Hallo liebe forumuser.
Meine Vater ist aufgrund einer Lungenentzündung& Blutvergiftung 14 Tage im Koma gewessen. Zudem ist er herzkrank und hat einen Schrittmacher /deflibrirator.
Sonntag wurde der Schlauch entfernt der es ermöglicht hat ihn künstlich zu beatmen.
Zwei Tage also Montag/dienstag sah es eigentlich super aus er konnte alleine Atmen.
Heute war ich da wie jeden Tag, er hat so eine Glocke um denn kopf damit er besser atmen kann.
Nun zum eigentlichem Problem.
Wir werden alle das Gefühl nicht los das das Krankenhaus wo er auf der Intensiv station behandelt wird total überfordert und oft ratlos ist.
Jeden Tag ist ein anderer Arzt anwesend der keine auskunft geben kann.
Die pfleger/inen sind total überfordert mit dem Patienten aufkommen,
und machen halt das Nötigste was sie Zeitlich schaffen.
Ich war heute da er hat seit MONTAG nix zu trinken bekommen,
ich bat die pfleger ihm ein wenig zu geben seine lippen und zunge waren schon aufgeplatzt und richtig trocken.
Darauf hin sagte mir die pflegerin sie wisse nix über denn patienten weil jeder so *seine* patienten hier hätte und ich solle warten.
Nach 1 stunde kamm dann eine Junge dame, und versuchte es leider ohne erfolg, ich hatte das gefühl sie hatte angst davor diese Glocke abzubauen.
Da mein Vater nicht mehr so richtig selber entscheidungen treffen kann habe ich mit meiner Mutter eine Patientenverügung beim Amtsgericht Beantragt.
Meine Frage ist:
Was würde in etwa ein Transport eines Intensiv stationären Patienten kosten mit einer Fahrstrecke von 50km in eine richtung.
Muss man die kosten komplett selber Tragen?
Ich habe schon im Krankenhaus angerufen aber dort konnte mir keiner helfen da es schon zu spät sei.
Wäre über eine Antwort SEHR dankbar, und sorry für die Gramatik.
DANKE
Brauche dringend rat Intensiv Patient.
<wo er auf der Intensiv station behandelt wird total überfordert und oft ratlos ist. > in wiefern überfordert und ratlos?
ich kann mir nicht vorstellen, dass er seit montag nichts zu trinken bekommen hat - heute ist mittwoch und bei einem patienten mit der vorgeschichte hätte so etwas gesundheitliche auswirkungen.
ist es nur eine vermutung von dir oder ist das fundiert?
wenn es fundiert ist, dann rede mit der krankenkasse, dass eine behandlung in dem krankenhaus wegen vertrauensverlust nicht mehr akzeptabel ist. ich sage dir aber gleich, du musst hieb und stichfeste beweise haben und dann geht es auf eine anklage des KH hinaus und ich glaube nicht, dass du dafür den atem hast. hier reden wir von unterlassen der pflege was du unterstellst.
<Jeden Tag ist ein anderer Arzt anwesend der keine auskunft geben kann. > dann frag nach, wann ein auskunftgebender arzt anwesend ist - du hast doch einen mund! hier verstehe ich das problem nicht.
<Die pfleger/inen sind total überfordert mit dem Patienten aufkommen,
und machen halt das Nötigste was sie Zeitlich schaffen. > zeig mir ein krankehaus in dem es anders ist - das pflegepersonal ist in deutschland meistens unterbesetzt und sie können einem leid tun für so viel schinderei so wenig geld zu bekommen. ich ziehe den hut vor jedem der in diesem beruf seinen dienst leistet.
den krankentransport wirst du selbst zahlen müssen, da es auf deinen wunsch zu einer verlegung kommen soll. wenn er intensiv betreut werden muss beim transport, dann ist das dein problem. ansonsten kann er nur entlassen werden und dann mit dem privat pkw transportiert werden auf eigene gefahr.
ich weis, dass ein transport meiner oma vom flughafen zu uns nach hause (ca. 90 km) knapp 300 euro gekostet hätte da neben dem einsatz auch das personal bezahlt werden muss. hierfür kannst du aber bei BRK, malteser, johaniter etc. anfragen ob und wenn ja zu welchem preis sie das machen würden.
ich denke du übertreibst aber.
in deutschland haben wir eine sehr gute versorgung - glaube mir, ich kenne auch andere zustände.
gute besserung und viel kraft.
brujita
Hallo,
danke für deine Antwort.
Das Probelm ist halt dass, man eine Besuchszeit von 15-17uhr hat.
-<Jeden Tag ist ein anderer Arzt anwesend der keine auskunft geben kann. > dann frag nach, wann ein auskunftgebender arzt anwesend ist - du hast doch einen mund! hier verstehe ich das problem nicht.
