Hallo
Ich habe von meiner Ärztin einen Burnout diagnostiziert bekommen .
Eine generalisierte Angsstörung kommt hinzu.
Habe dies selbst bemerkt und erstmals ernst genommen wurde es in der Mutter-Kind-Kur letztes Jahr im November.Habe einiges in meinem Leben mitgemacht(will kein Mitleid erregen!):Sexuellen Mißbrauch mit 8!Jahren bis ich ca. 11 J. war;so genau weiß ich nicht mehr..hab das stark ins Unterbewußtsein verdrängt,von der Mutter im Stich gelassen(sie hat zu meinem Stiefvater gehalten!)..hab zu ihr den Kontakt abgebrochen daraufhin.......hab eine Scheidung hinter mir,die die Hölle war,nun das 2.Mal verheiratet aber auch längst nicht mehr glücklich.Habe 2 Kinder.Eins aus erster Ehe ;wurde häufig gemobbt usw....
Ich bin im Moment nur noch am heulen(heimlich);ich kann einfach nicht mehr.Ich funktioniere nur noch.
Ich habe meine Arbeitszeit von 50% auf 25% runtergeschraubt(alle 2 Wochenenden Teildienst in der amb.Pflege).Wir haben einiges an Schulden abzutragen(Haus etc.)und ich will einfach nur mal auf einen grünen Zweig kommen aber weiß nicht wie.Mein Mann hört mir nicht zu und ernstgenommen fühle ich mich schon lange nicht mehr.Meine Psychologin spricht die Vergangenheit nicht an und meint:Die Vergangenheit kann man ja eh nicht ändern,was passiert ist ist passiert....dann sitzt sie da und verlangt von mir,ihr zu erzählen ,was denn so aktuell im Moment ist,was ich mit ihr besprechen möchte.Ich dachte immer,die Psychologen müßten erstmal fragen stellen ...fühlte mich gestern echt überfahren von ihr.Sie wirkte von Anfang an genervt gestern zumal ich ausversehen vergessen hatte,die Überweisung fürs neue Quartal mitzubringen.Dann soll ich irgendwas aus dem Stehgreif erzählen was im Moment so aktuell an Schwierigkeiten etc.. ist....ich meine..ich hab so viele Probleme und Sorgen..ich wußte gar nicht,was sie von mir wollte.......dann schweigen.Sie ist in keinster Weise einfühlsam auf mich eingegangen .Dann hab ich doch was zu erzählen gehabt und auf einmal hab ich ihr "zuviel" geredet und ich wäre ihr ins Wort gefallen ,meinte sie.Es könne ja sein,das wenn ich mit meinem Mann sprechen wollte,er die Flucht ergreifen würde,weil er denken würde,ich würde jetzt nen Roman erzählen und ihn damit "überrollen" würde.Dabei hab ich ihr geklärt,das ich sehr wohl zuhören könne und auch andere ausreden,nur das das Problem erst seit kurzem da wäre,weil ich Angst habe,man lässt geradeMICH nicht ausreden.Das ist nämlich IMMER schon so gewesen,das ANDERE ,v.a. in der Familie mich nicht ausreden lassen,bzw. überhaupt gar nicht zuhören.Meinem Mann brauch ich nur zu sagen:"Lass uns doch mal reden!",dann blockt er schon ab.Also soll ich jetzt kein Gespräch mehr beginnen.!?!Ich habs bald echt satt.Dann lass ich eben alles sein und sag auch nichts mehr.Dann kann ich niemandem ins Wort fallen und nerve niemanden.Sie versteht nicht,das ich jahrelang mit niemandem über meine Sorgen sprechen konnte und viell. deshalb mal froh bin mit jemandem zu sprechen.Bin seit gestern noch unsicherer als sowieso schon.Ich ernte nur A*****tritte obwohl ich immer für alle da (war) bin.Meine Ehe "ertrage"ich einfach nur wegen meiner Kinder und den Schulden(ich fänds unfair,meinen Mann da ganz alleine mit zu lassen obwohl viel auf seinem Mist gewachsen ist(v.a. Bestellungen aus Katalogen)aber ich sitz da ja mit in der SCH****))!
