Gebärmutterentfernung - Info

Ich hab ja Hoffnung, daß es die eine oder andere Frau interessiert.

http://www.fgz.co.at/Gebaermutterentfernung-HelpTV-Diskussion-Video.331.0.html

Der Film ist zwar nicht mehr taufrisch; es hat sich aber noch nicht wirklich viel geändert.

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Was willst du jetzt damit sagen?
Deine Überschrift passt wohl nicht so ganz wie auch der Titel der Sendung.
Es ist ein himmelweiter Unterschied ob nur die Gebärmutter entfernt wird oder halt die Gebärmutter mit Eierstöcken.
Leider wird das in der Sendung auch nicht erwähnt somit werden Frauen nur unnötig verunsichert.

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erwischt.

Ich gebe es zu: Es war die pure Absicht von mir, daß mit der weiblichen Kastration nicht vorher zu erwähnen.

Du sagst, daß die Sendung die Frauen unnötig verunsichert?

Ich nenne es aufmerksam werden, nicht verunsichern.

Wie wichtig ich das Thema erachte? Wenn du Interesse hast, kannst hier mal lesen:

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=38&tid=2969787

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=38&tid=2970825

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Trotzdem werden die Dinge da nicht richtig dargestellt.

Ich kann eine Sendung nicht Gebärmutterentfernung nennen wenn es nicht um reine Gebärmutterentfernung geht.

Bei einer reinen Gebärmutterentfernung braucht man keine Hormone.

Die Eierstöcke werden nur entfernt wenn es notwendig ist aber das ist ja eine ganz andere Geschichte.

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Das Thema scheint Dir ja wirklich über alle Maßen am Herzen zu liegen oder warum postest Du jetzt schon Deinen 2. Thread innerhalb kürzester Zeit zu dem Thema?

Ganz ehrlich, ich kenne keine Frau und ich kenne einige, außer meiner Mutter, der die Gebärmutter entfernt wurde.

Bei meiner Mutter gab es damals eine medizinische Indikation, eine kindskopfgroße Zyste in der Gebärmutterwand, die eine Entfernung notwendig machte.

Ich kenne Frauen, die überstarke Menstruationsblutungen haben. Ich kenne Frauen mit Endometriose, ich kenne Frauen mit häufiger Zystenneigung. Keiner davon wurde jemals geraten, sich ihre Gebärmutter entfernen zu lassen, geschweige denn, dass auch nur eine von sich selbst aus drüber nachgedacht hätte.

Außerdem finde ich, dass Du Dich übermäßig stark mit diesem Thema identifizierst, drum kläre uns doch bitte mal auf, warum Du Dich ausgerechnet für das Thema so sehr einsetzt und meinst drauf aufmerksam machen zu müssen?????

#danke

Janette

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Guten Morgen,
so so, muß man sich jetzt schon erklären, warum man sich für eine Sache einsetzt?
Darf einen nur etwas betroffen machen, wenn man davon betroffen ist?
Warum hinschauen, wenn man auch wegschauen kann?

Ich möchte empfindsam machen für das Thema, darauf aufmerksam machen.

"Keiner davon wurde jemals geraten, sich ihre Gebärmutter entfernen zu lassen, geschweige denn, dass auch nur eine von sich selbst aus drüber nachgedacht hätte. "

Das macht Hoffung! Daß sich doch so langsam aber sicher was tut#pro

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Naja wenn man danach geht dürfte man gar nichts operieren.
Schließlich haben alle Teile/Organe unseres Körpers eine Aufgabe.

Wer heutzutage nicht vernünftig vom Arzt alles erklärt bekommt hat immer noch die Möglichkeit des Internets.

Bevor ich mich jahrelang mit irgendwelchen Problemen rumschlage ist manchmal eine OP der bessere Weg.
Ich bereue es jedenfalls nicht.
Meine vorherigen Probleme sind weg also Ziel erreicht.
Man kann sich natürlich auch alles negativ reden, vor allem alles negative einreden, wie z.B nach einer Gebärmutterentfernung ist man keine Frau mehr usw.
Alles Schwachsinn, ich bin genauso Frau wie vorher auch.
Familie und Freunde wissen warum ich im Krankenhaus war, habe da sicher kein Geheimnis drum gemacht oder soe belogen, warum auch?

