma. Neben meheren Schädelbrüchen, Jochbeinbruch, Blutungen unterhalb der Schädeldecke und Rippenbrüchen (alle Rippen!) hat er zwei Löcher in der Lunge. In jedem Lungenflügel eins. Der linke Lungenflügel ist jedoch wesentlich stärker betroffen als der rechte. Dieser ist letzte Nacht in sich zusammengefallen - die Ärzte tun alles um ihn wieder aufzu"pumpen". Trotz all seiner starken Verletzungen, die sich wirklich grauenhaft anhören, ist die Lunge tatsächlich das einzige lebensbedrohliche.
Ich habe große Angst! Es tut zwar gut zu lesen, dass man auch mit nur einem Lungenflügel überleben kann - und das noch nichtmal schlecht - aber sein anderer Lungenflügel ist schließlich auch angegriffen - hat auch ein Loch, das erstmal zuwachsen muss!
Mein Vater ist noch relativ jung - gerade 50 Jahre alt geworden. Und er ist körperlich groß und relativ stark - sozusagen ein "Bär" von einem Mann.
Wir hoffen inständig, dass sich seine Situation möglichst bald verbessert. Z. Zt. kann man uns noch nichts konkretes sagen.
Sorry, ich musste einfach mal mein Herz ausschütten.
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Jemand eine ähnliche Situation erlebt hat, wäre ich über Erfahrungsberichte natürlich sehr dankbar.
Danke und schönen Abend noch!
Gruß, Nina
Hallo Nina,
ja, danke, meiner Mutter geht es besser. Sie hat sich recht gut von der Lungen-OP erholt. Vor 3 Wochen hat sie doch tatsächlich ihren 70. Geburtstag mit 50 Freunden und Verwandten gefeiert! Danach hat sie dann sofort mit der Bestrahlung begonnen... Allmählich erscheinen die Nebenwirkungen - leider. Sie hat noch einige Wochen vor sich und ist darüber nicht sonderlich froh (sie wird jeden Tag für 3 min. bestrahlt), aber es muss leider sein, und sie geht auch diese Hürde an.
Sie hat sich angewöhnt, die Dinge nur noch Schritt für Schritt zu machen und nicht zu weit in die Ferne zu schauen. Das Jetzt zählt, nicht die zig bevorstehenden Wochen. Vielleicht ist das auch ein Tipp für Deinen Vater. Oder für Dich.
Ich drücke Euch die Daumen!
Alles Liebe,
pamstef.