hallo ihr lieben,
ich hab da mal ne frage ...
meine freundin hat starke zahnprobleme. mit mittlerweile 24 jahren wird ihr jetzt der insgesammt sehste zahn gezogen ...ihr mund ist voll mit lücken weil sie die sich auch danach nicht neu einsetzen lassen hat.
das sie den zahnarzt mehr als schleifel lassen hat (aus ihrer sicht panik) finde ich geht garnicht .... das sieht furchbar aus!!!
nun habe ich ihr hilfe angeboten damit sie auf gut deutsch aus dem arsch kommt und das fertig machen lässt.
sie hat einen job aber mit 1000 euro im monat lebt sie auch nicht dicke.
zahlt ihr da die aok nur den gesetzlichen anteil?
oder ist sie schon durch 6 fehlende fälle vielleicht ein härtefall?
es handelt sich hier eher um die hinteren zähne
wäre froh über jeden tipp oder rat ... blöde sprüche brauch ich nicht mag einfach nur das sie wieder wirklich lächeln kann
Furchtbare Zähne... :-(
Man bekommt von der Kasse nur die Kassenleistungen bezahlt. Billige Füllung, billige Behandlung... Alles was deiner Freundin jetzt fehlt an Zähnen oder was bereits als sanierungsbedürftig registriert ist, wird auch nicht mehr von der Zahnzusatzversicherung übernommen. Man kann sowas aber auch in Raten abbezahlen.
So weiß ich das zumindest. Lass mich aber gerne nochmal aufklären diesbezüglich.
Habe selber Panische Angst vorm Zahnarzt. War jahrelang nicht zur Kontrolle. Bis mich jetzt schreckliche Schmerzen geplagt haben. Bis jetzt bin ich mit ner Wurzelbehandlung davon gekommen (die ich samt der Füllung auch selber bezahlen muss). Wenn alles durch ist, dann mach ich ne Zahnzsatzversicherung. Damit fährt man bei Zahnverlust ganz gut glaube ich, wenn es soweit kommen sollte...
LG
Das eine Zusatzversicherung bereits vorhandene Schäden nicht anerkennt, bzw. bezahlt, stimmt so nicht. Hierfür gibt es spezielle Versicherungen, die eben genau DAS tun.
Es gibt weiterhin auch Versicherungen (zB. die ERGO) welche ohne Wartezeiten direkt eintreten.
Diese eine Versicherung der ERGO zB. übernimmt die Höhe des gesetzlichen Zuschusses noch einmal.
Bezahlst du also für eine Krone 350 Euro (Metall, Gold, weiß der Geier), die KK zahlt dir 120 dazu (reines Beispiel), dann übernimmt diese Versicherung nochmals 120 Euro.
Weiterhin ist diese Versicherung, wie viele andere, nicht gedeckelt. Will heißen, man hat nicht erst nach 5 Jahren einen Anspruch auf 1000 Euro Zuschuss.
Um dein Beispiel einer Wurzelbehandlung aufzugreifen: Auch das ist SO nciht korrekt und hängt auch stark von der jeweiligen KK ab. Bisher musste ich für keine einzige WB zuzahlen.
Man bekommt von der KK auch nicht die "billige" Behandlung bezahlt, sondern die Regelleistung und dafür eben den Festzuschuss. Im Frontbereich ist das zB. Metallkrone mit Verblendung im Sichtbereich. Dafür gibt es laut Katalog einen Festzuschuss. Möchte man selbst eine höhere Versorgung bezahlt die KK nicht etwa weniger, sondern einfach nicht mehr. Der eigene Anteil steigt sozusagen.
@TE: Zahnarztphobie, bzw. Angst ist wirklich schlimm, da sehr sehr viele Faktoren eine Rolle spielen.
Fehlendes Vertrauen, nach beispielsweise schlechten Behandlungen, Erfahrungen
Scham über den Zustand des Gebisses
Wenig einfühlsame Ärzte, die dann so wenig Empathie besitzen den Patienten noch sarauf hinzuweisen, welch schlechte Stumpen er doch im Mund hat...usw usf.
Eine nicht unbedeutende Rolle spielt dann die Angst vor dem "Was passiert", wird die Behandlung schlimm? Wird es sehr schmerzen? UND: Welche Kosten kommen auf mich zu und kann ich diese bezahlen?
Du kannst davon ausgehen, dass bei dem Befund deiner Freundin auf jedenfall mehrere Brücken fällig werden und die kostet allein bei einer Einzelzahnlücke gute 1000 Euro (3 Kronen sind das insgesamt ja), weiterhin auch fragwürdig ist der Zustand der Rest der Zähne.
Aus Erfahrung bleibt es ja nicht bei den 6 fehlenden Zähnen, sondern sieht er so aus, das der Rest der Zähne mehr oder minder stark kariös ist. Fraglich ist dann wieviele Zähne erhalten werden können.
