Psychologen aufsuchen wegen Mobbing? Achtung lang!

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Öhm, ja, wenn Dich die Gedanken so weit verfolgen und Du auch nach Jahren nicht wirklich mit der Thematik abschließen kannst, solltest Du einen Psychologen aufsuchen.

Du kannst bei Deiner KK anrufen, ihnen Dein Problem schildern. Du musst auch betonen, wie sehr Dich Dein Problem einnimmt und Du dringend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen möchtest. I. d. R. haben die Adressen von Psychologen aus Deiner Nähe, die mit denen abrechnen dürfen. Denn nicht jeder Psychologe darf auch mit der KK abrechnen. Deswegen wäre es ganz gut, wenn Deine KK da so kooperativ wäre, Dir im Vorab schon mal Adressen zur Verfügung zu stellen.

Dann fängt eine wahrscheinlich längere Suche an. Die meisten Psychologen sind über weiteres ausgebucht.

Und selbst wenn Du meinst, Du hättest einen/eine gefunden, kann es sein, dass Dir die/der sehr unsympathisch ist. Dann such Dir jemand neues. Denn es ist wichtig, dass Dir der Therapeut/Therapeutin auch liegt.

Es findet ein Erstgespräch statt, dabei schätzt die Ärztin/ der Arzt schon ein, wie viel Therapiestunden Dein Problem in Anspruch nehmen wird. Dann geht der Antrag zur KK und man muss warten, bis die KK den Stundenumfang genehmigt. Man kann dann bei Bedarf auch verlängern.

Noch ein anderer Tipp: Wenn Du bei einem großen Unternehmen tätig sein solltest, kannst Du z. B. über den Betriebsrat in Erfahrung bringen, ob die mit einem psychologischen Institut zusammenarbeiten. Mein AG hat so was. Da können Mitarbeiter unentgeltlich zu jeder Zeit hingehen, wenn sie Probleme mit Beruf und Privatleben haben. Die machen hauptsächlich Führungskärfteentlastung, aber auch für jeden anderen Angestellten Gespräche. Dort sitzen sehr gute Psychologen.

Alles Gute, Janette

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Hi

Ich hab leider schon öfters mitbekommen,dass die meisten(viell. nicht alle)Psychologen selber einen an der Mütze haben.Sorry


LG Ramona

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So pauschal darf man das nicht sagen. Meine Cousine hat auch mal angefangen Psychologie zu studieren. Hat das Studium dann aber abgebrochen und hat Sozialpädagogik studiert. Der Grund war, das 80 % der Studienkollegen aus der Psychologie selbst eine traumatische Kindheit erlebt haben (Schläge, Vergewaltigungen, Misshandlungen). Sie wollten sich weitestgehend selbst finden und kennen lernen.

Aber deswegen ist ein Psychologe nicht besser oder schlechter. Sie können sich vielmehr einfühlen in die Problematik von den Patientinnen. Meiner Cousine waren die ganzen Geschichten damals nur zu heavy.

LG

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Hi

Ich kann dich sehr gut verstehen.Mir ging es auch so ähnlich wie dir.Ich habe auch manchmal noch :-[ auf die Personen und gönne ihnen schlechtes ,denn Leute mobben,find ich persönlich schon gewalttätig.Wissen diese Leute die mobben denn überhaupt,was sie damit schlimmstenfalls anrichten können(z.B. Suizid des Opfers aufgrund seelischer Grausamkeit!!!)?Ich glaube nicht. Manchmal hab ich auch so Gedanken aber die vergesse ich auch schnell wieder.Es bringt doch nichts.Was willst du damit erreichen?Ich schaue jetzt nach vorn und mach das beste aus meinem Leben und falls mir so eine Person von damals nochmal begegnet,dann würd ich ganz arrogant dran vorbeigehen und nicht mehr geduckmäusert wie früher.
Ich glaub,da hat man dann mehr von.Die bekommen ihr Fett hoffentlich noch weg:-p

LG Ramona

(die heute viel selbstbewußter durchs Leben geht wie früher:-))

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Hallo!

Die Krankenkasse habe ich dafür noch nie gefragt... Ich bin zu meinem Hausarzt gegangen und hab das problem grob angerissen, bzw ganz unverblümt nach dem psychologen gefragt.
es gibt aber auch im internet eine Liste von Psychologen - gib einfach bei Google deinen Ort ein und eben Psychologen, bzw. Psychotherapeuten.

Ich hab das beim letzten therapeuten so gemacht, dass ich auf eigene faust (aber mit überweisung vom HA - lass dir gleich 3 geben) zu einem Psychologen gegangen bin und mit ihm besprochen habe, welche probleme ich habe und welche therapiemethode am besten wäre. ob es notwendig ist zu einem
Facharzt (medizin studiert und Psychotherapeutenausbildung gemacht kann medikamente verschreiben) zu gehen, oder zu einem
psychologischer Psychotherapeut (Psychologie studiert, Psychotherapeutenausbildung gemacht, darf keine medikamente verschreiben) zu gehen.
Dieser Therapeut hatte mir dann eine Liste von frisch niedergelassenen Therapeuten gegeben und meine Wartezeit betrug 1 Woche. :-)
Allerdings haben wir jetzt festgestellt, dass ich doch ein antidepressivum benötige. da mein therapeut kein arzt ist. da hat man als patient 2 möglichkeiten
zum FA für Psychotherapie - häufig lange wartezeit, vergiss nciht bei der terminerstellung gleich zu sagen, dass du nur medizin haben willst, kennt sich gut mit psychopharmaka aus. psychopharmaka haben viele nebenwirkungen und da jeder geist anders ist, verstoffwechselt auch jeder körper die medizin anders. das rictige zu finden ist langwierig.
zum Hausarzt - oft mangelhaftes Wissen über Psychopharmaka und deren nebenwirkungen, schnellere Terminvergabe.

Meine Therapien wurden bis jetzt immer von der Krankenkasse genehmigt, auch wenn ich eine therapie abgebrochen habe und wenig später wo anders eine neue begonnen habe.

Ich lege dir auch eine Therapie ans Herz, gerade wegen des Babys.

Ich bin auch ein Schulmobbingopfer, habe aber gelernt vergangenheit, vergangenheit sein zu lassen. klar gibts da diverse spätfolgen, aber die verschwinden durch rache ja auch nicht. also nehme ich mich so an, wie ich bin.
klar, gibt es immer wieder rückschläge. klar gibt es momente, wo alte demütigungen mich übermannen. aber das sind kurze episoden von 1-2 wochen und dann ist wieder alles gut.

LG
Kathrin