Hallo :)
Ich habe seit gut zwei Monaten starke Unterbauchkrämpfe, lokalisiert im rechten Unterleib, die mich teilweise so umhauen, dass ich 15 - 30 Minuten lang zusammengekrampft auf dem Bett liege und mich nicht rühren kann.
Zu meiner Vorgeschichte:
2010 wurde mir laparoskopisch ein Bridenileus entfernt.
2011 hatte ich eine laparoskopische Appendektomie.
02/12 wurde bei mir ein noch relativ kleines Teratom festgestellt im linken Ovar. Dies wurde entfernt, leider auch 2/3 des Ovars selber.
03/12 diagnostizierte man auf Grund von Darmproblemen eine Adhäsion an der Appendixnarbe, war mit dem Becken zusammengewachsen und machte dementsprechende Probleme.
Zwei Schulteroperationen erforderten dann die Einnahme von relativ starken Schmerzmitteln (Targin 10/5, Arcoxia 90mg) unter einem Magenmedikament (Pantoprazol 40mg, 3x täglich). Relativ kurz vor der Einnahme der Medikamente haben diese Bauchkrämpfe in erträglichem Maße begonnen. Im Zuge der zweiten Schulteroperation verlängerte ich auf Grund dieser Krämpfe meinen Krankenhausaufenthalt und wurde komplett von links auf rechts gedreht.
Blut- und Urinproben o.B.
Magenspiegelung: kleine, wunde Stelle im Magen, allerdings nicht blutend und belanglos
Sonographie: o.B.
Magen-Darm-Passage: o.B.
Röntgen ohne Kontrastmittel: Verdacht auf Verstopfungen
Auf Grund letzterer Diagnose bekam ich dann starke Abführmittel (trotz meiner Aussage, dass ich keine Probleme beim Stuhlgang habe), brachte jedoch auch nichts.
Da das Krankenhaus weit weg von mir Zuhause war, riet man mir dazu, ein Krankenhaus meiner Wahl in der Nähe zur diagnostischen Laparoskopie aufzusuchen. Das tat ich, und der Chirurg zeigte sich auch sehr kooperativ als ich ihn darum bat, einen Gynäkologen hinzu zu ziehen, um ein erneutes gyn. Problem auszuschließen. Das wiederum tat er nicht, wie ich im Nachhinein erfuhr.
Es wurde erneut Adhäsiolyse vorgenommen. Das erste, als ich aufwachte, war ein Bauchkrampf. Die habe ich bis heute noch immer, die OP ist 5 Tage her, es hat sich also nichts verändert.
Daraufhin ging ich zu meinem Gynäkologen. Dieser ertastete etwas sehr deutlich im rechten Eierstock, und diese Berührung löste bei mir auch postwendend einen Krampf aus. Im Ultraschall hingegen sah man nichts, auch auf Grund dessen, dass der Bauch noch relativ voll mit Gas ist.
Was wäre nun der nächste Schritt? Eine zweite gynäkologische Meinung? Dieser Schmerzpunkt war ja da, und auch sie bestätigte mir, dass dort etwas sei. Ich bin sehr verunsichert und weiß nicht mehr, was ich tun soll.
Vielen Dank für Ratschläge im Voraus!
LG
Unklare Unterbauchschmerzen trotz Bauchspiegelung?
Hallo,
ich glaube kaum, dasswir Dir da weiterhelfen können. Wenn Deine Gynäkologin etwas ertastet und selbst im Ultraschall nichts gesehen hat, wird sie dich doch wohl weiterüberweisen? Mit ihr solltest Du das weitere Vorgehen absprechen!
LG
Andrea
Hallo Andrea,
danke erstmal für die Antwort. Ich erwarte auch keine Ferndiagnostik, ich bin mir nur selbst sehr unschlüssig darüber, wie ich weiter vorgehen soll. Sie riet mir zu nichts. Alle Untersuchungen, die nicht gynäkologisch sind, sind ja bereits gelaufen.
