Hallo,
kann mir da mal jemand den Unterschied erklären? Wohin gehe ich mit Panik-Atacken und einer viell. beginnenden Depression/BurnOut (laienhafte Selbstdiagnose )
Katrullchen
Psychiater, Psychologe, Psychotherapeut,....?
Hallo,
ich würde den einfachen Weg über den Hausarzt oder Neurologen wählen.
Der wird dich dann schon an die entprechende Stelle überweisen.
LG,
Andrea
Ja, du hast recht. Ich werde mal zur Hausärztin gehen.
Hallo,
du musst zuerst zu deinem Hausarzt gehen, dem schildest du in einem knappen Gespräch dass du prof. Hilfe benötigst, und der Arzt muss dich kurz untersuchen um auszuschließen, dass eine körperliche Sache die Ursache ist. Dann bekommst du verschiedene Formular die du an die Krankenkasse weiterleiten musst, und auch was für den zukünftigen Therapeuten. Wenn du nicht weißt wohin du gehen sollst oder wer gut ist, kannst du deine Krankenkasse fragen, die können dir Aärzte in deiner Nähe suchen oder teilen die eine www-Seite mit Adressen mit.
Mein Tipp: mach schnell einen Termin, denn auch die Therapeutensuche dauert seine Zeit, und dann musst du Glück haben dass es dort einen freien Platz gibt. Ansonsten stehst du auf der Warteliste. Frag bei mehreren Therapeuten an. Du hast auch die Möglichkeit bis zu 5 Probesitzungen zu machen, schließlich muss ja die Chemie stimmen, wenn du von Problemen sprechen sollst.
Und ermahne dich, da immer am Ball zu bleiben! Es kann passieren dass du erst einen Termin irgendwo bekommst, wenn du meinst es ginge dir schon wieder gut. Nimm diesen Termin auf jeden Fall wahr! Wer weiß wie lange du sonst wieder warten musst wenn es dir wieder schlechter geht.
Ich spreche hier aus Erfahrung. Mir ging es Ende letzten Jahres auch immer schlechter, bzw. da hab ich das erst erkannt. Ich war mit Kind, Job, Haus und Ehe total überfordert, dachte immer da hört bald von alleine wieder auf. Wurde aber immer schlimmer. Hab mich erst im www informiert, hatte zum Glück Freundinnen bei denen ich mich erkundigen konnte. In Jan. bei meiner Ärztin gewesen, im Feb. konnte ich mit der Therapie beim Psychotherapeuten beginnen. Und als ich dann die schriftliche Diagnose "mittelschwere depressive Episode" hatte, hab ich mich erst recht schlecht gefühlt, war aber motiviert das alles anzugehen.
Seit ein paar Wochen hab ich wieder einen Rückfall, und damit umzugehen ist ebenfalls nicht leicht. Aber es geht immer irgendwie weiter.
Ich hoffe das verschrickt dich jetzt nicht, aber du solltest dir auch bewusst sein, dass es nicht nur ein leichter Heilungsweg ist den du dann anschlägst, sondern das ist echt anstrengend und harte Arbeit an dir selbst, aber es lohnt sich.
Wenn du magst kannst du mich gerne per PN anschreiben, manchmal tut es gut sich auszutauschen oder Erfahrungen einzuholen, wie das in einer Therapie sein kann.
AUf jeden Fall dass du dir Gedanken machst und das in Angriff nimmst.
GLG Karen
Hallo Karen,
vielen Dank für deine lange u. liebe Antwort.
Habe heute bereits einen Termin bei meiner Hausärztin vereinbart u. hoffe, dass ich schnell Hilfe bekomme.
Danke für dein Angebot, mich mit dir auszutauschen.
Katja
Hallo,
ich habe mir vom Hausarzt eine Überweisung zum Psychotherapeuten geholt.
Vorher musste ich mir aber mit einer Beschreibung meiner Beschwerden (durch den Hausarzt) eine Kostenzusage der Krankenkasse besorgen.
