Seit langem mal wieder Panikattacken, wie geht ihr damit um ??

Hallo !

Bin irgendwie fix und alle:-(

Hatte jetzt wirklich ganz lange ruhe, also gut 2 Jahre und jetzt ist es wieder da, aus heiterem Himmel und ganz schön schlimm.

Ich weiss gar nicht so recht, was ich jetzt tun soll....

Das Ganze hatte mal vor 7 Jahren angefangen, ich war auch in Therapie und konnte dann nach gut 2 Jahren gut damit umgehen. Und nun?

Fängt das jetzt alles wieder an?

Das schaffe ich nicht !!!!!

All die "Tricks", die ich damals angewandt habe, scheinen jetzt ichts zu funktionieren! Ich bin total überrollt davon und falle in diese hilflose Situtaion rein, wo man dann denkt, gleicht ist alles vorbei, die letzten Minuten haben geschlagen!!

Jetzt wär ich natürlich froh, wenn irgendwer mir sagen könnte, wir ihr damit umgeht. Nach so langer Zeit wieder davon "üebrrollt" zu werden.

Haut euch das auch so aus der Bahn?

Wäre echt dankbar für ein paar Antworten! Oft hilft es ja schon zu wissen, dass man nicht alleine ist!:-(


DANKE!

xladyx

1

hallo xladyx

ja, ich hatte/habe auch schon oft diese attacken durchlebt und es war nicht lustig. hab damals ne verhaltenstherapie gemacht und ich kann jetzt gut damit umgehen. manchmal überrollt es mich auch noch aber nur noch selten.

ich treibe in solchen situationen immer sport (laufen, fußball) und renn es mir so -buchstäblich- von der seele.

du bist nicht alleine mit der krankheit aber es geht darum, wie du damit umgehst. du darfst nicht die kontrolle über deinen körper verlieren.

mir hilft es oft, wenn ich mit meiner mutter darüber rede, dann werd ich im gespräch schon viel ruhiger und seh das alles gelassener. und eins sag ich mir auch immmer wieder: ich bin noch nie an den sympthomen der panickattacken gestorben und auch niemand sonst den ich kenne


gruß
bianka

2

Hallo Bianka,

vielen Dank für deine Worte!

Ja, mit anderen zu reden hilft tatsächlich. Leider hatte ich das "Glück" nur in der Therapie. In meinem Umfeld hat dafür leider KEINER Verständnis und am wenigsten meine Mutter.

Da kommt dann immer der nette Satz: reiss dich zusammen, mensch!

Nein, gestorben ist davon noch keiner, das stimmt wohl und auch genau das versuche ich mir dann immer zu sagen. Es ist nur schwer dran z uglauben, wenn man grade mit nem Puls von 200 da steht.....

Man, ich verstehs nich. Es ging jetzt so lange gut! Ich war ein anderer Mensch und jetzt fängt das wieder an, von heute auf morgen, einfach so....

DAS ist es wahrscheinlich am meisten, was mich so durcheinander macht. Ich hab nichts zu fassen, verstehst du, was ich meine?

Damals gab´s dafür ne Ursache aber jetzt ????

Wahrscheinlich auch wieder aber mir ist sie nicht bewusst!

Ich danke dir jedenfalls recht herzlich und wünsche dir alles Gute !!!

#herzlich

Xladyx

3

in meinen besten zeiten hab ich mir bestimme am tag so 10-20 mal den blutdruck gemessen. ich war besessen von dem gedanken ich hätts mit dem herzen. wenn ich jetzt so darüber nachdenke war ich damals echt schräg unterwegs.

und die gedanken die man bei solch einer attacke hat bewirken halt eben den hohen blutdruch und auch den puls. das ist dann ein teufelskreis- und den gilt es zu durchbrechen.

klingt einfach - ist es aber nicht.

was soll ich sagen!!! ruhig blut und immer wieder positiv denken..
lg
bianka

4

Hallo,

ich kann dich sehr gut verstehen,ich habe seit ca. 19 Jahren Panikattacken,

Insgesamt habe ich 4 Verhaltenstherapien hinter mir,aber geholfen hat nur eine richtig...


Am Samstag hatte ich nach langer Zeit eine beginnende PA aber ich hab dann mit mir selber geredet,wir gut das es keiner mitbekommt,sonst könnte man meinen ich bin verrückt #schmoll,ich rede dann mit meiner Angst,den Tip gab mir meine Therapeutin,ich soll sagten ok ich hab jetzt Angst aber sie macht mir keine Angst und ich muß jetzt halt dahin und kommst einfach mit,ob du das willst oder nicht und bisher hat es immer geklappt,wenn die Angst merkt das sie keine Chance hat verschwindet sie....

Versuche dich zu entspannen,weil in einem entspannten Körper kann keine Angst entstehen.

Hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen,falls du noch fragen hast,kannst Du dich gerne melde....


wünsche Dir alles Gute
Daniela

5

Hallo!
Ruf doch mal Deinen Therapeuten an, bei dem Du die Verhaltenstherapie gemacht hast. Erzähl ihm was passiert ist...
Also meine Therapeutin hat mir gesagt, daß es sein kann das die Angst irgendwann zurückkommt.
Aber das hätte immer einen Grund und den solle ich dann suchen. Wenn es alleine nicht klappt, dann soll ich mich melden. Überlastung kann auch ein Auslöser sein...
Ansonsten soll ich mit den PA umgehen, wie während der Zeit der Therapie. Angst annehmen- willkommen heißen und keine Angst vor einer neuen "angstvollen" Zeit haben!