Man darf auch nie vergessen das in Fernsehsendungen natürlich nur Negativbeispiele anwesend sind, wie oft es gut geht wird selten erwähnt.


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Hallo purpur,

was du da schreibst, kann ich nachvollziehen.

Ob in Bezug auf diese spezielle Thematik oder andere Themen betreffend - ich erlebe dauernd, dass Menschen miserabel aufgeklärt sind. Viele merken das selbst ganz deutlich, zumeist leider erst "danach".

Aufklärung bedeutet für jeden Arzt einen erheblichen Aufwand. Einem Patienten alle Informationen zu vermitteln, die für seine Entscheidungsfindung relevant sind, kostet viel Zeit.
Diese Zeit wird Ärzten nicht gewährt, besser gesagt: Vergütet wird sie nicht.

Das Internet - auch Bücher - können natürlich eine wertvolle Informationsquelle sein. Jedoch ist die Gewichtung dieser Infos und deren individuelle Bedeutung für sich selbst nur schwer einzuschätzen. Es entstehen hier auch große Irrtümer.
Ganz bestimmt können diese Quellen helfen, konkrete Fragen zu bilden, auf die ein behandelnder Arzt eingehen können sollte.
Abgesehen davon, dass viele Menschen dieses Medium nicht nutzen, kann das Internet die ärztliche Beratung nicht ersetzen - auch nicht zu Teilen.
Es sollte doch eigentlich so sein, dass man (s)einem Arzt und seiner Beratung ganz vertrauen darf.

Der ärztlichen Beratung nicht trauen zu können, sich darüber hinaus selbst stundenlang (womöglich falsch verstehend) belesen zu müssen - das ist als würde man einen Architekten mit einem Hausbau beauftragen, dessen statische Berechnung man aber selbst überprüfen muss. Und wenn man das unterlässt, es außerdem gar nicht beherrscht - und einem dann das Dach auf den Kopf fällt - muss man sich gefallen lassen, wenn jemand dazu sagt: Selbst schuld!)
Das kann es doch wohl nicht sein!


Ich beobachte in verschiedenen Bereichen, dass die Tendenz zur OP in den zwanzig Jahren, die ich überschauen kann, erheblich gestiegen ist. Es wird frühzeitiger und mehr operiert. Und das nicht, weil es zwingend kostengünstiger wäre. Sondern weil die Kosten leichter zu beziffern sind. Der Aufwand, die Beschäftigung mit dem Patienten und seinem Fall sind geringer - diese Kosten sind zudem nur schwer zu überblicken.
Wir haben ein Diagnose- und Maßnahmensystem (sowie Abrechnungssystem), das durch Pauschalen und Schemata charakterisiert ist.
Das hat Vor- und Nachteile.
Ein erheblicher Nachteil ist, dass für individuelle Vorgehensweise kaum Handlungsfreiheit und Zeit "eingebaut" ist.
Für Arzt und Patient gerät das manchmal zum Dilemma.

Mehr operiert wird auch, weil im Vorfeld weniger nicht-invasive, sog. konservative Ansätze verfolgt werden, deren Erfolge länger auf sich warten lassen, als der erwartete Erfolg einer OP.
Dass viele OPs den erwarteten Erfolg nicht bringen, wird nicht genau genug (studientechnisch) erfasst und geht auch nicht in die klinische Praxis ein. Der Nachsorge, der Nachbehandlung, den erwarteten und unerwünschten OP-Folgen wird viel zu wenig Aufmerksamkeit zuteil. Es ist ganz logisch, dass daher die Patienten über solche möglichen Folgen vor OPs zu wenig erfahren.
Noch weniger können sie dementsprechend ahnen, welche Bedeutung das für ihre Lebensqualität haben könnte.

