Hallo,
seit Jahren schon plagt mich meine Brustwirbelsäule: von Zeit zu Zeit verschieben sich die Wirbel, die Symptome sind meistens ekelhafte Rückenschmerzen in Kombination mit Herzstechen, aber auch Tinnitus kam schon vor.
Ich habe mich nun allein im letzten Jahr drei mal "einknacken" lassen , der Arzt hat mich mit wenigen Griffen jedes Mal kuriert. Ich weiß, dass ich mich mehr bewegen muß, ein Rückenprogramm hab ich mir auch schon besorgt - trotzdem würde ich gerne wissen, wie oft man sowas machen kann. Man hört ja oft, die Wirbel würden sich beim Einrenken abnutzen und irgendwann klappt gar nix mehr.
Vielleicht gibt es sonst noch gute Tips?!
Danke für die Antworten,
Sebastian
Wirbelsyndrom - wie oft darf man Einrenken?
huhu!
Ich hab selber Probleme mit den Brustwirbeln und Lendenwirbeln(inzwischen auch Halswirblen!!!). Hab mich früher alle 2Wochen einrenken lassen und nun mach ichs öfters selber. Noch ist nichts abgenutzt, hoffe auch, dass es so bleibt. Kann sonst nämlich nicht richtig gehen.
Frag am besten deinen Arzt oder Masseur. Hab zudem Krankengymnastik gemacht, was sehr nützlich war. Fang am März auch endlich wieder beim Fitnessstudio an.(bin gerade auf Wohnungssuche und entscheide dann, welches studio.)
Dir gute Besserung
Carina
Hallo Sebastian,
"google" mal nach "der Methode nach Dorn", das ist schonender und wirksamer für Deine Wirbel. Es gibt zahlreiche Heilpraktiker, die diese Methode anwenden.
Alles Gute
Marion
Hallo Sebastian.
Ich hab auch damit zu tun.Nur einrenken wollte mich niemand,weil dieses einrenken nicht so ohne ist!Man erklärte mir,das das Schlaganfälle auslösen kann!Ich bin kein Arzt und gebe dir nur meine Erfahrung und Mahnung zur Vorsicht weiter!
LG.Moeze.
Schaut Euch mal die Situation genau an:
Diese Nerven treten in der Brustwirbelsäule bei den einzelnen Wirbeln aus:
1.BW: Unterarm, Hand, Luft- u. Speiseröhre
2.BW: Herzklappen u. -gefäße
3.BW: Brust, Lunge, Bronchien
4.BW: Gallenblase u. -gänge
5.BW: Leber, Sonnengeflecht, Blut
6.BW: Magen
7.BW: Bauchspeicheldrüse, Zwölffingerdarm
8.BW: Zwerchfell, Milz
9.BW: Nebennieren
10/11.BW: Nieren, Harnröhren
12.BW: Dünndarm, Eileiter, Blutkreislauf
(aus: Sanfte Hilfe für den Rücken, S. 78)
Ist der Wirbel nur minimal (das ist in der Regel weniger als 1 mm) verschoben, kann das schon die Steuerungsimpulse zu den Organen betzrächtlich beéinträchtigen bis blockieren. Das heißt, die Organe funktonieren oft schon sehr lange nicht richtig, ehe der Rücken weh tut.
In der Chiropraktik streckt man mit einer schnellen Überraschungsbewegung den Körper; dabei werden ungünstigerweise gerade die Muskeln überdehnt, die ja gerade die Wirbel gut zusammenhalten sollen. Gedehnte Muskeln aber halten nicht so gut. Daher kommt die Erfahrung, daß man nicht so oft einrenken sollte. Geht man bei diesen "überraschenden Kraftakten" zu unsensibel vor, kann natürlich (ab und zu auch ein Unglück geschehen.
