Hallo,
ich muß mal nachfragen: mein Mann liegt seit 5 Monaten auf einer neurologischen Intensivstation. Er hat schwer Parkinson und dadurch Schluckbeschwerden. Nach einer Lungenentzündung (im krankenhaus geholt) hat man ihn intubiert und nach 1 Woche einen Luftröhrenschnitt mit einer geblockten Trachealkanüle gelegt. Jezt haben wir, nach der 1.!!!! Schluckendospokie letzte Woche erfahren, dass mein Mann diese kanüle nie wieder loswerden soll. Da ich die Aussage so nicht hinnehmen möchte, wollen wir eine 2. Meinung einholen. Wenn er bei einem Arzt in Behandlung wäre, ist es kein problem. Aber wie stelle ich es an, dass Männe zu einer Untersuchung in ein anderes Krankenhaus verlegt wird. Man hat mir die Uniklinik Eppendorf empfohlen. Unsere Krankenkasse hat mir heute morgen erklärt: diese Verlegung müsse von dem jetzigen Krankenhaus aus befürwortet und auch beantragt werden. Das Gespräch darüber haben wir morgen. mit Chefarzt, Oberarzt, behandelnden Arzt und Logopädin. Ich kann das nicht so recht glauben, dass man bei Einholung einer 2. Meinung auf die Ärzte angewiesen sein soll. Denn wenn mein Mann die Kanüle behalten muß, kann er nie wieder essen, trinken und sprechen. Er wird schon so lange künstl. ernährt, ist nur noch Haut und Knochen. Aber er ist "gesund" ins Krankenhaus gegangen, kontte essen, trinken und auch sprechen, hatte nur eine erheblich niedrigen Blutdruck. Der Rest ist im Krankenhaus passiert.
Wäre toll, wenn mir Jemand seine Erfahrung mitteilen würde, evtl. auch ein Mitarbeiter der Krankenkasse (DAK).
Ich dachte immer, ich muß das alles in die Wege leiten, da wir ja eine 2. Meinung haben möchten bzw. eine Beurteilung von einem anderen Arzt / Krankenhaus. Denn es ist entscheidend für unser weiteres Zusammenleben.
Danke schon mal für Antworten, gerne auch über VK
LG
2. Meinung einholen, Mann liegt aber im Krankenhaus!!!
Hallo, ich kann es nur aus unserem Fall beichten. Mein Mann lag mit wirbelsäulenverletzungen im kh. Ich war noch in zwei weiteren Kliniken mit röntgenbildern etc. Und wir hätten die Verlegung vornehmen müssen!!! Das entscheidet doch ihr! Nur der Krankentransport wär vorher abzuklären meine ich
Lg und alles gute
Hallo,
danke für die Anwort. Genau dieser Meinung war ich auch.... bis die krankenkasse mir das heute morgen eben anders erklärt hat. und ich habe keine Röntgenbilder, ich habe nur evtl. einen Arztbericht und die Diagnose, mehr eben nicht. Und die Aussage, er wird die Kanüle nie wieder los.
Aber das werde ich mir morgen alles schriftl. geben lassen, und dann begebe ich mich auf Krankenhausodyssee...
LG
hallo,
erkläre das euer vertrauensverhältniss massiv gestört ist
ich kann mich an ein fall auf unserer station erinnern da war die verlegung kein problem
warum soll dein mann mit einer liegenden trachealkanüle nicht essen und trinken können?
auch sprechen ist mit einem speziellen sprechaufsatz möglich
gruß
Hallo,
erstmal Danke für die Antwort.... genau DAS ist auch mein problem...die versuchen eben garnicht, ihn zu entblocken weil sie Angst haben er bekommt sofort wieder eine Aspiration (ist das richtig?) alse einer erneute Lungenentzündung......
