Hallo,
ich bin momentan irgendwie total durch den Wind.
Unsere Tochter (6) hat eine Hausstauballergie, Neurodermitis und Laktoseintoleranz.
Seit Herbst hat sie eigentlich durchgehend einen produktiven Dauerhusten. Mal mehr mal weniger stark ausgeprägt, teilweise auch mit Pfeifgeräuschen beim Einatmen.
Deshalb war ich mit ihr zum 2. Mal bei einer Lungenfachärztin. Diese hatte ein Röntgenbild und Lungenfunktionstest gemacht sowie Blut abgenommen. Lunge und Test waren ok. Das Blutbild zeigte erhöhten IgE und Basophile. Also ein Zeichen für allergische Reaktion und sie wollte den Befund an die Kinderärztin schicken mit der Bitte um Behandlung.
Nun war ich heute nochmal bei der Kinderärztin wegen Halsschmerzen (=Angina ) und habe nochmal über den Befund gesprochen. Sie hat dann auch nochmal die Lunge abgehört und das pfeifen gehört. Deshalb hat sie nun dazu geraten so ein Inhalator zu verwenden 2x täglich. Im Internet wollte ich jetzt nochmal etwas genauer schauen und bin ziemlich irritiert, denn es springt mir überall Asthma entgegen
Die Lungenfachärztin hatte kein Wort von Asthma erwähnt?
Ich bin total verunsichert und auch total fertig deswegen. Ist sicher total übertrieben aber ich fühle mich da irgendwie überfordert. Hat sie jetzt nun Asthma und wird das irgendwann noch schlimmer werden...
Vielleicht kennt ja jemand das Medikament.
anneswe
Lungenfunktionstest ok, aber trotzdem Viani Mite (Glukokortikoid)-6 Jahre
Hallo,
Asthma gibt es ja in verschiedenen "Ausführungen". Meine Tochter hat auch Asthma diagnostiziert bekommen ohne, dass sie jemals einen Asthmaanfall hatte und letztendlich auch, ohne dass mir das wirklich so benannt wurde.
Wurde der LuFu-Test jeweils 1x oder 2x hintereinander gemacht? Eine bestimmte Form von Asthma erkennt man nur, wenn man den Test 2x macht: erst Test, dann inhalieren, dann nochmal Test...ist die Lungenfachärztin auf Kinder spezialisiert? Bist du sicher, dass dein Kind an diesem Tag und dem Tag vorher keine Antihistaminika oder ähnliches eingenommen hat, die das Ergebnis verfälschen würden?
Ansonsten nicht verrückt machen! Das Medikament ist niedrig dosiert und du wirst ja sehen, ob es hilft.
Alles Gute!
Wenn sie mit Atemproblemen bzw. Atemgeräuschen auf Umweltfaktoren reagiert, hat sie sicherlich allergisches Asthma. Es gibt verschiedene Asthma Typen. Belastungsabhängiges Asthma ist auch weiter verbreitet, da bekommen die Betroffenen unter körperlicher oder/und psychischer Belastung Atemnöte....
Beim allergischen Asthma lösen die eingeatmeten Faktoren in der Lunge eine Entzündungsreaktion aus. Das führt zur Verengung in den Atemwegen, das das Atmen erschwert ist und zur vermehrten Schleimproduktion, was das Atmen noch zusätzlich erschwert und so einen ätzenden hartnäckigen Husten als Dauerzustand nach sich zieht.
Behandelt man diese Symptome nicht, führt das dauerhaft zu körperlicher Leistungsminderung und chronischen Erschöpfungszuständen, da das Herz diese Unterversorgung mit Sauerstoff versucht auszugleichen, in dem es viel schneller pumpt als es eigentlich sollte und somit arbeitet der Körper immer wie bei einem Hochleistungssportler, was auf Dauer für die eigene körperliche Verfassung echt schlimm und ungesund werden kann.
Die Lebensfreude und Freude an Mobilität geht dabei auch ein ganzes Stück den Bach runter.
Wenn Deine Tochter von so etwas belastet ist, hilft meistens nur ein Kortison mit einem Kombipräparat, was die Lungen langfristig offen hält.
Das Kortison wirkt dabei entzündungshemmend. Das Kombipräparat sorgt für eine langfristige dauerhaft bessere Belüftung in den Lungen.
Viani ist KEIN Asthma Akutmedikament. Es braucht länger bis zum Wirkungseintritt, hält aber dafür recht lange im Körper (pro Hub Einnahme ca. 12 Stunden) mit seiner Wirkung an.
SOLLTE es trotz der Einnahme von Viani keine Besserung geben oder Du beobachtest gar eine Verschlechterung, sofort mit dem behandelnden Arzt sprechen.
SOLLTE es trotz der Einnahme zu einer akuten Atemnotsituation kommen, bitte sofort den Notarzt verständigen! Nicht Viani nochmal nachdosiert geben, da Viani wie schon geschrieben KEIN Akutmedikament ist, sondern eine langfristige Basistherapie, die das zusätzliche verwenden von Akutmedikamenten so gering wie möglich halten soll.
Viani ist ein sehr gutes Präparat!
Es hat im Gegensatz zu vielen anderen Asthmasprays als Langzeitbasistherapie relativ wenig Nebenwirkungen und es ist sehr gut und verlässlich in der Wirkung.
Ich wünsche Euch alles Gute!
Janette
Hallo,
Viani ist wirklich sehr gut verträglich, ich selber mußte es 4 Jahre tägl. nehmen und hatte seither auch keine schlimme Bronchitis, keine schlimmen Asthma-Anfälle mehr.
Jetzt nach 4 Jahren habe ich es abgesetzt, muß es aber sofort wieder nehmen, wenn ich erkältet bin oder allergiebedingt Atemnot bekomme, dann muß ich es wieder eine Zeit lang einnehmen.
Mit dem Spray kann Deiner Tochter wirklich geholfen werden, von allein wird das kaum besser, eher schlimmer!
LG
Danke für die netten Antworten. Ich war gestern echt durch den Wind. Habe nun angefangen mich etwas genauer mit dem Thema zu beschäftigen.
Es ist dann wohl definitiv ein allergisches Asthma und wir müssen schauen,dass wir die allergenbelastung so gering wie möglich halten. Schwierig bei Hausstaub.
Wir werden die nächsten Wochen beobachten, wie es ihrem Husten geht.
Der Lungenfunktionstest ein pusten in ein Gerät. Die Ärztin ist spezialisiert auf Kindern und Allergie.
Schauen wir mal.
Danke!
Encasings habt ihr aber schon, oder?
Ansonsten: meine macht seit 2 Jahren inzwischen Desensibilisierung und auch wenn es langsamer vorwärts geht als geplant, wird es besser. Bei Hausstaub funktioniert das wohl ganz gut. Alles Gute!