In der DORN-Methode (und anderen "manuellen" Verfahren) sind Überraschungsangriffe und Gewalt verboten. "Wenn der Patient ausweicht, ist die Behandlung beendet", sagt Dorn. Nach Dorn geht es nur in fein abgestimmter Zusammenarbeit, sonst ist es nicht Dorn.
Die obere BWS wird sitzend korrigiert. Der Therapeut fühlt die WS nach Blockaden ab und massiert die Muskeln locker. Dann pendelt der Betroffene gegenläufig mit den Armen und zieht dadurch die Haltemuskeln der WS und der Therapeut drückt präzise mit dem Daumen auf den Dorn- oder Querfortsatz der betrefenden Wirbel.
Wenn die Steuerung wieder funktioniert verschwinden logischerweise die zugehörigen Störungen, und die liegen i.d.R. ganz woanders. So können z.B. seitliche Knieschmerzen aufhören nach Korrektur des 6.BW; seitlich am Knie läuft der Magenmeridian. Oder es verschwinden Beschwerden in der Kniekehle, wo der Blasen-Meridian läuft, Fersenspornschmerzen und die Kopfschmerzen in der Mitte. Etwas komplexer sind die Zusammenhänge bei Tinnitus; die Ärzte Drs. Weiler/Brill haben im Dorn-Forum 3 eine Studie veröffentlicht, wonach durch Dorn-Behandlung eine signifikante Besserung bei Tinnitus nachgewiesen wurde.
"Wichtiger als die Behandlung ist eine sorgfältige Beratung und das Zeigen der Selbsthilfe-Übungen", sagt Dorn noch, denn ohne dies müßte so mancher schon auf dem Heimweg wieder umdrehen, weil er schon wieder was verkehrt gemacht hat.
Also muß er verstehen lernen, welche Bewegungen, Haltungen, Lagen ungünstig sind und womit er seine Lage verbessern und stabilisieren kann. Und da helfen viele andere Methoden auch. Dorn versteht sich nicht als Konkurrenz (oder wenn dann im wörtlichen Sinn, denn lat. "con-currere" heißt ja "zusammen laufen") sondern - wie es das das Motto des 5.Dorn-Kongresses sagt: "Die Dorn-Methode DIENT der Gesundheit." Der Kongressbericht mit den 38 Vorträgen und Workshops ISBN 3-925419-36-5 erscheint übrigens im März.
Eine sinnvolle Selbsthilfe-Übung für die BWS wäre, sich an die Türkante zu lehnen, dann das Becken hin und weg zu bewegen und dabei die (gestreckten) Arme gegenläufig zu schwingen. Ich grüße herzlich.
Franz Josef Neffe
Danke für Eure Tips!
Von der Dorntherapie hab ich bislang nix gehört, die werde ich mir mal verschreiben lassen. Ich frage mich nur, warum mir der Hausarzt sowas nicht rät. Ich hatte schon gesagt - "ist das nicht ein bißchen viel, so oft einzurenken?" -"Nö, das ist doch recht sanftes Einrenken, da gibt's noch ganz andere Methoden..."
Ist das Unwissenheit? Rezeptknausrigkeit? Oder soll ich immer schön brav zu ihm kommen? Sowas geht doch nicht... auf Kosten der Patientengesundheit...
Na gut... ich werd mich kümmern.
lg Sebastian
Hallo Sebastian
Bin Physiotherapeut.
Einer meiner Vorredner hat schon sehr gut erklärt warum man nicht so oft einrenken soll.
Ich würde Dir Manuelle Therapie empfehlen, das ist mehr verbreitet als die Dorntherapie und Du wirst keine Probleme haben einen Therapeuten zu finden.
Das gute daran ist das nicht einfach eingerenkt wird sondern die Blockaden werden sanft gelöst und es wird nach den Ursachen gesucht, und wenn die gefunden sind kann man gezielt arbeiten das Du keine Blockaden mehr bekommst.
Wenn Du noch Fragen hast kannst Du Dich gerne über meine Vk melden.
LG Claudia