Sie hat mich weder weiterüberwiesen noch sonstiges. Da ich privat bin, könnte ich natürlich trotzdem zu einem anderen Gyn gehen.
Wäre es evtl sinnvoll, zu dem Gyn zu gehen, der mir damals das Teratom im Eierstock entfernt hat?
LG
Ich würde es auf jeden Fall nicht auf sich beruhen lassen, da Du ja ganz offensichtlich Beschwerden hast. Egal, wo Du hingehst, lass Dir von deiner Gyn einen Bericht mitgeben, was bereits gemacht wurde und evtl. auch, dass sie etwas ertastet hat, ohne auf dem US etwas zu sehen.
LG
Andrea
Hallo!
Ich kenne das Problem, wenn man nicht weiß, was einem fehlt.
Ich hatte lange Zeit ähnliche Krämpfe, aber nicht im Unterbauch sondern eher mittig bis oben.
Da die Schmerzen immer mittig des Körpers zu spüren waren, und nicht auf der rechten Seite, kam leider kein Arzt darauf, dass es sich bei mir um Gallensteine handelt.
Das habe ich dann irgendwann mal selbst heraus bekommen und zwar hat mir die
Organuhr dabei geholfen.
Ich hatte diese schmerzen (vergleichbar mit der intensität von Geburtswehen) immer am abend beginnend und dann in die Nacht hinein.
Ab und zu auch mal tagsüber, aber eher selten.
http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.naturheilpraxis-voigt.de/organuhr6.gif&imgrefurl=http://www.naturheilpraxis-voigt.de/organuhr.htm&h=340&w=340&sz=24&tbnid=aeNTs3zrPlF56M:&tbnh=90&tbnw=90&zoom=1&usg=__2JWbg3Ll2QzW1dEQoVlUf0Vepxc=&docid=OsqzhyMj_itVRM&sa=X&ei=3PqcUIW-JIeytAaJk4DgBQ&ved=0CCQQ9QEwAA&dur=395
Das soll nur eine kleine Empfehlung sein. Vielleicht passt ja etwas zu deinen schmerzen und es ergibt sich eine vermutung bei dir? Ich bin mit der Gallenvermutung zum Arzt und nach dem Ultraschall war es dann klar. Schaden kann es ja nicht.
Ansonsten würde ich auch sagen, ärtze wechseln!
LG und gute Besserung
JUlia
Hallo ihr Lieben!
@thyroxina! Das war nur eine Anmerkung :) Und keinesfalls bös gemeint! Klar, das ist das gute Recht von jedem, sich eine zweite Meinung einzuholen, wollte damit nur sagen, dass ich mir keine Überweisung noch jetzt auf die schnelle holen muss :)
@Andrea: Hab jetzt gerade noch schnell bei dem Gyn angerufen, der mich damals am Eierstock operiert hatte. Der fand es auch dringlich und hat mich direkt Montag zur Untersuchung dazwischen geschoben.. Mal sehen, was dabei rauskommt. Beunruhigt bin ich ja schon, ich möchte ungern ein weiteres Mal unter's Messer..
Hallo Julia!
Vielen Dank für den Tip! Den nehme ich mir direkt mal zu Herzen. Genau, bei mir sind es auch vergleichbare Schmerzen, bei mir jedoch nachts gar nicht so schlimm, ich kann relativ gut durchschlafen und werde selten von Krämpfen wach. Bei mir ist es tagsüber viel schlimmer.
Gallensteine haben wir ausgeschlossen, bei der Laparoskopie. Es ist halt schon bescheiden, dass bei der Bauchspiegelung schon nichts rauskam, außer, dass eben viele Verwachsungen dort waren. Der Chirurg sagte aber auch, dass er gynäkologisch keine Beurteilung wagt und nur sagen kann, dass die Organe soweit reizlos sind. Er war aber sehr verdutzt, als ich mit Krämpfen wach wurde, er dachte, mit der Adhäsiolyse hätten sich die Probleme erledigt :/
Danke nochmal, die Organuhr hab ich noch nie gesehen :)
LG, Jule!