Schwieriges Thema - Probleme mit Hämorrhoiden

Hallo,

heute hab ich mich das erste mal angemeldet hier bei euch und das ist somit mein erster Eintrag.

Bin zeimlich am Boden. Fühle mich unwohl in meiner Haut, denn ich hab seit der Geburt meiner Tochter vor 30 Monaten immer mal wieder Probleme mit Hämorrhoiden. Seit ein paar Tagen quält mich wieder sowas Unschönes. Es juckt und brennt. Ziemlich unangenehm.

Habe auch schon ein paar Mal versucht das Knötchen wieder hinein zu schieben aber es funktioniert nicht. *heul* Bin doch noch nicht mal 30 Jahre und schon so ein Problem *heul*.

Geht es einigen von euch auch so? Zu welchem Arzt muss ich da eigentlich gehen, wenn der mir helfen soll? Hausarzt? Frauenarzt? Oder wer?

Danke für eure Hilfe!

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Proktologen sind Ansprechpartner für solche Probleme.
Allerdings haben hier schon einige berichtet, dass selbst eine Op sie nicht dauerhaft von diesem Problem befreien konnte.

Ich kann dir nur empfehlen den Beckenboden zu trainieren.
Nimm Nasenspray, damit die Schwellung zurückgeht.
Schiebe immer wieder die Knötchen zurück.
Hametum Zäpfchen und Salbe hat auch lt meiner Hebamme gute Wirkung und Hilfe gebracht.
Und aufs WC nur wenn du ganz dringend mußt, kein drücken und pressen beim Stuhlgang!

Das Problem haben mehr Leute aus du denkst-ist allerdings ein Tabuthema
Letztlich sind Bindegewebsschwäche und falsches Verhalten beim Stuhlgang ausschlaggebend für das Problem.

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@karna.dalilah

Vielen Dank für deine rasche Antwort. Das ich eine Bindegewebsschwäche habe, dass ist mir bekannt. Bin auch unter der Geburt ziemlich gerissen und musste genäht werden.

Im Moment nehme ich Posterisan akut. Das hilft zwar gut, aber nur kurzzeitig. Leider.

Das mit dem Nasenspräy verstehe ich nicht so ganz´. Soll ich dann auf die Hämorrhoide Nasenspray mit abschwellender Wirkung sprühen? Hilft das so, wie in der Nase?

LG

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Ja genau so sollst du das mit dem Nasenspray machen :-)
In der Nase hast du schleimhäute, und im Analbereich hat man sie auch .

Steig doch mal versuchsweise auf Hametum um.

Und such dir gleich mal eine gute Physiotherapie raus die Beckenbodentraining anbietet (kurs kann man zu 80% bei der KK absetzen)

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Hallo!

Mit dem Alter hat das Ganze nichts zu tun, ich wurde vor 47 Jahren bereits mit Proble-Hämorrhoiden geboren. Die Dinger hat ja sowieso JEDER Mensch, nur nicht jeder hat Probleme damit. Ich hatte so von 0 bis 25 nur wenig Probleme damit, aber dann fing es doch vermehrt an. Denn ich legte auch an Gewicht zu und bewegte mich zu wenig. (Sitzberuf :-() Mit ca. 39 wurde es dann so schlimm, dass ich mich operieren ließ. Im Nachhinein würde ich das nur nochmal auf mich nehmen, wenn es wirklich gar nicht anders ginge, denn die Schmerzen nach der OP waren die Hölle. Ich hatte dann jahrelang wirklich Ruhe, aber in den letzten Wochen merke ich sie doch öfter mal wieder, denn ich hatte eine Antibiotikabehandlung und davon Durchfall, und das "freut" die Hämos auch immer sehr.

In all den Jahren habe ich für mich folgende Selbst-Therapie herausgefunden:

* viel trinken (Wasser, Tee)
* wenig essen, was Verstopfung (bei mir) verursacht (z.B. viel Fleisch, Schokolade)
* mehr Bewegung (das ist bei mir das Haupt-Manko)
* im Akutfall abends nach der Arbeit 10 min. eine Kerze (Turnübung) machen
* Posterisansalbe, Salben mit Hamamelis helfen mir gut
* jeden Tag nach dem Duschen benutze ich auch Deumavan (vorn UND hinten)
* wenn man öfters Stuhlgang hat, danach immer nur mit lauwarmen Wasser waschen
* Stress vermeiden

LG
Merline

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Hallo itty,

ich kann mich da nur der Meinung von Merline anschließen.
Ich bin selber von Hämorrhoidalleiden betroffen, hatte vor 7 Jahren eine OP hinter mir, die ich ebenfalls nur im äußersten Notfall nochmal machen lassen würde :-(.

Einige Jahre hatte ich Ruhe bis es vor 2 Jahren wieder losging. Da ich nicht noch eine OP wollte, habe ich mich mit dem Thema etwas intensiver beschäftigt und bin zu der Überzeugung gekommen, dass neben einer gewissen Veranlagung (z. B. Bindegewebsschwäche) die Hauptursache in den meisten Fällen unsere ungesunde Lebensweise ist. Und all die Mittelchen, die wir uns aus der Apotheke holen und einschließlich der im Endstadium nicht vermeidbaren OP, nur die Symptome aber nicht die Ursachen behandeln.

Heute bin ich sogar dankbar für meine Hämorrhoiden, die mich zeitweise so gequält haben ;-)! Sie waren, obwohl sie eigentlich recht harmlos sind, der Auslöser, für die Umstellung meiner Lebensweise.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man Hämorrhoiden ab dem 3. Grad (also wenn Sie dann die Nase schon mal ins Freie stecken ;-)) nicht mehr von allein los wird. Aber man kann bei entsprechender Lebensweise fast beschwerdefrei mit ihnen leben.

Ich habe angefangen meine Erfahrungen zu dem Thema in einem Blog zu veröffentlichen. Bin noch nicht wirklich fertig, zu wenig Zeit. Aber Hintergrundinfos zu den Ursachen kannst Du Dir dort schon ganz gut holen.

http://www.haemorrhoiden-was-tun.de
Viel Erfolg und gute Besserung!

LG Frank