GLG
Hallo,
ich versuch mich mal an der Erklärung des Unterschieds :
Ein PSYCHIATER ist ein Arzt. Der hat also Medizin studiert und sich dann auf psychische Störungen spezialisiert. Er ist die richtige Anlaufstelle, wenn es um die rein medikamentöse Therapie geht.
Ein PSYCHOLOGE hat Psychologie studiert, erstmal ohne Spezialisierung. Der könnte theoretisch auch als Wirtschaftspsychologe, Schulpsychologe,... arbeiten, aber eben auch als Psychologe in einer Klinik. Selbstständig machen darf er sich nicht, dafür ist eine therapeutische Weiterbildung mit dem Ziel der Approbation nötig (zumindest wenn er mit den Krankenkassen abrechnen will).
Ein PSYCHOTHERAPEUT ist erst mal per se gar nix. Das darf sich prinzipiell jeder aufs Klingelschild schreiben, da dieser Begriff nicht geschützt ist. Geschützte Begriffe sind
ÄRZTLICHER PSYCHOTHERAPEUT - das ist ein Psychiater (also Arzt), der nach dem Medizinstudium und der Facharztausbildung eine therapeutische Weiterbildung absolviert hat. Der kann also sowohl Psychotherapie durchführen als auch Medikamente verschreiben.
und
PSYCHOLOGISCHER PSYCHOTHERAPEUT - das ist ein Psychologe, der nach dem Studium eine therapeutische Weiterbildung absolviert und danach die Approbation erhalten hat. Der ist in der Regel ein bisschen fitter in der Psychotherapie als ärztliche Psychotherapeuten, da er ja ein Psychologiestudium absolviert hat, darf aber dafür keine Medikamente verschreiben, weil er kein Arzt ist.
Hoffe, das war halbwegs verständlich. Und mit deinen Beschwerden gehst du zum Hausarzt, der wird dich weiterüberweisen.
Alles Gute, K.
Psychiater.
Gruß
Manavgat
Hallo Katrullchen
du hast ja schon super Erklärung bekommen.
Also wenn du nur Medis willst ist der Psychiater die richtige Anlaufstelle. Aber von dem was du schreibst wäre eine richtige Therapie, also gerade bei Panik, eine Verhaltenstherapie das richtige. Ist aber nur meine Ansicht. Das wäre dann mindestens der Psychotherapeut. Es gibt ja viele verschiedene Formen.
Als aller erstes mal beim Hausarzt ansprechen, entweder hat er dir eine Liste oder du bekommst auch bei deiner Krankenkasse eine. Dieser könnte dich, falls es ganz dringend ist auch zum Neurologen/Psychiater überweisen. Dort bekommt man in der Regel relativ schnell einen Termin. Zur richtigen Therapie kannst du ein paar Monate einrechnen.
Ich habe nun leider schon viel Erfahrung in dem Bereich. Kannst mich gerne mehr fragen über PN.
LG kuebi
Hallo,
mach bitte auch gleich einen Termin beim Schilddrüsenarzt. Wahrscheinlich fragt der Psychiater sowieso nach der Schilddrüse, und wenn du dort schon warst, spart das Zeit (ist ein Alte-Hasen-Tipp aus einem Schilddrüsenforum in dem ich früher war). Man wartet ja leicht mal ein zwei drei Monate auf einen Facharzt-Termin als Kassenpatient. Endokrinologe schaffst du aber noch vor Weihnachten.
Gefühlte Depression/Burnout und dabei Panikattacken, das wäre sogar einigermaßen typisch für Schilddrüsenprobleme wie Hashimoto. Etwas Depri und Schlappheit hatte ich deswegen selbst, Panik kenne ich aus dem Internet von anderen Hashimoto-Frauen. Schau mal hier auf diese lange <a href="http://schilddruesen-unterfunktion.de/symptome-schilddruesenunterfunktion/">Symptomeliste für Unterfunktion</a>, vielleicht findest du da noch mehr Probleme von dir..,.?
Egal was es ist, bleib dran... viele Grüße
Tyroxina
Sorry, das mit dem direkten Link war wohl nichts. Hier isser nochmal:
http://schilddruesen-unterfunktion.de/symptome-schilddruesenunterfunktion/