LG
ah,
nun versuch macht klug
wenn eine erfahrene pflegekraft am bett steht sollte nichts passieren
und wenn doch kann man recht schnell mit absaugen reagieren
aspirationen können immermal wieder auftreten
das ändert nichts daran das mit dem patienten unbedingt essen und trinken geübt wird
bekommt er logopädie
wenn nich tritt denen mal auf die füsse
auch mit dem sprechaufsatz muss geübt werden
lg und viel glück
Hi,
hat Dein Mann denn keinen Hausarzt? Falls doch, wende Dich an ihn. Er soll sich die gesamte Krankenakte geben lassen und sich dann ggfs. ans UKE oder eine andere Spezialklinik wenden und den Fall schildern.
Falls er keinen hat, sprich mal mit Deinem Hausarzt / Internisten, vielleicht kann der Dir helfen.
So hat es uns kürzlich eine befreundete Ärztin geraten, als wir eine zweite Meinung einholen wollten...
LG Ally
Hallo,
eine zweite Meinung einzuholen ist nicht das Problem sondern der Transport in ein anderes Krankenhaus,die kosten werden von der KK wohl nur übernommen wenn die behandelnden Ärzte einer Verlegung zustimmen.So war es bei uns damals.Ich wünsche Dir viel Kraft und deinem Mann alles Gute.
LG Kimchayenne
Hallo,
wir haben gerade einen ähnlichen Fall, Intensivstation seit 4.10.10, allerdings mit einer anderen Vorgeschichte, wir waren bisher in 5 Krankenhäusern, die Verlegung war nie ein Problem, im Gegenteil jede Klinik war froh die Oma los zu haben, da sie dann auch noch MRSA hatte.
Habt Ihr den Arzt des KH schon darauf angesprochen?
Aber warum kann er mit seiner Trachealkanüle nicht essen? Meine Oma isst alles und trinkt auch sehr viel.
LG+Alles Gute
Hallo,
danke für die Antwort. Genau DAS frage ich mich ja auch.... er soll angeblich für immer geblockt bleiben müssen, da er ansonsten eventuell vielleicht es ist nicht gewiss.....usw. aspirieren könnte.... die haben einfach Angst vor einer erneuten Lungenentzündung.
LG
Hallo,
meine Oma isst mit einer geblockten Kanüle, die Speiseröhre ist ja frei.
Schlimm ist , wenn die Speisereste in die Luftröhre kommen, wenn geblockt ist, kann ja eigentlich nix in die Luftröhre kommen, oder nur wenig.
Lungenentzündungen hatten wir bisher 4 Stück, das ist bei beatmeten Patienten leider normal.
LG
Hallo an Alle,
danke für eure Antworten. Ich werde morgen noch einmal persönlich mit unserer Krankenkasse sprechen und dann soll man mir erklären, warum das so kompliziert ist.
Ansonsten haben wir (Männe und ich) mogen ein groés Gespräch im Krankenhaus mit Arzt und Oberarzt der intensivstation und mit Chefarzt von der Parkinsonstation und dem Logopädenteam. Mal sehen, was dabei raus kommt. Ich lasse mich jedenfalls nicht abspeisen, ich fange grad erst an zu kämpfen. Das wird wohl noch eine WEile so weitergehen.
LG
Das tut mir leid mit Deinem Mann.
Ich würde bei Deinem Gespräch die Ärzte um eine Verlegung in die besagte Klinik beten. Wenn sie da nicht drauf eingehen, dann hol Dir einen Anwalt.
Das mit dem Sprechen und Essen ist aber nicht wahr.
Es gibt Sprechaufsätze für solche Kanülen. Die werden anfangs entblockt, später ganz getauscht. Hab das in unserer Reha zur Genüge mit erlebt. udn irgendwann kann das Ding auch weg. Das hab ich dort auch sehr oft gesehen.
Wie wird denn Dein Mann künstlich ernährt? Hat er eine Magensonde, sprich PEG?
