guten morgen...
ich muß mir meinen ärger und meine angst jetzt mal niederschreiben. sorry schon mal wenn es etwas länger wird.
also es geht um meinen mann ( 40 ), er war immer kerngesund. hatte mal nen schnupfen aber das war es auch schon. er war immer schwer arbeiten ( bau ). im oktober letzten jahres verstarb ganz plötzlich sein vater und seitdem ist alles anders was seine gesundheit betrifft.
ca. 2 wochen nach der beerdigung ging es los mit schulterschmerzen rechts. haben uns nix dabei gedacht kann ja mal passieren. es wurde aber so schlimm das er den arm nicht mehr hoch brachte, also zum arzt. dort bekam er eine spritze direkt in die schulter. diese wirkte auch recht schnell und er hatte wieder einige zeit ruhe. dann begannen die schmerzen in der linken schulter. das selbe spiel wie vorher - ab zum arzt, spritze. und 14 tage später dann die dritte spritze.
da er von den spritzen dann keine mehr bekommen durfte ( darf man nur 3 mal geben ) versuchte es der arzt mit tabletten, denn die schmerzen strahlten jetzt auch in die hände und finger aus. alleine an- bzw. ausziehen ging bei ihm kaum noch.... leider wirkten die tabletten net wie sie sollten, er war zwar schmerzfrei aber die bewegung immer noch sehr eingeschränkt. also ab zur physio. diese mußte aber nach 3 sitzungen wieder abgebrochen werden weil er plötzlich ein stark geschwollenes rechtes bein bekam.
und dies ist der heutige stand: rechtes bein nach wie vor geschwollen und "steif" im kniegelenk. die arme sind nicht mehr so stark betroffen aber die hände und finger. er nimmt jetzt 2 mal täglich ne diclo 75mg. er läuft und humpelt wie ein 80 jähriger.
der arzt hat ganz am anfang ( also im nov. 12 ) rheuma, gicht und arthrose ausgeschlossen aufgrund seines jungen alters. doch wie es jetzt aussieht und die symptome deuten leider auf rheuma hin. denn sein papa hatte auch rheuma und es begann bei ihm damals auch mit 40
morgen hat er nun einen termin beim orthopäden... vielleicht ist ja doch "nur" was bei ihm verklemmt was man mit gezielter physio beheben kann.
ich bin einfach traurig und habe riesen angst das es wirklich rheuma sein könnte und er nun sein leben lang medis nehmen muß. wir hatten uns alles so schön ausgemalt.... im januar 13 wurde unsere tochter geboren und er ist in elternzeit. doch fast alles bleibt an mir alleine hängen. wenn er so richtige schmerzattaken hat kann er nicht mal die kleine halten.
ich weiß ihr seit keine ärzte, aber vielleicht kennt jemand diese symptome und kann mir sagen was es bei ihm war.
vielen dank und liebe grüße
mandy
rheuma :( !? vorsicht lang*
Hallo, hat er denn auch schon andere Medikamente gegen Schmerzen ausprobiert, dass er sich wenigstens besser bewegen kann uns keine Schonhaltung einnimmt?
LG
hallo. ja das hat er. aber so richtig hilft nix.
thomapyrin, paracetamol, ibuhexal, diclo.
ich sag ihm zwar immer das er sein knie knicken soll wenn er schmerzfrei ist und die schonhaltung mal weglässt, aber er traut sich nicht so richtig aus angst das es wieder weh tun könnte.
männer
Ich denke der Orthopäde wird ihm hoffentlich dann eher helfen können uns mal zu anderen Medikamenten greifen, damit er schmerzfrei ist. Da hilft dann kein paracetamol und sollte auch nicht von ihm einfach mal regelmäßig oder hin und wieder genommen werden.
Ich drück euch die Daumen.
LG
Hallo,
geht bitte so schnell wie möglich in ein Rheumazentrum als Akutfall, wenn es geht. Das hört sich sehr nach Rheuma an und gehört schnell behandelt. Denn wenn es nicht richtig behandelt wir geht einiges an Gelenken hinüber! Er wird Basismedikamente bekomme, wenn die allein nicht reichen noch Entzündungs/Schmerzhemmer. Wenn er die richtige Diagnose hat, kann man Rheuma sehr gut behandelt und schmerzfrei leben!!!!! ich bin mit 19 Jahren 1 1/2 Jahre lang mit so starken Schmerzen rumgelaufen, daß ich erst nachdem ich noch im Bett ne Schmerztablette genommen habe, überhaupt aufstehen konnte! Ich bin von Arzt zu Arzt, alles Orthopäden...wollte mich einrenken, angeblich nur schlechte haltung, etc.