Möchtest Du Dich austauschen? Gerne per PN!
LG

6

Liebe xladyx!

lass Dich erst einmal drücken...

Ich habe seit knapp 10 Jahren Panikattacken, d.h. zwischendurch immer mal lange Pausen. Dann hatte ich auch mal 3 Jahre Ruh und im letzten Jahr fing es wieder an.
Da ich in einer Therapie den Auslöser erabeitet und auch gelernt habe, mit den Attacken umzugehen, fiel es mir immer leichter, wenn mal wieder so ein Anflug kam. Den konnte ich leicht weg stecken, so dass ich nimmer dran denken musste. Aber letztes Jahr, da überrollten mich die Attacken und ich empfand sie schlimmer als je zuvor. Wahrscheinlich kommt das, weil man so lang keine wirkliche Attacke mehr hatte.

Du schreibst, damals hast Du auch den Auslöser gefunden - überleg mal die letzen Monate, das letzte Jahr, ob irgendwas in die Richtung vom damaligen Auslöser passen könnte. Muss nicht genau das sein, aber kann in die Richtung gehen, ähneln, usw. Das kam bei mir nämlich heraus und ich merkte, dass ich damit doch noch nicht 100%ig umgehen kann.

Was mir auch aufgefallen ist, dass ich immer, wenn sich so eine Attacke anbahnte (man wird sensibel dafür und merkt es ja, zumindest merk ich das schon ein paar Tage vorher, dass "irgendwas" kommt - bin dann innerlich so krabbelig, schlafe schlecht, und die Gedanken fangen wieder an zu kreisen) mich selbst abwertete. Ich habe in einem Buch gelesen, dass viele Ängste und Panikattacken in einem geringen Selbstwertgefühl den perfekten Nährboden finden.
Bist Du mit Dir selbst im Einklang? Je mehr ich meine eigene Mitte finde, desto weniger Angst und Panik habe / bekomme ich. Meist kamen die Anflüge / Attacken, wenn ich "aus dem Lot geraten" bin, das habe ich im Laufe der vergangenen Jahre immer wieder erleben können...

Und was ich immer als schlimm empfinde: wenn erst wieder ein solche Attacke da war, dann horcht man intensiv in seinen Körper hinein, deutet jedes kleinste Zipperlein und wird total unsicher - man verliert das Vertrauen in sich und seinen Körper. Und schon hängt man wieder in der Spirale ANGST drin.

Für den Moment versuch wirklich mal zu sagen, wenn die Angst kommt: Na, Angst, komm doch, fordere mich ruhig heraus - diesmal bin ich stärker als Du. Ich lasse mich nicht mehr unterkriegen.

Und Du kannst noch diese Klopftechnik EFT lernen.
Wenn Du magst, schreibe mich über VK an, dann kann ich Dir meine Unterlagen dazu kopieren - es ist wirklich ganz einfach zu erlernen. Es gibt auch diverse Bücher dazu, aber darin ist meist die lange Form festgehalten. Es gibt eine Kurzform davon, die hilft genauso effektiv.

Du schaffst das, lass Dich nicht unterkriegen von der Angst. Wenn sie das merkt, hat sie wieder leichtes Spiel...

Liebe Grüße

7

hallo
meine panikattacken sind nun weg,seitdem ich die diagnose schilddrüsenunterfunktion und hashimoto bekommen habe und nun brav meine hormone nehme.

den meine panikattacken,depressionen kamen von der schilddrüse.
habe 5 jahre in angst und panik gelebt...nun sind sie weg,einfach so von heut auf morgen.

lass mal deine schilddrüse untersuchen vom facharzt,nuklearmediziner oder endokrinologen.mich hatt man 5 jahre in die psychoecke gederückt.habe alle mit gemacht,tagesklinik,reha,kur,therapie.nix hats geholfen ....wie auch wenn dem körper die hormone fehlen,dann fehlen sie und müßen ersetzt werden.

lg mel

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Hi mel,

habe schon öfter Deinen Tip mit der Schilddrüse gelesen. Das kommt für mich leider nicht in Frage, denn das ist umfassend abgeklärt worden und zwar war das so ziemlich mit die erste Untersuchung die gemacht wurde. Ich hatte das Glück, einen tollen Hausarzt zu haben, der bei den damaligen Symptomen von Herz, Magen und Darm bis hin zum allumfassenden Schilddrüsencheck alles abklären ließ. ERst als feststand, dass ich organisch komplett o.k. bin, hat er von Panikattacken gesprochen und ich habe eine Therapie gemacht.

ich habe auch ziemlich lange komplett beschwerdefreie Intervalle (bis zu 3 Jahren und darüber) aber wenn es einen Todesfall innerhalb der Familie / Bekanntenkreis mit Herzinfarkt gibt (Auslöser: Tod meiner Mutter durch Herzinfarkt mit 42 Jahren), dann kommt sofort die alte Angst hoch...

Trotzdem vielen lieben Dank und liebe Grüße

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