Schilddrüsenüberfunktion? Symptome?

Hallo!

Wer von euch hat eine Schilddrüsenüberfunktion? Wie sind eure Symptome gewesen? Ich litt an einer Schilddrüsenunterfunktion. Vor 3 Jahren dann merkte ich tagsüber ab und zu mal, wie schlecht es mir ging, also Übelkeit, Schwindel, starkes Herzstolpern. Meine Ärztin untersuchte erneut und meinte, daß ich sofort das Thyronajod absetzen soll und verschrieb mir Betablocker, wo ich jeden tag eine halbe nehmen sollte.

Es regulierte sich alles und ein 3/4 Jahr später war alles wieder in Ordnung, brauchte keine Tabletten mehr. Jedes halbe Jahr wird kontrolliet, in der Schwangerschaft auch öfter, da da wieder eine minimale Überfunktion vorhanden war.

In und auch nach der Schwangerschaft hat sich das Struma ausgebreitet, die Ärztin nahm mir Blut ab, alle Werte, die man so von der Schilddrüse her abnehmen kann (inkl. Tumormarker), aber auch Leber, Bauchspeicheldrüse, Nieren usw. Doch es ist alles in Ordnung. Das ist jetzt 2 Wochen her. Heute hatte ich wieder folgende Situation:

- plötzliche Übelkeit, Hitzewallungen
- leichter Schwindel
- Gefühl vom Kloß im Hals
- Zittern
- Müdigkeit, doch innere Unruhe so stark, daß ich nicht schlafen kann
- Gefühl der Luftknappheit und des Herzrasens
- muß mehr aufs Klo (Stuhlgang öfter)

Fühl mich dann oft schlapp. Mein Gewicht geht dann auch nach unten. Klar ist von der Schwangerschaft noch etwas Gewicht da, aber ich habe nun in den 3 Wochen wo das auftritt schon knapp 6 kg verloren. Meine Internistin meinte ja, wenn der Knoten explosionsartig wächst (Mischgewebe! keine kalten, keine heiße Knoten), mag sie es operieren lassen, damit es nicht in die Überfunktion geht, aber ich habe das dumme Gefühl, es geht schon in diese Richtung. Was meint ihr, ich mag ja noch stillen. Mein Sohn wird morgen 5 Monate alt. Eigentlich sollte ich Nov/Dez operiert werden. Es muß ja auch noch eine Cintigrafie (keine Ahnung wie geschrieben) gemacht werden, ich muß zum HNO, zum Luftröhren- und Lungenröntgen.

Könnt ihr mit den Tabletten gut leben? Wäre das vorübergehend eine Variante, bis es soweit ist? Bin mir unsicher, aber auf jeden Fall, muß ich nochmal zu ihr, habe am Montag eh einen Termin bei ihr. Kann mich mit abstillen noch nicht so gut abfinden. Was denkt ihr?

LG Steffi mit Samira (7), Marian (5) und Emilian (21 Wochen)

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Hallo!

Ich verstehe die Fragestellung nicht so ganz!

Du hast STARKE KÖRPERLICHE BESCHWERDEN, es muß weitere Diagnostik gemacht werden, evtl. mußt Du auf Tabletten eingestellt werden, im schlimmsten Fall OP.

Und Du MAGST noch nicht abstillen?#kratz

Was ist Dir lieber für Dein Kind/Deine Kinder? Länger gestillt, dafür Mutter todkrank, weil die Schilddrüse entartet ist oder eine gesunde Mutter und das Kind ein paar Wochen weniger gestillt?

Du hast DREI realtiv kleine Kinder die eine gesunde Mutter brauchen! Also still ab und kümmer Dich um DICH!

Hatte selbst Überfunktion und weiß wie unangenehm das ist. Habe 3 Jahre Tabletten genommen und dann war es wieder gut.

Gute Besserung!

misses_b

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Hallo!

Du hast ja Recht. Ich werde Montag mit der Ärztin darüber sprechen, aber ich glaube auch, sie verlangt eine sofortige OP, damit es nicht entartet. Sie ist da sehr fürsorglich. Vielleicht rufe ich sogar sofort morgen mal an, damit ich eher kommen kann. Je eher desto besser. Habe aber auch so unglaubliche Angst vor der OP. Muß ja auch noch eine andere Narkose verlangen, da ich auf die normale unter sehr extremer Übelkeit leide und starken Kreislaufbeschwerden.

Hattest du eine OP oder wie ging das wieder weg? Muß man danach noch auf Medikamente eingestellt werden? Ich sage doch schon die ganze Zeit, ich will für meine Kinder da sein, aber gesund und dann lieber Flasche geben, aber eben da sein.

Wenn meine Tochter hier weg geht, dann meint sie jedesmal: "Mami ich hoffe, es geht dir bald wieder besser!" Dann wirft sie mir einen Kußmund zu. Glaub mir, das tut mir höllisch weh in der Seele.

LG Steffi

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Hallo,

Ich hatte eine SD-Überfunktion (aufgrund von Morbus Basedow) und habe gestillt (beide Kinder), es gibt ein Medikament welches die Hormone hemmt und während der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden kann. Es heist Propyracil (???). Inwieweit das natürlich mit Deiner Vorgeschichte sinnvoll ist, kann ich nicht abschätzen. Eine Szinti hat man bei auch erst gemacht als ich mal nicht schwanger war, bzw. gestillt habe.
Symptome hatte ich erstaunlicherweise so gut wie keine (und meine Werte waren zwischendurch furchtbar mies), aufgefallen war mir das meine Regel unregelmässig war. Und als es ganz schlimm war, bekam ich auch diese Unruhe und mir war ständig warm (was ich aber auf das Stillen schob).
Ach so, meine SD war auch nie vergrössert.
Um meine Überfunktion in den Griff zu bekommen, habe ich dann eine Radio-Jod-Therapie gemacht und heute geht es mir gut und ich nehme nur eine geringe Dosis L-Thyroxin.

Besprich das am besten mal mit Deiner Ärztin und lass schnellstmöglich Deine Wert untersuchen. Nach der Schwangerschaft ändert sich da alles so schnell (da hatte ich mit der SD auch die schlimmsten Zeiten) und man sollte das so zügig wie möglich auffangen.
Ich wünsch Dir alles Gute

Baumrock, die damals auch abstillen mußte und traurig war (und mein Kind war schon älter. Eine gewisse Tauer, bei aller Vernunft, sollte man sich schon gestatten).