Ich würd so gerne nochmal mit meinen Kindern von vorne anfangen (Schulden abbezahlen,meinen Kindern was bieten können,eine Arbeit ,die ich in der Zeit in der die Kleine im Kiga ist ausführen könnte ,alleine Entscheidungen treffen und nicht immer meinen Mann für mich entscheiden lassen(was er gerne tut).
Mensch,ich war mal so voller Elan und im Moment fühl ich mich unsicher wie ein kleines Kind,das nervt und frustet mich am meisten.
Viell . versteht mich ja jemand?
Hab bestimmt wirrwarr geschrieben aber es tat schon gut,das mal loszuwerden.Sorry für das viele Blabla............
LG
Burnout wird nicht ernst genommen
Hi du,
ja, ich kann dich gut verstehen und nachvollziehen, wie du dich gerade fühlst
Du hast ja einiges "an der Backe", kein Wunder, dass du da die Diagnose "Burn out" bekommen hast... Aus meiner Sicht brauchst du in deinem Leben wieder mehr Ruhe und Ausgeglichenheit, und du selbst sagst ja eigentlich auch schon, wie du dahin kommen könntest:
"Ich würd so gerne nochmal mit meinen Kindern von vorne anfangen (Schulden abbezahlen,meinen Kindern was bieten können,eine Arbeit ,die ich in der Zeit in der die Kleine im Kiga ist ausführen könnte ,alleine Entscheidungen treffen und nicht immer meinen Mann für mich entscheiden lassen(was er gerne tut). "
Dann mach das!! wenn du mit deinem Mann nicht mehr glücklich bist und auch nicht denkst, dass das wieder wird, dann trenne dich und fange ganz von vorne an. Sicher ist der Anfang schwierig, aber wenn du den überwunden hast, wirst du sicher Erleichterung spüren und wieder mehr Energie haben, um deine Wünsche und Ziele in Angriff zu nehmen!
Und zudem würde ich mir eine andere Psychologin suchen, wenn du mit ihr nicht klarkommst, ist die Therapie ja im Prinzip für die Katz.
Such dir jemanden, der dich versteht, bei dem die Chemie stimmt und dem du vertrauen kannst!
Lg
Clarissa
Hallo,
ich verstehe dich und es ist verdammt schwer dagegen zu halten und den anderne zu erklären...wie mann leidet. DA mann es ja nicht direkt sieht wie z.B beim Beinbruch. Ich hatte damals einen Nervenzusammenbruch und hatte während eines Kliniksaufenthaltes gekündigt...nach dem Aufenthalt bin ich zum Chef und er meinte nur. Sie sehen aber nicht krank aus. Er war Arzt!
Erstens solltest du schauen das du einen neuen Therapeuten bekommst. Das Schema kenne ich, erst immer das aktuelle und dann die Vergangenheit. Da mann erst mal hier und jetzt regeln muß, was nicht ganz verkehrt ist. Aber sie scheint ja nicht auf dich einzugehen und wenn du dich unwohl fühlst..wechsel. Ist wie beim Arzt auch.
Was du erlebst hast, ist schrecklich und nicht unter dem Tisch zu kehren. Nur weil es Vergangenheit ist bedeutet aber das du leidest...
Ich hatte das Glück verschont geblieben zu sein, zweifache versuchte Verwaltigung und MIssbrauch kenne ich auch. Aber meine Schwiegermutter z.B hatte das Glück nicht, daher weiß was du durch gemacht hast und wie du leidest. Bei ihr war es auch der Stiefvater. Wichtig ist das du keine Schuld an allem trägst...
Dein Mann sollte dir mal zuhören, kennt er deine GEschichte und auch alles? Wenn nicht alles erzählen. Für Männer ist es einfach, sie blocken ab solange das Frauchen funktioniert dann gibt es kein Grund die Frau zu unterstützen.