Das Problem kann ich dir genauer erklären.
Die Ärzte wechseln so oft das ich die Vermutung habe das sie nicht so recht wissen welcher patient was genau hat usw.
Oft kommen wir hin und krieger 2-3 Tage!! keinerlei auskunft weil kein arzt anwesend ist oder zeit hat.
Wenn ich einen Arzt frage dann kann?! man erwarten das er einem erläutern kann was Sache ist.
Aber wenn der Arzt für 10 minuten verschwindet um die Akte zu studieren,
ist das Normal?
An die Pfleger:
Das war NICHT persönlich gemeint.
Denn Job denn die Pfleger oft Studenten da leisten könnte ich kein Tag absolvieren.
Das leid usw was man jeden tag dort sieht ist extrem.
Mir gings eher darum das die Stationen total unterbesetzt sind und die Krankenpfleger vorne und hinten nicht mit der Zeit auskommen.
Wenn ein Pfleger zb 10 intensiv patienten betreuen muss wie soll das funktionieren?
Denn Transport denn du erwähnt hast,
war das ein normaler Krankenwagen?
Danke
Huhu,
erstmal wünsch ich deinem Vater alles Gute.
Du hast auf solchen Stationen deswegen Besuchszeit, weil zu anderen Zeitpunkten alles mögliche an Diagnostik etc. läuft.
Das die Ärzte keine Zeit haben, ist für mich (arbeite auf Intensiv) verständlich. Die Patienten auf einer Intensivstation bedürfen viel mehr pflegerischer/ärztlicher Maßnahmen, die vor Auskunft geben einfach vorrang haben. Und aus Intensiv hast du dann halt meistens irgendwen, wo der Doc gerade mal draufschauen muss und wenns nur iwelche Medis ansetzen sind.
Versuch doch einfach mal, einen Termin zu vereinbaren, dass du z.B. am nächsten Tag um ...Uhr mit Dr. ... sprechen kannst. Die von der Pflege können sicher ein Vermerk in die Unterlagen machen, dass wird zumindest bei uns so gemacht.
Wenn unsere Docs Auskunft geben, schauen sie auch nochmal in die Papiere. Einfach deshalb, um dir nichts falsches zu erzählen. Da liegen auf einer Int z.b. 12 Patienten, für die der Arzt zuständig ist.
Auch wenn zwischendurch etwas ist, lesen sie nochmal nach. Einfach um nichts falsches zu sagen.
Dazu gesagt:
Nö, ich nehms nicht persönlich.
Ich weiß, dass Angehörige oft einfach auch nciht sehen, wie viel einfach hinter diesem Beruf steht, dass ist ganz klar...wie ich es bei einem "Büromensch" nicht sehe, oder einem Automechaniker...
Die Unterbesetzung...ja...ein übliches Thema...aber was willst du machen? ...versuchen das Beste draus rauszuholen, was anderes bringts nicht.
Aber, keine Sorge, auf der Int hat eine Schwester/ein Pfleger nur max 3 oder 4 Patienten, wenn überhaupt...aber eben das selbe Thema wie bei den Docs...ein Haufen Arbeit die Intensivmedizin.
Noch die Sache, weil du Schwestern ansprichst, die dich "abservieren" mit "nicht zuständig"...so gehts mir auch. Ich hab meine Patienten (2, selten mal 3)...zu denen kann ich etwas sagen, bei den anderen weiß ich oft nur Name/Diagnose und evtl. große anstehende Untersuchungen (Transport zum Röntgen oder so, wo es mehr personal bedarf)
Und zum Transport...so wie du den Zustand deines Vaters beschreibst, wäre es kein Krankenwagen, sondern mind. ein Rettungswagen mit Sanitäter, Assistent und einen Arzt...
Dein Vater könnte man in diesem Zustand nicht ohne Arzt verlegen...und das ganze kostet.
Lg
Thekla
Hallo Jar85,
dass es deinem Vater so schlecht geht tut mir leid!
Um dich etwas zu "beruhigen": Mit Sicherheit bekommt dein Dad Flüssigkeit zugeführt, aber eben kontrolliert über einen venösen Zugang. Auf Intensivstationen wird genau Kontrolle geführt über Ein- und Ausfuhr und die Differenz berechnet. Das dein Dad nicht so aussieht, wie sonst, liegt daran, dass er wohl in einem schlechten Allgemeinzustand ist, durch die Erkrankungen die er hat. Er wird auch viel Schwitzen nehm ich an...
Ist es nicht vielleicht so, dass du etwas mit der Situation überfordert bist, weil du nichts tun kannst, dich machtlos fühlst?
