Hallo!
Vor zwei Wochen hatte ich Wochenends so starke Zahnschmerzen dass ich zum Zahnnotdienst bin. Der musste dann eine Wurzelbehandlung durchführen. Allerdings hat er mir beim Aufbohren des Zahnes ein Loch unten in den Zahn gebohrt aber hat das mir nicht mitgeteilt. Letzten Donnerstag war ich dann bei meinem Zahnarzt damit die provisorische Füllung inklusive Medikament im Zahn erneuert werden kann. Hab dem Arzt gesagt das ich seit der ersten Behandlung beim Notdienst ständig mal Schmerzen hab und so ein pochen öfter da sei. Mein Arzt hat den Zahn dann aufgemacht und mir dann mitgeteilt das da eben ein recht großes loch im Zahn sei....
Nun musste ich leider heute wieder zum Notdienst weil ich immer noch Schmerzen habe. Diesmal hatte mein Zahnarzt Notdienst und der sagte mir das die Schmerzen eben nicht von der Wurzelbehandlung kämen sondern von dem Loch.
Ihr habe jetzt zwei Möglichkeiten: ich lass den Zahn ziehen und bekomme eine Brücke was mit Kosten verbunden ist oder ich lass mich operieren wobei hier das Zahnfleisch aufgeschnitten werden muss und das Loch dann von aussen zugemacht wird. Bezahlen müsste ich dkann selbst da die Kasse sowas nicht zahlt. Und ich wäre dann auch noch krank geschrieben und würde somit auf der Arbeit ausfallen.
Kann ich den verursachenden Arzt für das belangen??? Immerhin muss ich dieses über mich ergehen lassen durch sein Verschulden..
Könnt ihr mir da weiterhelfen???
LG cappukids.
Zahnarzt hat mir meinen Zahn kaputt gebohrt - wer zahlt Folgebehandlung?
Hallo,
die Frage ist wie viel Ärger dir das wert ist...
Ich hatte mal einen anders gelagerten Fall beim Zahnarzt und habe versucht irgendwie zu meinem Recht zu kommen. Zahnärztliche Vereinigung kannst du vergessen. Mit denen habe ich telefoniert und die waren total daneben. Später hat mir dann meine Schwägerin - Zahnarzthelferin - gesagt, dass das kein Wunder ist denn die Berater der Patienten sind identisch mit denen der Ärzte. Stimmt tatsächlich - hab nachgesehen. Darum ist das keine echte Anlaufstelle.
Mir wäre nur der Rechtsweg geblieben und das war mir der Ärger und Stress nicht wert. Ja, der ZA ist damit durchgekommen und wird es sicher weiter so machen. Aber einen langen Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang und zusätzlichen Kosten wollte ich mir einfach nicht antun.
Du kannst den Arzt drauf ansprechen und sehen wie er reagiert. Aber aller Wahrscheinlichkeit nach wird er das nicht zugeben und dann geht der Streit los. Zumal du mitterweile ja bei deinem anderen Zahnarzt warst und - rein theoretisch - ja auch er das Loch hineingebohrt haben könnte. Wie willst du das denn beweisen (wird ja keine vorher-nachher Röntgenbilder jeder Behandlung geben...)?
Ich wünsch dir gute Besserung...
Liebe Grüße
Ina
Du brauchst eine Anwältin zwecks Beratung. Ich meine, dass es fachanwälte für Medizintechnik gibt.
Gruß
Manavgat
Fachanwalt für MedizinRECHT.
Gruß Julia
siehste mal wie blöd das ipad ist.
ich schreibe
Medizinrecht
und dieser kleine Drecksack macht
Medizintechnik
daraus...
Ich halte die Erfolgsaussichten für gering.
Normalerweise muß dich der Zahnarzt vor einer Wurzelkanalbehandlung( die per definition nur den VERSUCH des Erhaltes des Zahnes darstellt!)über die Risiken aufklären und dazu gehört eben auch eine Perforation des Zahnes. Die Alternative zur Wurzelkanalbehandlung ist die Extraktion( Ziehen). Im Rahmen einer Notfallbehandlung wird der Zahn meistens nur " aufgebohrt", weil das in den meisten Fällen komplikationsloser ist. Ein Röntgenbild ist hierbei nicht zwingend, weil er den Zahn wahrscheinlich noch nicht aufbereitet hat und ein entzündeter Nerv kann bluten und somit ist dann die Sicht auch arg eingeschränkt- man sieht und fühlt nicht in jedem Fall die Perforation.....
Außerdem ist natürlich fraglich, was der Nachbehandler gemacht hat.
Nochmal für mich zum besseren Verständnis.... du warst beim Notdienst und dieser hat den Zahn aufgemacht und Wurzelbehandelt? --- Ich dachte immer beim Notdienst die machen nur auf damit der Druck weg ist aber direkt weiterbehandeln kenne ich so nicht.
Um welchen Zahn handelt es sich den Schneidezahn oder eher ein Backenzahn?
Dann warst du bei deinem ZA und dieser hat den Wurzelbehandelten Zahn mit der provisorischen Füllung wieder aufgemacht um weiterzubehandeln und dabei hat er festgestellt das ein Loch im Zahn ist den er gerade wieder aufgemacht hat? Wo ist das Loch? An der Wurzelspitze?
Ich kenne das von mir so das sich einige meiner Zähne nicht haben anständig Wurzelbehandeln lassen weil sie an den Wurzelspitzen sich schicke verkapselte Entzündungen zugelegt haben und deswegen trotz des eigenltichen Todes weitergeschmerzt haben. Das was dein Zahnarzt vorschlägt ist also eine Wurzelspitzenresektion. Davon hatte ich schon mehrere und es hat gut geklappt. Allerdings würde ich das nur von einem Kieferchirurgen machen lassen und nicht von einem Feld Wald und Wiesen Zahnarzt.
Den Arzt wirst du nicht belangen können den du musst im zweifelsfall beweisen das etwas falsch gemacht wurde. Da in der zwischenzeit ja nochmal behandelt wurde könnte es theoretisch auch deinem Hauszahnarzt passiert sein.
LG
Corinna