Hallo zusammen,
ich frag hier weil es eine gute Bekannte betrifft und ich ihr irgendwie beiseite stehen will.
Eckdaten sie ist 32 hat 3 Kinder im Alter von 4 bis 1,5 Jahren und das 4. ist unterwegs.
Die Diagnose Gebärmutterhalskrebs stand schon eine weile im Raum aber bisher war trotzdem alles ok.
Jetzt hat sie wegen starker Schmerzen ihren Arzt aufgesucht und da kam a) glückwunsch sie sind schwanger und b) der Krebs ist ausgebrochen es muss gehandelt werdn.
Aktuell steht wohl zur Wahl handelt sie schnell stirbt das Kind, wartet sie ist es ihr Tod aber das Baby lebt.
Kann das wirklich die einzigen beiden Optionen geben?
Wir wollten uns noch treffen bevor sie mit ihrem Mann (US-Soldat hoher Rang) und den Kindern zurück in die USA geht. Dort wollte sie dann die Gebärmutter entfernen lassen. Wunsch war aber davor ein 4. Kind.
Jetzt steht sie da. Schwanger und dem Tode geweiht
Würd sie nicht in München wohnen wär ich direkt zu ihr zum Reden, aber so bleiben einem gerade nur die Emails.
Gebärmutterkrebs und Schwanger
Hallo,
ich wuerde sagen,dass das komplett vom Befund abhaengt. Je nach Stadium gibt es verschiedene Optionen. Wenn es allerdings tatsaechlich schon ein Karzinom ist - und keine Vorstufe mehr- waere es sicher ratsam, so schnell wie moeglich zu handeln...
Alles Gute fuer Deine Freundin!
Sie ist noch nicht dem Tode geweiht!
Was ist der genaue Befund? Wie weit ist sie? wahrscheinlich ziemlich am Anfang, wenn sie noch nichts von der Schwangerschaft wusste? anderseits sind schmerzen sicher kein gute Zeichen was den Krebs angeht.
Es muss schwer fr sie sein. Ihr leben, oder das leben ihres Babies... oder beider Leben. herzensdinge lassen sich nicht pragmatisch entscheiden.. aber sie hat bereits 3 kinder, die eine Mutter brauchen.
wie würden denn die chancen für das ungeborene sein, wenn die Mutter jett schon schmerzen hat?
Es ist unglaublich wie ihr Arzt seine Patientin in Todesangst versetzt...geradezu unverantwortlich finde ich das!!
Ich würde mir mindestens noch eine andere Meinung holen und zwar ohne die Diagnose dem Arzt vorher schon mitzuteilen.
Dann würe ich mich umschauen welche Heilungsmethoden zur Verfügung stehen und welche Methoden die genesung unterstützen können.
Grundlage jeder Heilung ist eine positive Einstellung.
Vielleicht findest du einen Weg zu ihr zu fahren, für ein paar Tage oder so
Ich wünsche deiner freundin alles Gute, viel Kraft und Zuversicht und dir die Kraft ihr beizustehen und ihr Mut zu geben
Karna
Mir kommt das gerade auch etwas rätselhaft vor. Ich hatte 2009 einen schlechten Abstrich bei der Krebsvorsorge. Das wurde dann ein Jahr lang beobachtet und als es nicht besser wurde, hat mein FA mir dann zu einer Konisation geraten, die ich dann auch habe durchführen lassen.
Als mein Arzt damals sagte wir beobachten das erstmal ein Jahr lang, hatte ich natürlich erstmal Angst, dass es in dem Jahr sehr viel schlimmer wird. Mein Arzt hat mich dann beruhigt und mir gesagt, dass es von einem schlechten Abstrich zum tatsächlichen Gebärmutterhalskrebs EWIG dauert. Minimum 5 Jahre, eher sogar in Richtung 10.
Ich kann mir jetzt ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass jemand der 3 Kinder hat 5-10 Jahre lang keinen Pap-Abstrich hat machen lassen und deshalb ein Karzinom über 3 Geburten (und sicher diverse Vorsorgeuntersuchungen dazwischen) hinweg unentdeckt blieb?
Also mir kommt das alles etwas spanisch vor, mit den wenigen Informationen die wir durch dich haben und ich denke deine Freundin sollte sich auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen.
Ich wünsche ihr und ihrer Familie alles Gute!
Ich hatte mit Bestätigung meiner SS damals in 2007 einen schlechten PAP 4a.
Ich musste alle 6 Wochen in ein recht renomiertes KH in Hamburg, was sich täglich nur mit solchen Geschichten beschäftigt.
Es ist in der Tat so, lassen sich Krebszellen nachweisen, sprich, ist der Krebs ausgebrochen, dann muss sofort gehandelt werden.
Sofort bedeutet in der Situation: schwanger = entweder mein Leben oder das Leben des Kindes. In der Frühschwangerschaft bedeutet dies den Tod des ungeborenen Kindes. In weiter fortgeschrittener Schwangerschaft überlebt das Kind mit Glück, wenn es schon genug ausgereift ist. Denn die SS sollte dann sofort abgebrochen werden.
Anonsten, klar, hat der Betroffene natürlich immer das Recht, die Schwangerschaft auch weiterhin auszutragen und eine Behandlung bzg. des Karzinoms zu verweigern.
ABER: Krebs ist verdammt schnell. Und Krebs am Unterleib haut sofort in die Lunge. Sind Metastasen in der Lunge ist die Prognose sehr schlecht.
Für mich ist es aber auch mehr als unverständlich, dass der Verdacht auf ein Karzinom bestand und trotzdem eine SS, OHNE VORHERIGE SPIEGELUNG von Seiten der Betroffenen und der Ärzte zugelassen wurde.
Alles Gute, Janette
Hallo zusammen,
danke für die Rückmeldung.
Heute hat sich ihr Mann gemeldet. Sie wurde heute früh operiert und hat sich somit gegen das Baby entschieden. Aber sie will ihre 3 Kinder noch groß werden sehen.
Montag hoffe ich das sie mehr erzählt wenn sie ausm Krankenhaus raus ist. Bis dahin braucht sie Ruhe.