Hallo,
vor wenigen Wochen hat eine junge Mutter bei uns im Ort zu einer Typisierungsaktion aufgerufen, da ihr Mann selbst an Leukämie erkrankt ist - ich habe mich eintragen lassen.
Wenige Tage später bekam ich den Befund "malignes Melanom", allerdings im Frühstadium. Es wurde großräumig entfernt, die anderen Untersuchungen ergaben keine Metastasen etc. Es sit keine weitere Therapie nötig, außer dreimonatie Kontrollen beim HA.
Heute kam nun das Typisierungsset für die Registrierung als STammzellenspender...da ich unschlüssig war, ob ich derzeit spenden darf, rief ich dort an - Resultat: Ich darf (natürlich) nicht spenden...aber NIE WIEDER? Finde ich irgendwie schon hart...
Wollte ich nur mal loswerden...
LG
Andrea
DKMS - Jetzt will ich schon Spender sein und darf nicht "sinnlosposting"
Nee, das ist kein Sinnlosposting!!
Bestimmt kommt so der ein oder andere auf die Idee sich mal typisieren zu lassen.
Gute Besserung!!!
Bis auf den Schock über die Diagnose und die verheilende Schnittstelle ging es eigentlich schon wieder.
Irgendwie hat es mich jetzt aber schon runtergezogen, dass ich, obwohl ich helfen will, nicht mehr helfen darf, nicht mal, wenn innerhalb der nächsten 5-10 Jahre keine weiteren Melanome (auch "schwarzer Hautkrebs" genannt) mehr auftreten. Dabei gilt man doch dann als geheilt, dachte ich bisher...
Nun, man lernt immer etwas Neues dazu!
LG
Andrea
Hi,
mein Krebs war sogar der der harmlosesten Sorte (Schilddrüsenkrebs, pappiläres CA - wenn es unbedingt Krebs sein muss: einer mit besseren Prognosen ist kaum zu finden).
Und trotzdem dürfte ich selbst ohne die durch die OP entstandenen Folgeschäden nie wieder Stammzellen spenden. Ich bin seit mittlerweile 8 Jahren krebsfrei.
Ob das jetzt sinnvoll ist oder nicht...ich weiß nicht mal, was genau passieren sollte. Die Anlage für Schilddrüsenkrebs weitergeben? Ganz ehrlich, wenn die Alternative ist, an Leukämie o.ä. zu sterben - dann hätte man geheilt von der Leukämie, aber vielleicht mit diesem SD-Krebs doch immerhin eine Chance. Vielleicht weiß das jemand hier, wie genau die Risiken eigentlich aussehen für den Empfänger....
Aber nützt nichts.
Vielleicht kann man ja anders etwas gutes tun -und mit einer Spende dazu beitragen, dass so viele Typisierungen wie möglich finanzierbar sind.
viele Grüße
miau2
da ich selbstverletzer war, darf ich noch nicht mal mehr blut spenden... keine ahnung warum. aber die idee find ich klasse... wenn ich mir da die ein oder andere diagnose durchlese dir gerade durch meine hände geht.. .oh je :(
Welche Idee findest Du klasse - die Typisierung?
Die kann auch ohne Blut erfolgen (über eine Schleimhautprobe) - allerdings, wenn Du nichtmal mehr Blut spenden darfst, darfst Du vielleicht auch keine Stammzellen spenden...? Würde ich vielleicht auch mal nachfragen...evtl. fällst Du unter "Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe" (steht nämlich auch drin als Ablehnungsgrund für eine Spende)?
LG
Andrea
Hallo!
Wir haben vor paar Monaten an unserer Schule auch eine Typisierungsaktion ausgerichtet. Wir konnten uns auch Typisieren lassen, jedoch darf ich auch nicht Spenden u.a. wegen Medikamente die ich nehme.
Ich denke mal, das es bei den ausschlussfaktoren nicht nur um die Empfänger geht, sonder auch um die Spender, denn was bringt es wenn man quasi schädigt.
Hätte mich gerne Typisieren lassen, da ich durch offenthalte im Elternhaus einige Eltern kennen gelernt habe, dessen Kinder an unterschiedlichsten Leukämien erkrankt sind. Das es sich um eine Uniklinik handelt, sind es auch sehr spezielle Arten bzw eher nicht das typische.
lg daniela
Hallo,
mir geht es (aber aufgrund eines deutlich harmloseren Grund) genauso. Bei mir wurde vor ca. 12 Monaten Epilepsie diagnostiziert.....damit bin ich auch raus.
Schade... ich hätte wenigstens das gern gemacht.
Blut-/Plasmaspenden (habe ich mit ca. 20-24 Jahren regelmäßig gemacht) darf ich auch nicht. Meine weißen Blutkörperchen bilden sich nicht schnell genug nach. Und nun nehme ich ja die Medis - da darf ich sowieso nicht mehr.......
LG