Heute bietet nahezu jeder gute Zahnarzt über zB. wenn Zusammenarbeit besteht, das DRZ Raten,- oder Teilzahlungen an.
Wichtig ist, dass du zwar für deine Freundin da bist, aber keinen wertenden Druck aufbaust (zB. Sie sagt es ist Angst, nun hab dich nicht so......Denk an deine Zähne etc.), da du sie so mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht erreihen wirst, eher sogar noch das Gegenteil.
Oftmals sind die Zähne nämlich das woran der Angstpatient fast ausschliesslich denkt.
Steh ihr bei.
Danke erst mal für deine ausführliche Antwort!
Mir wurde das so, wie ich es hier wiedergegeben habe, mehr oder weniger wörtlich erklärt worden.
Ich selber war fünf oder sechs Jahre nicht mehr beim Zahnarzt. Nachdem ich schon schlechte Milchzähne hatte, mir dann mit 7 beim Radfahren einen Frontzahn ausgeschlagen habe der dann samt Wurzel als "Platzhalter" wieder eingesetzt wurde (mittels Draht durch Oberkiefer und Zahn), habe ich einfach panische Angst gehabt. Das Implantat welches ich mit anfang 20 bekommen habe, war ein klacks, da ich ja jedes Mal in Narkose versetzt wurde. Danach ging das auch mit den Kontrollbesuchen alles sehr gut. Beim Bohren früher musste ich immer mit Gewalt von den Helferinnen gehalten werden und meine Mutter musste sich über meine Beine legen. Es tat einfach fürchterlich weh. Ich sollte da einfach durch... Und daher kam dann die Angst vorm Zahnarzt,Angst vor den Schmerzen, Angst vor der Angst.
Als ich dann vor 7 Jahren umgezogen bin, musste ich mir einen neuen Zahnarzt suchen. Der war mehr als grob. Nur nach dem Zahnstein entfernen war ich verheult und durchgeschwitzt. Damit war es bei mir aus.
Ich muss dazu sagen, ich bin nicht jemand, der die Zahnpflege vernachlässigt. Putze 2-3x täglich, benutze auch Zahnseide (manchmal lass ich es aus- spät abends wenn ich zu müde bin) und benutze Elmex Gelee (auch nicht wöchentlich, aber doch häufig). Trotzdem diese Schmerzen auf einmal. Nach tagelangen Schmerzen und der Suche nach einem Zahnarzt (ich wurde trotz Schmerzen 3x abgewiesen) fand ich die Praxis, bei der ich jetzt bin.
Die waren schon am Telefon sehr nett und einfühlsam und gaben mir für den nächsten Tag einen Termin. Dort bin ich dann gestanden, unter Tränen, krank vor Angst (zitternd, übel, Herzrasen...). Ergebnis: Eine WB, drei weitere Zähne kariös, davon musste nun einer auch an der Wurzel behandelt werden weil er nach der Behandlung mit einer Entzündung reagiert hat.
Lange Rede kurzer Sinn: ich muss die WB selber bezahlen sowie die Füllungen. Wenn alles abgeschlossen ist, soll ich die ZZ-Versicherung abschließen, falls weitere Behandlungen auf mich zukommen. Bin jetzt locker bei 600-800€ die ich gar nicht auf einmal zahlen kann. Muss es in Raten bezahlen, was mich total ärgert. Bin vor allen Dingen traurig über meine Zähne. Ich verstehe das nicht und schäme mich auch dafür, dass sie so kaputt sind, auch wenn man es nicht sieht. Nach Außen hin habe ich schöne, naturweise Zähne. Nur der Zahnarzt und die Schmerzen haben mir was anderes gesagt. Tja, ich kann nur hoffen, dass es nicht noch dicker kommt!
Für die TE, bzw. für ihre Freundin wünsche ich alles Gute und dass sie auch so einen netten und vor allem guten Zahnarzt findet wie ich! (Ich habe davor noch nie erlebt, dass ich während einer Behandlung KEINE Schmerzen hatte!!!)
Hallo,
schön, dass du dich so um deine Freundin sorgst.
Vielleicht ruft ihr am besten mal bei der Krankenkasse an und lasst euch beraten? Ich meine mal gehört zu haben, dass es einkommensabhängig ist, was die KK zum gesetzlichen Zuschuss zusätzlich übernimmt. Bei einer Kollegin von mir in der Elternzeit z. B. eine gesamte Brücke. Bin aber nicht 100 %ig sicher, ob das noch so ist.
Was allerdings stimmt ist, dass jeweils nur die günstigste Variante übernommen wird - z. B. Metallbrücken nur unverblendet im hinteren Mundbereich. Wünscht man bspw. da eine komplett zahnfarbene Brücke, müsste man die Verblendung selbst bezahlen.
Viel Erfolg und viele Grüße
MamiMadlen