Und wieso ist das entscheidend für Eure Zusammenleben? Sorry für die Frage, aber sowas stößt mich bitter auf.
Hallo
Ich antworte mal stellvertretend für meine Mutter....
Ja, mein Vater hat eine PEG-Sonde, über die bekommt er 3 Beutel Sondenkost hochkalorisch am Tag.... Allerdings hat er in dem Zeitraum seit September 16 kg abgenommen, denn in der Klinik wurde er zwischendurch nciht gewogen, nur einmal bei der Aufnahme und einmal auf Bitten meiner Mutter, weil er wirklich nur noch Haut und Knochen ist.... Vor dem letzten Wiegen bekam er nur 2x Sondenkost am Tag.... Leider verträgt sich die Sondenkost nicht mit den Medikamenten, so dass nicht mehr gegeben werden könnte....
Die Situation ist entscheiden für meine Eltern, weil sie in einem Reihenhaus (Eigentum) wohnen, welches die Schlafräume im ersten Stock hat... Im Erdgeschoss ist nicht die Möglichkeit, einen Schlafplatz einzurichten, zumindest wäre das eher entwürdigend für meinen Vater! Er muss, um heim kommen zu können, also zumindest eine Treppe bewältigen können... Zudem ist mein Vater nicht sehr einsichtig, was zb das sitzen bleiben im Rollstuhl angeht... Er meint, dass er noch mobil ist und steht des öfteren mal auf, klappt dann aber natürlich zusammen! Meine Mutter könnte also nicht mal eben einkaufen gehen! Zudem kümmert meine Mutter sich noch um meine Oma, da mein Opa Anfang Dezember verstorben ist und meine Oma noch nicht so recht allein klar kommt, mein OPa hat halt das meiste gemacht...
Mein Bruder und ich versuchen, nach unseren Möglichkeiten zu helfen.... Allerdings sind wir beide berufstätig und ich habe 2 Kleinkinder, welche momentan auch die verschiedensten medizinischen Termine haben.... Und wir wohnen (leider noch) etwas weiter weg vom Elternhaus! Bei mir und meiner Familie soll sich das ändern, allerdings finden wir keine Wohnmöglichkeit! Mein Mann und ich sind trotzdem mindestens 1-2x die Woche bei meiner Mutter und mindestens 1x die Woche bei meinem Vater im Krankenhaus (1 Stunde Fahrt für uns)
Mein Vater ist schon in einem Pflegeheim angemeldet seit September, allerdings konnten die uns auch wenig Mut machen, in naher Zukunft einen Herren-Platz frei zu haben... Scheinbar gehen nicht viele Männer in ein Pflegeheim! Und ob die meinen Vater in diesem Zustand nehmen, ist bisher auch fraglich! Denn momentan ist er einfach schwerst Pflegebedürftig... Da ich nie in Heimen gearbeitet habe und auch sonst nie mit Pflegeheimen zu tun hatte (ich bin in der ambulanten Pflege einfach glücklicher), weiß ich nicht, in wie weit er so aufgenommen werden würde... Leider steht aber bei anderen Heimen der finanzielle Hintergund um Raum!
Im Moment hängt einfach vieles von der Trachealkanüle ab, denn MIT darf mein Vater nicht auf die Parkinsonstation der Klinik zum Muskelaufbau und zur FRühreha, die schon genehmigt ist.... Aber OHNE wirds halt laut der Intensivstation nicht mehr geben!
Ich hoffe, ich habe alles so erklärt, wie es ist.... Manchmal steige ich nämlich auch schon nicht mehr durch! Mama, berichtige mich bitte, wenn irgendwas falsch ist!
LG
Hallo Tochter,
nein, du hast es toll erklärt. Da gibt es nichts hinzu zu fügen......
Aber Papa darf in die andere klinik zur Untersuchung, und danach wird entschieden bzw. vielleicht bekommen wir dort das Wunder, welches wir uns alle so sehr wünschen.
LG