Alles Idioten. Erst der Sportarzt vom SV Werder Bremen (ohne Witz) hat es als Rheuma erkannt und mir sofort um Rheumazentrum in Bremen einen Termin verschafft. Hab dann Medikamente bekommen (Azulfidine) udn nach 3 Wochen war ich absolut schmerzfrei! Wenn mal Schübe kamen, waren sie kurz und nur leicht. Ich hab Morbus Bechterew (Wirbelsäulenrheuma). Der Rheumatologe hat mich nur kurz untersucht udn es dann schon vermutet. Nach dem Röntgen der Kreuz-darm Beingelenke war alles klar, fette Entzündung. Tja, die anderen Ärzte haben nur immer die Wirbelsäule gröngt udn unnötige teure MRT` s etc angeordnet.
Also macht noch heute Termin beim Rheumatologen und sagt, daß ihr Akutfall seid, starke Schmerzen . Kann sein, daß sie in dann stationär aufnehmen für ein paar Tage. Macht das dann, denn die richtige Diagnose bei Rheuma kann schwer sein, manchmal im Blut nicht so leicht nachzuweisen!
Achja, daß es erst anfing, als sein Vater gestorben ist, ist auch typisch. Denn bei Rheuma spielen psychische Belastungen auch eine Rolle. Oft wird ein Schub dadurch ausgelöst! Und auch er hat blöde Ärzte aber echt! Wieso jung oder alt? Rhruma hat nichts mit dem Alter zutun!!!!! Dachte solche Aussagen kommen nur noch von Laien...Unglaublich, zumal sein Vater auch Rheuma hatte...
Alles Liebe und Gute und liebe Grüße an deinen Mann!
Er muß sich jetzt durchboxen bie den Ärzten! Aber es ist wichtig und lohnt sich!Vielleicht an die Rheumaliga wenden, die können ja bestimmt einen Tipp geben wegen, guten Ärzten, Kliniken, Zentren.
lg
Janine
Kenne noch Piroxicam, hat mir gut geholfen. oder IBUprofen 600, 3 mal täglich.Diclo 75 retard.Aber es gibt gute neue Medis, die kenn ich nicht, weil es mir ohne seit Jahren sehr gut geht!!!!
Aber es muß ne richtige Diagnose her. Denn bei Rheuma benötigt man ganz andere Medis, nicht nur Schmerzmittel, die nicht ohne sind! UNBEDINGT MAgenschutz nehmen!Gleich dauafuf bestehen, daß es mit verschrieben wird.
lg
Janine
Hallo Mandy,
wie schon gesagt wurde: Dein Mann gehört zum Rheumatologen und nicht zum Orthopäden. Rheuma ist in jeder Altersstufe bekannt (hatte sogar ein Kind im Kindergarten mit Rheuma) von daher kann es sehr wohl das sein denn es hört sich schon so an. Die Medikamente gehören angepasst denn Diclo ist keine gute Dauertherapie. Ruft sofort in einer Klinik mit Rheumaerfahrung in eurer Nähe an und geht als Notfall hin.
Kleiner Tipp zudem:
Verzichtet in nächster Zeit oder besser dauerhaft komplett auf Schweinefleisch. Mal ganz abgesehen davon, dass jeder das besser tun sollte ist es wissenschaftlich erwiesen, dass es Entzündungen fördert! Eine Freundin von mir hat Rheuma (Diagnose mit Anfang 30!!!) und hatte massive Probleme. Seit sie kein Schweinefleisch mehr isst geht es ihr viel besser und sie braucht nur noch einen Bruchteil der Medikamente. Vorher konnte sie sich kaum bewegen. Jetzt macht sie sogar wieder Sport. Meiner Mutter hat seitdem sie Schweinefleisch meidet auch viel weniger Probleme und nimmt nur noch etwa ein Drittel ihrer Schmerzmedikamente.Mein Vater hatte seitdem keinen Alzheimer-Schub mehr (seit fünf Jahren - vorher gab's ständig einen). Ich kann es nur empfehlen. Selbst gesunde Menschen spüren den Unterschied und einen Versuch ist es doch wert
Liebe Grüße
Ina
Kann ich bestätigen. Bei mir ist Schweinefleisch schubauslösend. Mal ein Kotelett geht, aber dann muss ich mindestens 1 Woche Zeit vergehen lassen. Schweinefleisch enthält Purin.