Auch wenn du das Gefühl hast, keiner weiß etwas zu sagen oder fühlt sich zuständig für deinen Vater: es ist nicht so! Wenn dir eine Schwester sagt, sie sei nicht für ihn zuständig, frag nach der für ihn zuständigen Schwester, den Arzt etc. Auf Intensivstationen ist es nunmal so, dass eine Schwester für 1-2 oder 3 Patienten zuständig ist. Auf Allgemeinstationen ist eine Schwester für 10-15 Patienten zuständig...
Also, scheu dich nicht, mach dir nicht zu viele Gedanken. Dein Vater kann nicht aussehen wie das blühende Leben und immer nur mit gefalteten Händen auf dem Rücken liegen, wie man das im TV sieht! Er ist krank und sein Körper arbeitet auf Hochtouren gegen die Krankheiten an- mit schwachem Herz wohlgemerkt. Zeig deinem Dad dass du bei ihm bist. Damit tust du ihm Gutes!
Euch noch viel Kraft! LG Carry
Ich würde mit dem Chefarzt sprechen und die Situation schildern. Das ihr euch eben nicht ausreichend informiert fühlt und all diese Dinge.
Ich arbeite selber im KH und oft auf Intensiv. Bei uns betreut 1 Pfleger/Schwester 2 Patienten. Das Pflegepersonal das gerade Dienst hat ist jederzeit über alles was den Patienten betrifft informiert. Sie geben grobe Auskunft, alles andere macht der Stationsarzt. Die wechseln natürlich auch (Dienstschichten...), wissen aber natürlich was Sache ist, es gibt Übergaben.
Zum trinken: Du weißt ja nicht ob er was bekommen hat, die trockenen Lippen heissen nicht das er nichts bekam. Und was hat die Schwester ohne Erfolg versucht? Ihm zum trinken zu geben?
Die "Glocke" wird wohl ein C-Pap oder ähnliches sein, das hilft ihm beim atmen. Das kann man aber ohne Probleme für kurze Zeit abmachen. Ansonsten kann man zum trinken nicht viel sagen, er wird sicherlich auch Infusionen bekommen mit Kochsalz. Und manche Erkrankungen erlauben das Trinken nicht.
Alles Gute für euch
22
Ahhhh,natürlich
Ich habe die ganze Zeit gegrübelt,was sie mit "Glocke" meint und dachte schon,ich habe in meiner ganzen Tätigkeit auf Intensiv irgendwas übersehen
DIESE Assoziation hätte ich zu einer CPAP-Maske nun nicht gehabt
"Ich war heute da er hat seit MONTAG nix zu trinken bekommen"
Der bekommt sicherlich was über einen Zugang "zu trinken". Er hängt sicherlich an Flaschen mit klaren Flüssigkeiten?!?!?!?
Oder Beuteln mit Flüssigkeiten, die etwas milchig sein können????? Da ist "was zu trinken" und "was zu essen" drin.
Du musst den Chefarzt der Intensivstation verlangen. Auch da gibt es einen "Leiter" einen Chefarzt. Der muss Euch Auskunft geben können.
Als meine Mutter auf Intensiv lag, hielt man sich auch sehr bedeckt. Wir wußten aber die Diagnose und auch, dass es nicht mehr lange dauern wird. Aber zu einer generellen Aussage ließ sich niemand hinreißen. Man konnte auch keine genaue Aussage treffen. Ich hatte es verstanden.
Dir alles Gute!!!!
Janette
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie ihm so lange nichts zu trinken geben. Abgesehen davon bekommt er ganz sicher auch Infusionen, oder?
Ich bin jetzt das zweite Mal sehr lange auf der Intensivstation unterwegs. Erst mein Opa, der an einer Sepsis verstarb und nun meine Oma, die dort liegt. Eine Sepsis ist eine sehr sehr schwere Erkrankung und der schlechte Zustand deines Vater ist mit Sicherheit drauf zurück zu führen. Leider ist die Sterblichkeitsrate sehr hoch. Gerade auf der Intensivstation ist es ja eigentlich so, dass sich dort eben besonders intensiv um die Patienten gekümmert wird.
Dass jemand mit einer Sepsis transportabel ist, kann ich mir auch schwer vorstellen. Bei diesem Krankheitsbild wird auch ein anderes Krankenhaus keine andere Behandlung machen können. Ihr könnt nur hoffen, dass dein Vater zu den wenigen Menschen gehört, die diese schwere Erkrankung überleben. Alles Gute!
Hallo!
Zum Thema trinken!
Flüssigkeit in Form von Infusionen bekommt er sicherlich!
Aber wenn Lippen und sogar Zunge aufgeplatzt sind zeugt das von einer schlechten Pflege! Es gibt "Hilfsmittel" zum befeuchten von Zunge und Lippen wenn er nicht schlucken kann.
LG!