Hallo,
ich wende mich mal an euch- vielleicht kennt das ja jemand und ich stehe nicht alleine da.
vor fast 8 monaten habe ich meine tochter in der 35. ssw still zur welt bringen müssen.
grund dafür war nach dem obduktionsbericht eine infektion der eihaut.
an mir wurde keinerlei infektion nachgewiesen.
11 wochen nach der geburt wurde eine ausschabung gemacht, da man auf dem ultraschall eine unzureichend zürückentwickelte gebärmutter sah.
(reste von plazenta wurden vorher ausgeschlossen)
4 tage später lag ich mit ohnmachtsanfällen, fieber und überregelstarken blutungen wegen einer gebährmutterentzündung wieder im krankenhaus.
seiddem habe ich (sorry) gelblichen ausfluss und menstruationsartige schmerzen.
laut 2 frauenärzten in einer praxis ist aber alles okay mit mir. zuerst wurden mir wieder ein antibiotikm verschrieben- man sagte, das es sich anhören würde, als hätte ich bakterien in mir, obwohl alle tests auf bakterien negativ sind.
es half auch nichts, ich habe immernoch damit zu kämpfen.
was auch komisch ist: ich habe in der zyklusmitte, wo sich früher mein eisprung angekündigt hat (spinnbarer ausfluss) jetzt wässrigen ausfluss. es läuft wie wasser. und dazu stärkere bauchschmerzen als bei meiner regel. und mein bauch ist dann auch etwas dicker.
normalerweise gebe ich solch persönliche dinge nicht unbedingt an andere preis, ...
aber ich weiß nicht mehr weiter.
ich möchte doch so gerne wieder ohne seltsamen gelben ausfluss sein.
lg
7 Monate nach Geburt noch Ausflussprobleme..
Hat man Dir aktuell mal Blut abgenommen? Lass mal den CRP Wert überprüfen. Das ist ein Akutphaseprotein, was bei Entzündungen, besonders bei bakteriellen im Körper erhöht ist.
Ggf. sitzt der Knackpunkt auch woanders im Körper, eine Entzündung kann über das Blut an andere Orte transportiert werden oder Du hast tatsächlich eine Gebärmutter und/oder Eierstockentzündung, denn so was gibt es auch ohne Erreger. Das sollte aber genauer untersucht werden, die eindeutige Diagnostik ist schwierig. Aber machbar.
Meistens kommt man nur mit einer kleinen Probeentnahme weiter und schaut, ob die Zellen entzündlich verändert sind.
LG Janette
danke für deine antwort
etwa 3 wochen nach der ausschabung wurde mein blut nochmal auf erreger überprüft. genau wie bei der gebährmutterentzündung war der wert nicht erhöht.
wenn ich trotzdem eine entzündung habe, könnte es also sein, das das antibiotikum welches ich vorsorglich bekommen habe nicht angeschlagen hat?!
Lass erstmal aktuell Deinen CRP Wert überprüfen. Es gibt 1000de von Erregern, auch Viren, nicht nur Bakterien, die so was auslösen können.
Ist es ggf. viral bedingt, ist ein AB wirkungslos.
Oder und das kann man nur durch spezielle Untersuchungen ausschließen, kann eine vorher vorhandene bakterielle oder auch virale Entzündung in einen chronischen Prozess übergehen. Oftmals sind dann keine Erreger mehr vorhanden, aber die Entzündung gibt es trotzdem noch. Ich meine der Fachbegriff für so was ist dann idiopatisch (ohne erkennbaren Auslöser)
Was auch noch sein kann ist, dass die SS, die Geburt und die nachfolgende OP Deine GBM traumatisiert haben. OP's können immer einen chronischen Prozess zur Folge haben. Geburten auch, da das Gewebe unten ja ordentlich durch gedehnt wird und das ist auch mega Stress für das Gewebe.
Wenn Du Dich bei Deiner jetzigen FA nicht richtig verstanden und aufgehoben fühlst wechsel den Arzt. Sonst nochmal wechseln. Wenn ich eins im Leben gelernt habe, folge dem, was Dein Körper Dir erzählt. Aber steigere Dich da in nichts rein, was nicht existent ist.
Man kann eine Gebärmutterspiegelung machen und dabei eine kleine Probeentnahme machen. Daran kann die Histologie sehen, ob entzündliche Prozesse vorhanden sind. Allerdings ist das wiederum ein Eingriff und davor solltest Du gründlich überlegen, ob Du das möchtest.
Janette