hallo,
wenn es da jemanden gibt, der wie ich an endogener depression und borderline leidet, täte ich mich sehr freuen, mich auszutauschen mit euch.
wie geht es euch und seid ihr arbeitsfähig?
bin derzeit aus anderen gründen im krankenstand und so in einem tief, daß ich nicht weiß, wie ich es machen soll, in ein paar tagen arbeitsfähig zu werden.
lg otb
depression + borderline; seid ihr arbeitsfähig?
hallo otb,
tut mir leid, dass es dir so schlecht geht. kenne das auch. bin borderlinerin und leide immer wieder an depressionen. ich würd dir gerne einen guten rat geben, aber bei mir selbst hilft letztlich immer nur eins: nicht nachdenken, einfach machen. auch wenns mir richtig dreckig geht, lass ich nen automatismus greifen - dann komme ich mir zwar tagelang vor wie ein roboter, weil ich alles wie in trance mache, aber: ich funktioniere. in dieser zeit esse ich fast nichts, trinke literweise wasser und schlafe kaum. nach ein paar tagen geht es mir dann besser. es gibt nichts schlimmeres bei (m)einer depression, als mich zu hause einzugraben und vor mich hinzugammeln, auch wenn ich manchmal schreien könnte, weil ich das haus verlassen muss und schon an der haustüre heule wie ein schlosshund. leider kann ich dir nichts besseres raten, als zu kämpfen und die depression auszusitzen - das hat sich bei mir seit jahren bewährt.
liebe grüße und gute besserung!
vanillie
Ich habe meine Diagnose (Borderline) im April 2003 bekommen.
Stationärer Aufenthalt, einige Stunden ambulante Therapie, hier mal ein bißchen Durchgehänge, hier mal etwas Melancholie und fertig war mein katastrophales Leben.
Damals war ich also derartig weit unten angekommen, dass ich von mir aus einfach keinen Bock mehr darauf hatte...
Mir konnte sowieso keiner helfen, nur ich mir selbst.
Das habe ich dann auch getan. Ich habe mein Leben einfach komplett umgedreht.
Heute trifft die Symptomatik auf mich gar nicht mehr zu.
Ich cutte nicht mehr, bin nicht mehr magersüchtig und es liegt keinerlei Suchtverhalten mehr vor. Depressionen und Stimmungsschwankungen bekomme ich ebenfalls nicht mehr.
Ich stehe zwar nicht wieder im Berufsleben (bin gelernte Verwaltungsfachangestellte), wäre aber generell wieder arbeitsfähig. Aus persönlichen Gründen - und psychischen natürlich - könnte ich meinen alten Beruf nicht mehr ausüben, sodass ich definitiv etwas anderes machen müsste.
Warum MUSST du denn in einigen Tagen wieder arbeitsfähig sein?! - Diese Krankheit (und dessen Dauer) sucht man sich doch nicht aus. Stress mit der Krankenkasse?
Julie
Hi!
Wenn du magst, kann ich dir ein Forum nennen, wo du Gleichgesinnte triffst!
LG