Im Film berichtet die Dame aus dem Publikum von ihrem eigenen Härtefall.
Sie ist ein zwar krasses, aber darum kein schlechtes, sondern eben deutliches, Beispiel für das, was häufig passiert.

Das ist so unnötig wie es schlimm ist. Bei OPs, die absolut notwendig sind, finde
ich das besonders unverständlich. Die berühmte "Ärzteodyssee" ist vorprogrammiert. Die Kosten sind riesig. Krankenkassenkosten, Arbeitsausfall.

Bei nicht zwingend notwendigen OPs finde ich es einfach gemein, fahrlässig.
Ein Mensch wird wegen seiner Nasennebenhöhlenproblematik operiert. Es wird gesagt, es könne sich daraus eine sog. Anosmie ergeben, ein Verlust des Geruchssinnes. Aber da müsse er sich keine Sorgen machen, das käme nur selten vor.
(Beides ist falsch:1. Es kommt nicht selten vor (was ist "selten", wieviel Prozent der Patienten sind eigentlich betroffen? Erfährt der Patient nicht - googlen kann er das übrigens auch nicht.) und 2. ist es natürlich doch ein Grund zur Sorge, über den man intensiv nachdenken sollte - wenn einem nur jemand sagen wollte, welche erheblichen Auswirkungen das haben kann.)
Er willigt also ein. Wird operiert. Geruchssinn ist weg. Dazu stellt sich die ursprüngliche Problematik wieder ein. Die OP hat außer eines Schadens nichts hinterlassen. Um diesen Schaden zu bearbeiten, muss der Patient nun selbst in die Spur. Er muss selbst nach therapeutischen Möglichkeiten suchen. Ausserdem beginnt er die diagnostische Suche nach der Ursache seines Grundproblems neu.
Wer hat jetzt Mist gebaut? Viele.
Aber doch wohl nicht der Patient!
Der war einfach nur miserabel beraten.


Ob wie bei purpurs Beispiel hier, oder bei Nasennebenhöhlen-, Carpaltunnelsyndrom-, GallenblasenOps usw. - immer fällen die Patienten ihre Entscheidung selbst.
Und ich erlebe häufig, dass diese Entscheidungen auf der Basis von Fehl- und Mangelinformationen fallen.

Dieser Tatsache werden sich die Leute oft erst bewusst, wenn es zu spät ist.

Darum finde ich es ganz gut, wenn hier ein solcher Beitrag auftaucht.
Es kann doch den Effekt haben, dass jemand aufmerksamer wird. Sich eher eine Zweit- oder Drittmeinung einholt. Und darüber hinaus per Internet z.B. nachforscht.

Oder es veranlasst, dass sich manche nicht mit einer Beratung zufrieden geben. Eine OP-Indikation hinterfragen. z.B.: Welche Möglichkeiten - neben dieser speziellen, empfohlenen OP - existieren noch für mich?
Wenn dann so gut wie nichts kommt - und der beratende Arzt (oder sein Haus) zudem der Operateur sein wird, dann ist klar: Ohne Zweitmeinung an anderer Stelle: keine Entscheidung zur OP. (Abgesehen von akuten, lebensbedrohlichen Zuständen natürlich.)

Über den ORF-Beitrag kann man natürlich diskutieren.

Purpurs Beitrag im Sinne eines Denkanstoßes finde ich aber gut.


Es wäre schön, weniger Patienten zu haben, die nach einer OP merken, dass sie schlecht beraten waren - und mehr Patienten, die vor einer (evt) OP sicher sind, dass sie gut beraten sind.



Auweia, das war viel...,
Gruß,
f.







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Liebe Fascia,

ich danke dir von ganzem Herzen für dein Posting #blume#herzlich

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Naja stundenlang belesen muss man sich nicht.
Bei Nach/Nebenwirkungen gibt es nicht viel falsch zu verstehen.
Es zählt doch das man weiß was passieren kann.

Früher wurde auch sicherlich weniger operiert weil die Medizin heute weiter ist.

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