Hallo Zusammen,
erst bei der U8 wurde kürzlich bei meinem Sohn (4 jahre und 4 Monate) ein beidseitiger Hodenhochstand festgestellt. Wir sollten dann zwei Wochen lang täglich prüfen, ob das ein Dauerzustand sei oder ob die Hoden zwischendurch auch tastbar wären, was nicht der Fall war. Nun haben wir heute einen Termin beim Kinderurologen gehabt, der sofort nach unserem Urlaub am 18.07. eine OP angesetzt hat. Ich bin ziemlich verärgert und auch verwundert, dass das jetzt erst so spät festgestellt wurde und hab auch Angst, dass bei meinem Kleinen bleibende Fruchtbarkeitsschäden zurückbleiben, da es für eine OP doch ganz schön spät ist. Im Normalfall sollte so eine OP eigentlich mit Abschluss des 2. Lebensjahres über die Bühne gegangen sein lt. Arzt. Die Hoden selbst sitzen bei meinem Sohn wohl recht hoch in der Leiste, sind aber noch zu tasten und auf dem Ultraschall auch gut zu erkennen.
Gibt es hier jemanden, der mir hier Rat geben kann bzw. Erfahrungswerte mit ähnlich spät durchgeführten Hodenhochstands-Operationen hat? Bin wirklich besorgt und mache mir selbst auch wahnsinnige Vorwürfe, dass ich das nicht bemerkt habe ....
Danke euch und liebe Grüße von
Emestesi
Hodenhochstand/OP bei meinem Sohn (4,5 Jahre) - bleibende Schäden??
Hallo Emetessi,
Mein Sohn wurde im Oktober letzten Jahres wegen Hodenhochstand operiert. Bei ihm war es genauso wie bei deinem, die Hoden waren schon recht weit in der Leiste. Zu diesem Zeitpunkt war mein Sohn 4 Jahre und 3 Monate alt.
Die OP ist sehr gut verlaufen, es hat zwar bissl nachgeblutet aber nach 2 Tagen durfte er schon wieder nach Hause. Wir mussten nur aupfassen dass für 2 Wochen nicht schaukelt, nicht fahrrad fährt und auch kein Bobby Car fährt. Also alles was auf die Hoden drücken könnte.
Heute hat er jeweils auf der linken und rechten Seite in der Leiste ne kleine Narbe von den Schnitten. Aber es fällt kaum auf. Er hat auch keine Probleme und er ist auch später zeugungsfähig.
Mach dir nicht allzu viele Gedanken. Ich habe mir zwar auch bissl Gedanken gemacht, aber es ist halb so schlimm wie man denkt.
Ich wünsche euch alles Gute.
puhschrein
***Er hat auch keine Probleme und er ist auch später zeugungsfähig. ***
Kann man das jetzt schon beurteilen?
Mein Mann wurde viel früher wegen einem Hodenhochstand behandelt und hat dennoch heute ein OAT-Syndrom (OAT III). Das bedeutet, dass wir ohne künstl. Befruchtung kein Kind bekommen können.
Hallo Sassi,
uns wurde dies vom Urologen gesagt, dass er später zeugungsfähig sein wird.
Mag sein, dass manche Ärzte nicht wissen, was sie sagen oder machen. Aber wieso soll man sich jetzt schon verrückt machen? Wenn diese OP gemacht werden muss, dann muss sie gemacht werden und ich denke es ist besser diesen Hodenhochstand zu korrigieren als es so zu lassen.
Ich fand es damals auch nicht schön und ich stimme dir zu, dass dies nicht zu 100% vorhersagbar ist, ob auch wirklich später alles in Ordnung ist. Dennoch muss man auch etwas vertrauen in die Ärzte haben. Was dein Mann für gesundheitliche Einschränkungen hat, tut mir leid für euch.
Hallo Emestesi
Mein Sohn ist im April 5 geworden, und soll bald an Hodenhochstand (allerdings nur rechts) operiert werden. Bei ihm war der Hoden früher weiter unten, er ist wohl mit dem Wachstum immer höher gerutscht - vielleicht war das ja bei deinem auch so. Dann wäre die Zeitspanne am falschen Ort schon mal nicht so lang. Außerdem ist ja die höhere Temperatur schädlich für die Hoden, und die ist ja je höher je weiter oben der Hoden festsitzt.
Ich denke, je nach Position vom Hoden, kann der Arzt schon voraussehen, ob dein Sohn später zeugungsfähig sein wird oder nicht - der Arzt sieht ja sowas nicht zum ersten Mal. Allerdings spielen bei der Zeugungsfähigkeit dann später auch noch andere Faktoren eine Rolle, ich glaube auch nicht, dass man eine Zeugungsunfähigkeit strikt auf einen früheren Hodenhochstand zurückführen kann.
Hier wird die OP übrigens ambulant gemacht. Ich hab auch ein wenig Schiss davor...
Liebe Grüße
Sabine