Postpartale Depression

Hallo ihr lieben!

ICh würde mich gerne über das Thema Postpartale Depression austauschen, da ich die Befürchtung habe, selbst daran erkrankt zu sein.

Ich war auf der Seite www.schatten-und-Licht.de von der ich hier vor ein paar Wochen gelesen habe und konnte mich in vielen Punkten selbst finden.

Nun würde ich mich freuen, wenn mir jemand, der vielleicht selbst betroffen ist, oder jemand kennt, der betroffen ist, antworten würde. Ich würd einfach gern wissen, ob ich mir berechtigte Sorgen mache, oder nicht.

Natürlich könnt ihr mich gerne auch per PN anschreiben, wenn ihr nicht öffentlich antworten wollt!

Ich bin für jede Hilfe dankbar!!!

Lg Sarah

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Hallo Sahra,

Ich litt 2004 nach der Geburt meiner Tochter unter heftigsten Wochenbettdepressionen.
Die Symptome waren unter anderen:

- Zurückgezogenheit

- Viel Grübeln

- Suizidgedanken

etc. etc...

Erst nach einer 12 Wöchigen Psychotherapie begleitet von Antidepressivas in einer Tagesklinik habe ich das in den Griff bekommen.

LG

Nicola

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Hallo Sarah!

Ich hatte 2006 so eine Depression.

Was willst du denn genau wissen??

LG Nicole

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Hallo Sarah!

Auch ich erlitt 2005 kurz nach der Geburt eine schwere Postpartale Depression.

Symptome waren:

- Appetittlosikgeit
- Antriebslosigkeit
- ständiges Weinen
- das Gefühl eine schlechte Mutter zu sein
- Schlafstörungen
- Angstattacken
- Panikattacken
- Zwangsgedanken gegen mein Baby

Ich habe eine sehr schwere Form der PPD gehabt. Vor allem die Zwangsgedanken gegen mein geliebts Kind haben mir komplett den Rest gegeben. Ich dachte damals, mein Leben ist zu Ende, ich sei eine Gefahr für mein Kind und müsse für immer in eine geschlossene Anstalt "weggesperrt" werden. #schmoll

Aber es kam alles ganz anders: Ich hatte einen tollen Hausarzt, der mich an einen super Psychiater vermittelt hat. Da machte ich dann 2 3/4 Jahre eine Psycho-/Verhaltenstherapie und nahm ein Antidepressiva. Und heute nach 3 3/4 Jahren kann ich sagen: ICH BIN GESUND, ja es geht mir sogar besser, als jemals zuvor in meinem Leben!!!! Das Antidepressiva reduziere ich seit Jänner diesen Jahres erfolgreich und habe nun nur noch die minimalste Dosis - aber auch die werde ich voraussichtlich bis Frühling ausgeschlichen haben.#huepf Ich bin soooo stolz auf mich, diesen schrecklichen Leidensweg geschafft zu haben und das obwohl ich so schwer erkrankt war. #huepf

Die Seite von "Schatten und Licht" hat mir in dieser schweren Zeit eine 2. Familie geboten. Es hat mir so gut getan, mich dort auch mal ausweinen zu können, einfach verstanden zu werden. Denn das normale Umfeld tut sich einfach manchmal sehr schwer mit dieser Krankheit. Ich bin heute noch ehrenamtlich bei "Schatten und Licht" tätig.... vielleicht hast du ja mal einen Beitrag von mir gelesen (bin dort unter "Marika" unterwegs). Hast du dich bei uns angemeldet, um mit zu schreiben? Wir freuen uns immer, wenn jemand zu uns stößt.

Magst du mehr von dir erzählen, warum du dir Sorgen machst? Was bemerkst du denn an dir, dass dir komisch vorkommt? Du kannst natürlich auch sehr gerne bei uns bei "Schatten und Licht" darüber sprechen, das regiestrieren geht ganz einfach!

Freue mich über deine Antwort und schicke liebe Grüße!

Marika

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guten morgen,
auch ich war betroffen, angefangen hatte das mit plötzlicher panikattacke in kaufhalle, herzrasen, ängstlichkeit, blutdruckschwankungen, innere unruhe. ich konnte plötzlich nicht mehr alleine sein, konnte schlecht schlafen und all solche sachen. wenn du fragen hast frag ruhig, vieleicht kann ich dir mit meinen erfahrungen weiterhelfen. auch wenn es ausweglos aussieht, es wird wieder man darf sich nur nicht fallen lassen und reinsteigern.
LG heidi45