Borreliose bei Dreijähriger - Erfahrungen

Hallo ihr,

meine 3-jährige Tochter hatte vor 2,5 Wochen eine Zecke im Fuß. Für mich schien es als wenn diese noch nicht lange drin war, da sie kaum Blut gesaugt hatte und auch ganz leicht zu entfernen war. Nun klagt meine Tochter seint ca. 1,5 Wochen öfter über Schmerzen in den Händen und Armen und ab und zu auch am Rücken. Habe natürlich Angst, dass die Zecke ihr Borreliose übertragen hat und war heute beim KiA zum Blutabnehmen. Hat jemand Erfahrung mit dieser Krankheit bei einem kleinen Kind. Im I-Net ließt man ja viel Horrorzeug. Aber am meisten beunruhigt mich, dass ja auch die Blutuntersuchung eigentlich keine genaue Aussage geben kann und dann oft auf Verdacht behandelt wird. Vielleicht kann mir jemand was dazu berichten?

LG Julia

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Über spätfolgen kann keiner was genaues sagen.
Mein Sohn sowie mein Enkel(beide mit Wanderröte) auch ich hatten nachgewiesen Borreliose und wurden mit Antibiotika behandelt. Bisher ist bei keinem von uns irgendetwas aufgetreten.
lg

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Hey,
meine Tochter (wird nächste Woche Fünf) hatte vor kurzem auch eine Zecke.
Wir haben diese entfernt, alles schien gut.
Nach einer Woche bekamt sie einen roten, runden Fleck um den Biss.
Wir sind zum Kinderarzt.
Dieser konnte eine Borreliose weder bestätigen noch verneinen.
Er sagte im Blut könne die Borreliose erst nach ca. 4 Wochen nachgewiesen werden.
Deshalb stellte er uns vor die Wahl, entweder gleich 10 Tage Antibiotika zu geben oder vier Wochen bis zum Bluttest zu warten und dann ggfs. Antibiotika geben.
Da ich in dieser Angelegenheit nicht rumdoktern wollte, hat sie sofort Antibiotika bekommen.
Der Fleck liess schnell nach und nun scheint alles gut, zumindest hat sie keinerlei Symptome.
Gruss

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NAch einer Woche kann es m.E. keine genaue Aussage geben, wie die USerin über mir schon schrieb sind die Borrelien erst ca. nach 4 Wochen im Blut nachweisbar und nicht schon nach einer.

Ich würde auf jedenfall in 3-4 Wochen nochmals auf eine Blutuntersuchung bestehen.

Arm, Bin & Gelenkschmerzen können auch Wachstumsschub sein oder eine beginnende Erkältung, da gibts ja auch die Gliederschmerzen.

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Erstmal danke für eure Antworten.
Ich hatte ja auch gehofft, dass die Ärztin mich ein bisschen aufklärt wie es jetzt weiter geht oder selber weiß, dass es nach so kurzer Zeit vielleicht noch kein zuverlässiges Blutergebins gibt. Aber anscheinend kenne sich viele Ärzte selbst nicht so gut mit dieser Erkrankung aus. Wachstumsschmerzen sind es auf keinen Fall. Das hat sie auch öfters, aber äußert sich ganz anders bei ihr. Deshalb bin ich ja auch so besorgt, weil sie solche Schmerzen oder Symthome noch nie hatte. Kann natürlich auch was ganz anderes sein, aber ist schon ein komischer Zufall, so kurz nach dem Zeckenbiss.
Mal schauen was bei der Blutuntersuchung überhaupt raus kommt. Wenn nix rauskommt werde ich auf jeden Fall in ein paar Wochen nochmal bei meinem KiA nachhaken (wir mussten jetzt zur Vertretung). Habe auch gelesen, dass viele Borreliosen von ganz alleine ausheilen. Wenn sie keine Symthome mehr hat, dann erledigt es sich ja vielleicht von selbst.

LG

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Ich hatte auch das Gefühl, dass die Kinderärztin (war bei uns die Vertretung von der Vertretung) mit dem Thema völlig überfordert war.
Schon allein deswegen habe ich auf die Gabe von Antibiotika bestanden.
Lieber einmal zuviel Antibiotika (vorallem hat meine Kleine in ihren fast 5 Lebensjahren erst zweimal Antibiotika bekommen), als in diesem Falle zu wenig.
Mir war das warten auf eine Blutuntersuchung einfach zu lange ...
vorallem habe ich im nahen Umfeld eine zu spät erkannte Borreliose und kenne die Folgen davon.
Das wollte ich der Kleinen einfach ersparen.
Ich würde bei den genannten Symptomen AB geben - Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Lieber jetzt zehn Tage AB, also in später irgendwann über einen längeren Zeitraum.

Gruss

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