Hallo zusammen,
vielleicht kennt sich ja jemand zufällig damit aus... Mein Vater leidet an Herzinsuffizienz Grad IV sowie Niereninsuffizienz Grad IV.
Sein Körper lagert zu viel Wasser ein, was regelmäßig zu einer ausgeprägten Bauchwassersucht führt. Er muss in Abständen zur Entwässerung ins KKH; zwischenzeitlich versucht er das Wasserproblem zu Hause mit Medikamente in den Griff zu bekommen.
Weiß jemand, wei schnell sich der Körper an die Wassermedikamente gewöhnt? Er bekommt ständig neue Medis, weil die alten nicht mehr anschlagen, aber die Abstände werden immer kürzer, eben nur noch wenige Wochen.
Vor 5-6 Wochen im KKH bekam er ein neues Medi, was gut wirkte, aber kaum zu Hause, wirken sie noch 3 Wochen und nun geht die Wassereinlagerung wieder rapide nach oben.
Hat jemand Erfahrungen damit; vielleicht auch mit Alternativtherapien, die in der Schulmedizin nicht so anerkannt sind? Oder muss ich mich damit abfinden, dass man bei dem schlechten Allgemeinzustand einfach nichts mehr tun kann?
Herzliche Grüße, GeNi
Entwässerung bei Herzinsuffizienz
Hallo!
Dein Vaten einem befindet sich in einem Teufelskreis. Sein Herz kann die ganze Flüssigkeit nicht mehr bewältigen, die Niere kann nicht genug ausscheiden. Sein Körper kann wahrscheinlich gar nicht mehr auf all die Medikamente reagieren, weil die Kraft fehlt und weil die Organe nicht mehr richtig darauf ansprechen können. Was machen sie denn mit ihm in Krankenhaus? Kommt er an die Dialyse? Wird er punktiert? Oder stellen sie ihn einfach immer wieder neu ein?
Alternativ kann man immer was versuchen, aber auch z.B. in der Homöopathie benötigt man ein gewisses Maß an Lebenskraft, um zu einer Heilung zu kommen. Die wird dein Vater nicht mehr haben. Deshalb kann man auch hier vielleicht eine Linderung erreichen, aber ganz sicher keinen dauerhaften Erfolg.
Ich fürchte, du wirst dich darauf einstellen müssen, dass seine eher nicht mehr viel besser werden kann.
Gruß
Susanne
Vielen Dank für deine Antwort.
Von der Dialyse haben die im letzten Jahr im August schon gesprochen, aber dafür ist er wohl noch nicht krank genug? Keine Ahnung, es bestand wohl keine Notwendigkeit ihm dort einen freien Platz zu besorgen...
Sollte er an die Dialyse kommen, muss er dann gleich 3-4 mal die Woche oder würde ihm schon 1x die Woche helfen? Weißt du das zufällig?
Bis jetzt wurde er immer nur neu eingestellt, entweder an diesen Defuser (danach ist er wochenlang geschwächt) oder neue Tabs.
Ja, Mut hat er (meistens) unglaublichen und auch Kampfgeist. Sonst wäre er schon an den großen Herz-OPs gestorben (alle Herzklappen ersetzt). Das es nicht mehr besser wird ist uns klar, aber wenn er alle 4 Wochen ins KKH muss, dann wird ihn irgendwann auch sein Überlebenswille verlassen, fürchte ich.
Man traut sich wegen der vielen Medis auch nicht ihm noch irgendwas zu geben. Entwässernden Tee, ja, aber das ist ja ein Tropfen auf den heißen Stein. Schüsslersalze für die Nieren? Keine Ahnung.
Das es nicht mehr besser wird, das wissen wir schon, aber das er noch ein bißchen bei uns bleibt...
Du, so eine Dialyse ist auch kein Spaß. Wenn jemand schon so sehr vorerkrankt ist, macht es damit manchmal auch nciht besser. Die schlaucht noch zusätzlich. Wie oft er dahin müsste, hängt von der Funktionsfähigkeit der Nieren ab, aber meist lässt die Restfunktion unter Dialyse auch noch nach und man landet ziemlich bald bei 3 Mal in der Woche.
Ich würde euch wünschen, dass es ohne Dialyse geht, weil ich denke, dass euch das alles noch viel mehr anstrengen wird.
Man will immer alles tun, aber manchmal ist weniger mehr. Irgendwann wird dein Vater nicht mehr können und nicht mehr wollen. Die Frage ist dann, wie viel man ihm und euch dann noch zumuten soll. Natürlich wollt ihr ihn behalten. Trotzdem kommt irgendwann der Punkt, an dem man ihm mit keiner Tablette oder Dialyse der Welt noch was Gutes tut.
Entwässernder Tee ist was für Leute mit einem gesunden Herzen und mit funktionstüchtigen Nieren. Für deinen Vater bedeutet entwässernder Tee auch wieder nur noch mehr Flüssigkeit, mit der er fertig werden muss und nicht fertig werden kann.
Gruß
Susanne
Ist er denn schon an der Dialyse? Bzw. was hat er genau mit dem Herzen? Bei meinem Vater war der einzigste Weg eine OP und nun ist es mit dem Herzen wieder gut.
Vielleicht ist eine OP die beste Lösung falls es reparabel ist.
Nein noch nicht an der Dialyse.
Er hat jetzt eine Herzinsuffizienz Grad IV und Niereninsuffizienz auch Grad IV. Er hat alle Herzklappen ersetzt, 2 große OPs. Im Mai 2011 noch Herzschrittmacher, da haben die Mist gebaut, Einblutung bekommen, danach im KKH Lungenentzündung geholt. Die Lungenentzündung, über 40 Grad Fieber und die vielen starken Antibiotiker haben das Herz nochmals geschwächt. Seit dem gehts nur noch abwärts irgendwie. Dabei ist er nach dem Herzschrittmacher so aufgeblüht.
Helfen würde ein neues Herz oder neue Niere(n), aber er dazu müsste das jeweils andere in Ordnung sein. Er hält keine Vollnarkose mehr durch. OP ausgeschlossen, selbst wenn Organe auf den Bäumen wachsen würden.
VG