Du hattest eine Kur? Das reicht nicht...du sollts mit dem HA darüber sprechen. Es gibt auch für Notffälle so eine Art Warteliste. Da war ich damals drauf und war innerhalb von 48 Stunden in der Klinik. Den Menschen sieht mann es nicht an, das er krank ist aber jeder 2 bis 3 Mensch müsste eine Therapie machen.
Es gibt auch Psychiter die es evtl. bis zur Warteliste übebrücken, geben aber gerne Medis. Das solltst du aber einschätzen. Ich habe mich damals geweigert.
Wichtig ist, reden und wieder reden. Du hast gelitten und das kann mann nicht einfach so mit eine Handbewegung abzeichnen....Du bist eine starke Persönlichkeit und nicht jeder hat das durch was du durch gemacht hast. MItgleid bekommst du von mir nicht...das wird dir nicht helfen aber den ersten Schritt zu machen schon. Du kannst auch mti dem Therapeuten nochmal reden, ob er auch einlenkt ansonsten such dir neuen...nicth jeder ist gut nur weil er Therapeut heißt.
Viel Glück
LG Netti
Hallo
Es gibt Akut -Kliniken.Und dann sollte dein werter Ehemann sich mal zum Thema Burn Out belesen.
Ich selber hatte auch einen und war 5 Wochen in Reha und jetzt mache ich eine Nachsorge Reha.
Bei mir kamen auch Ängste durch.Die habe ich in der ganz schlimmen Zeit garnicht wahrgenommen oder halt verdrängt.
Wichtig ist das du jetzt an Dich denkst.Mach etwas ganz alleine.
Geh schwimmen,geh in den Wald und brülle mal wie ein Bär.
Muskelentspannung.
Dann würde ich mir einen neuen Therapeuten suchen.
Versuche mal eine Reha nur für dich alleine.
Mein Mann war wie deiner.Er hat sich aber geändert.
lg Sandra
Hallo zusammen,
ich habe mal eine kleine Frage : wie macht sich ein "Burnout " eigendlich bemerkbar ???
lg Sternenkinder
Hallo,
also, auch bei mir hat men einen Burn Out diagnostiziert. Ich kann gar nicht richtig erklären, warn man es merkt. Es sind unzählige Kleinigkeiten, die an einander gereiht ein Ganzes ergeben. Ich z.B. Pflege seit 3 Jahren meinen Mann, der sehr schwer an Parkinson erkrankt ist. Er hat sich durch die Krankheit sehr verändert, ich beswtimmt auch. Aber ich bin leicht gereizt, aggressiv, nicht immer fair meinem Mann gegenüber, könnte mich manchmal tagelang in eine dunkle Ecker verziehen, morgens aufstehen, warum? Am Besten die decke wieder über den Kopf ziehen, aber ich muß funktionieren, muß die Termine meines Mannes einhalten, er darf kein Auto mehr fahren, ich MUß solche Dinge übernehmen, ob ich will oder nicht. Es gibt keinen, der es machen könnte. Ich liebe meinen Mann, aber manchmal bringt er mich auch zur Weißglut, dann schreie ich ihn auch schon mal an. Kurz: ich fühle mich ausgebrannt, weil ich nicht mehr ICH bin, ich kann nicht mehr ICH sein, weil ich Verantwortung übernommen habe.... für meinen Mann. Denn ich habe damals vor Gott versprochen: in guten wie in schlechten Zeiten. Ich kann die guten Zeiten nicht für mich in Anspruch nehmen und ihn in den schlechten Zeiten alleine damit lassen.
Ich habe eine Kur genehmigt bekommen, gleich für 6 Wochen, ich werde diese Zeit nutzen, für Gespräche, um mich selbst wiederzufinden um gemeinsam mit meinem Mann anschliessend nach Lösungen zu suchen, damit es gar nicht wieder so weit kommt.
Aber ein "Konzept" für einen Burn Out gibt es nicht.
LG
Guck mal hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Burnout-Syndrom
man sollte das aber nicht mit Depressionen verwechseln was gerne gemacht wird...