Gruß
Manavgat
Dein Mann sollte sich dringend (!!!) einen Termin bei einem guten Internisten, besser noch bei einem ausgewiesenen Rheumatologen holen. Und zwar besser sofort als morgen! Echtes Rheuma kann nicht oder schlecht eingestellt binnen kürzester Zeit massive und nicht immer rückgängig zu machende Schäden hinterlassen.
Guck mal auf die Seite der Rheumaliga. Dort kann man nach Postleitzahlen geordnet anhängige Rheumatologen suchen. Ich würde nur solche nehmen, die der Rheumaliga angehören. Es gibt auch "möchtegern-qualifizierte" Rheumatologen.
Mit dem Orthopäden wäre ich vorsichtig. Wenige Orthopäden lassen auch internistische Untersuchungen parallel laufen. Da muss man schon an eine recht große Praxis geraten, am Besten mit Internisten mit drin. Mein Orthopäde macht beides und kennt sich auch mit den internistischen Belangen sehr gut aus. Aber, wie gesagt, das gibt es selten.
Dein Mann braucht DRINGEND die richtigen Basismedikamente. Diclo ist kein Basismedikament. Ich denke, er wird dauerhaft auf Kortison eingestellt und dann gibt es noch Nebenmedikamente....
Dein Mann ist, wenn die Diagnose fällt, schwer krank. Dessen musst Du Dir bewußt sein. Rheuma kann auch innere Organe befallen und lebensgefährlich werden.
DAHER, NICHT WARTEN!!!!! Es muss eine richtige Diagnose von einem internistischen Rheumatologen gefällt werden.
Euch alles Gute!
Janette
Hallo,
es kann natürlich Rheuma sein. Das müsst Ihr einfach abwarten.
Aber mit Rheuma kann man auch leben. Ich selber habe eine Erkrankung aus diesem Bereich und bin zwar nicht immer die fitteste, aber einschränken müssen wir uns deshalb nur kaim.
Gruß Josefieni
Hallo!
Bei welchem Arzt war dein Mann? Wie wurde Rheuma ausgeschlossen, d.h. durch welche Tests?!? Das macht mich ein bißchen stutzig, denn einen richtigen Test zum Ausschluss aller Krankheitsbilder des rheumatischen Formenkreises (und das sind über 100 Erkrankungen) gibt´s eigentlich nicht. Das ist oft richtige Puzzlearbeit und oft dauert es viele Monate oder gar Jahre, bis die Ursache für die Schmerzen heraugefunden wurde.
Das Argument mit dem Alter ist erst recht seltsam! Auch Kinder können rheumatische Erkrankungen bekommen und ich hatte während meiner Arbeit als Ergotherapeutin in der orthopädischen Reha viele Patienten, die im jungen Erwachsenenalter oder mit 30 oder 40 Jahren Rheuma bekommen haben.
Mein Vater bekam nach dem Tod seines Vaters vor 15 Jahren auch plötzlich Schmerzen. Es war eigentlich so, wie du es auch beschreibst. Fast nichts konnte er mehr alleine, er ist rückwärts die Treppe heruntergegangen usw. Er rannte vo Arzt zur Arzt (Orthopdäe, Rheumatologe usw.). Irgendwann ist er ambulant in die Uniklinik Hannover gegangen und dort wurde dann eine eher seltene Rheumaform festgestellt. Er wurde dann auf Medikamente eingestellt und seitdem geht es einigermaßen gut.
Hört euch um, wo ein guter Rheumatologe ist und vereinbart dort einen Termin. Ein "reiner" Orthopäde ist für solche Erkrankungen nicht der Fachmann. In der Physiotherapie gibt es jede Menge Möglichkeiten, die nicht zu verstärkten Problemen führen sollten... Aber erstmal ist eine Diagnose sinnvoll!
Sollte bei euch ein wirklich guter Rheurmatologe sein, geht dahin.
Ansonsten schaut vielleicht mal hier: http://www.bethanien-chemnitz.de/index.php?id=298
LG Silvia
Keine Angst vor Rheuma - soo schlimm ist das nicht.
Ich würde auch dazu raten, bei einem Rheumatologen alles abklären zu lassen.
Ich selbst habe Rheumathoide Athrtis und bin noch nicht mal so alt wie dein Mann.
Ich kenne das auch - konnte selbst mein knapp 3 kg schweres Neugeborenes nicht halten und heulte vor Schmerzen.
Durch eine gute Einstellung mit Basismedikamenten, wird es viel, viel besser.
Denk positiv - eine Frau in meinem Bekanntenkreis bekam in meinem Alter Brustkrebs. da habe ich lieber noch mein Rheuma....