Hallo,
ich habe ja den Verdacht, dass ich auf Fructose reagiere. Je mehr ich mich damit beschäftige, desto wahrscheinlicher halte ich es.
Das ist zwar einerseits erfreulich, dass ich eine konkrete Vermutung habe, andererseits wirft das viele Fragen auf.
Mein Hausarzt ist noch in Urlaub.
- wie habt ihr herausgefunden, dass ihr es habt? / hattet ihr selbst den Verdacht oder kam es bei einem Test heraus, ohne Vorahnung?
- wie wurde bei euch getestet?
- ward ihr beim Hausarzt oder im Krankenhaus beim Testen?
wie lief das Ganze ab?
- könnt ihr ein Buch oder ein Forum empfehlen?
- wie hat sich euer Leben/ eure Ernährung verändert?
ich gestehe, ich habe einige Lieblingsgewohnheiten. Als ich die nicht aß, ging es mir gut. Kaum wieder zu Hause, fangen die Bauchschmerzen wieder an.
- hattet ihr eine Ernährungsberatung?
... mehr Infos gerne erwünscht. Vielleicht fallen euch noch wichtige Punkte ein, die ich nicht frage, weil ich noch nicht weiß, dass sie wichtig sind
Fructoseintoleranz, Fragen
Hallo,
ich kopiere mal Deine Fragen in meine Antwort, dann muss ich nicht so viel Tippen
- wie habt ihr herausgefunden, dass ihr es habt? / hattet ihr selbst den Verdacht oder kam es bei einem Test heraus, ohne Vorahnung? : Herausgefunden habe ich es nicht, es kam beim Test raus, ich hatte aber diverse Symptome.
- wie wurde bei euch getestet?
Lactose-Fructose-Sorbit : Jeweils per Atemtest, der ging jeweils 3h und war bei einem niedergelassenen Gastroenterologen. HIT- wurde per Bluttest nachgewiesen.
Ich hatte am Ede die Volle Ausspielung , ich bin also Lactose-,Fructose-,Sorbit- und Histaminintolerant.... Einen Preis hab ich leider nie dafür bekommen.... - könnt ihr ein Buch oder ein Forum empfehlen? Meine Erfahrung ist, dass einen das ganze Lesen in Forumsbeiträgen und Büchern nur triggert.
Ich habe irgendwann aufgehört zu lesen und die Aufmerksamkeit eher auf mich gelenkt. Jeder ist im unterschiedlichen Grad intolerant, jeder verträgt unterschiedliche Dinge und Mengen.
Mein Tip : versuche 2 Wochen komplett ohne Fructose und dann beginne langsam mit kleinen Mengen. Wenn Du merkst Du verträgst was nicht, lass es weg und versuche was anderes. Mit der Zeit lernst Du auf Deinen Körper zu hören und Du weißt dann ganz genau, was Du in welcher Menge verträgst.
Ich kann z.B. eine Handvoll Mirabellen super essen, eine Hand voll Erdbeeren bringt mich an den Rand der Verzweiflung.
ansonsten gibt es ein Forum das Du sicher schon kennst libase.de.
- wie hat sich euer Leben/ eure Ernährung verändert?
naja, mein Speiseplan sieht einfach etwas anderst aus, manchmal sündige ich auch mit voller Absicht.
Natürlich fühle ich mich insgesamt besser. Wenn ich mal wieder essenstechnisch danebengehauen habe, dann weiß ich jetzt immerhin warum ich mich mieß fühle und muss nicht ständig darüber nachgrübeln warum ich schon wieder nicht richtig funktioniere.
lg
Barzo
Danke für Deine Antwort!
Das Forum würde ich auch nur anfangs nutzen. Z.B. hilft mir der Tipp sehr weiter: erst mal ALLES weglassen und dann probieren!
In der Kur ging es mir super. Allerdings aß ich dort so gut wie kein Obst (außer Himbeeren) und alles essen wurde frisch zubereitet.
Zu Hause bekam ich sofort wieder Bauchweh. Dachte erst an Stress, dann fiel mir auf, dass ich viel versteckte Fructose zu mir nahm. Fertigmüsli z.B. echtes Haferflockenmüsli vertrage ich z.B. nicht.
Bei Verwandten ging es mir wieder besser. Trotz täglichem Orangensaft (wenig in der Früh). Auch hier fiel versteckte Fructose weg.
Erdbeeren und Weintrauben gehen in sehr kleinen Mengen. Paprika so gut wie nicht.
Mich würde interessieren, wo Fructose so drin ist. Alles weglassen kann ich ja nur, wenn ich weiß wo und es nicht in versteckter Form zu mir nehme. Ebenso ob es noch andere Bezeichnungen gibt, die es vertuschen.
Fallen Süßstoffe wie Maltodextrin und Sirup ebenfalls darunter? Normalen Zucker vertrage ich wiederum gut, was auch nicht bei allen der Fall ist. Sorbit hängt mit Fructose zusammen. Jedenfalls bei den meisten.
Und auch beim Gemüse: Paprika hat sehr viel Fructose. Und die anderen? Ich meine: ausprobieren was geht, ja. Aber wenn ich mir dann ein Gemüsemittagessen mache und genau die erwische, die viel haben. ...
Im Moment suche ich eine Starthilfe, um mich dann selbstständig auf meinen Körper bezogen weiter zu bilden.
Sündigen mache ich auch manchmal. Erdbeeren z.b. aber nur dann, wenn ich weiß, dass ich abends um in den nächsten beiden Tagen keine Termine habe und achte darauf, möglichst fettig danach zu essen. Dann vertrage ich es irgendwie besser.
und es geht mir ein bisschen um den Austausch.
Wenn ich sage, dass ich kein Obst vertrage, kommt sofort "du brauchst aber Vitamine!" "kein Wunder, wenn du dauernd Fertigfraß isst".... wenn eine Freundin sagt, sie verträgt keine Milch, wird das meistens anerkannt, weil Milch eh nicht so gesund ist und irgendwie verbreiteter vom Wissen her.
Ebenso wenn ich nur Wasser trinke. Vertrage ich am besten. Manche fühlen sich fast schon beleidigt, wenn ich dann die leckeren bunten Säfte verschmähe ich bin erwachsen und kann eigentlich damit umgehen. Aber manchmal fühl ich mich doch "anders", weil es kaum jemand kennt. Mit Obstallergie komme ich nicht durch "du kannst ja nicht gegen alles allergisch sein", bin ich ja auch nicht. Aber wirklich verstehen will es keiner, weil Obst ja sooooo gesund ist. Ist es auch, aber nicht für mich
Vielen dank!
Schau mal bei www.libase.de. Da wirst du mit Sicherheit auch Beiträge oder Listen finden, wo die enthaltene Fructose einzelner Lebensmittel gelistet ist.