Hallo,
etwas überspitzt ausgedrückt, aber ich brauche mal ein paar Meinungen.
Am Freitag war die 2. MMR Impfung angedacht. Ganz bewusst möchte ich nicht gegen Windpocken impfen lassen, ich habe meine Gründe dafür.
Die 1. Impfung war auch bereits eine reine MMR Impfung.
Nun waren wir Freitag da, nur der Vertretungsarzt da und die neue, junge Sprechstundenhilfe. Ich bescheid gesagt: Haben um 9 nen Termin für die 2. MMR-Impfung.
Gesagt, getan, erstmal wollte der Arzt in den Oberschenkel impfen, mein Sohn hat aber bisher auf jede Impfung im Oberschenkel mit 3 Tagen humpeln reagiert, ich wollte den Oberarm. Große Diskussion, letztlich hat er im Oberarm geimpft.
Dann sagt er plötzlich:
Das war ja die vorletzte MMRV-Impfung, nun fehlt nur noch Meningokokken.
Ich schau ihn an:
Wie, Windpocken. Varizellen sollte er auf keinen Fall bekommen!
Er: Frau S. schauen Sie mal nach.
Sprechstundenhilfe schaut nach, wird blass (sie hatte den Impfstoff geholt), stottert etwas, verschwindet mit dem Impfpass.
Arzt sagt nur:
"Warum keine Varizellen."
"Weil ich meine Gründe habe, im Impfpass steht auch drin, dass die letzte Impfung ohne Windpocken war."
"Na ja, dann stellen Sie sich vor, es wäre ohne Windpocken."
Er lässt mich stehen.
Ich stinksauer, hole mir vorne den Impfpass und was sehe ich? Hat die Sprechstundenhilfe bei der alten Impfung (anderer Aufkleber als die aktuelle) auch ein Kreuz bei Varizellen nachträglich gesetzt.
DA bin ich ausgeflippt (konnte es nachweisen das es nachträglich war, weil sie einen grünen Stift benutzt hatte).
Nun habe ich ein paar Nächte drüber geschlafen und empfinde es weiterhin als eine Sauerrei. Ja, mein Sohn wird an der Windpockenimpfung nicht sterben, aber die Art und Weise finde ich total daneben.
Ich habe überlegt, ob ich dem "richtigen" Arzt nen Brief schreibe, was passiert ist, weil ich es nicht so stehen lassen möchte. Theoretisch gesehen ist es eine Körperverletzung, soweit will ich aber nicht gehen.
Hat jemand ne Idee?
LG
Haruka
Arzt impft etwas gegen meinen Willen
Hallo,
ich würde sagen, es war DEIN Fehler. MMRV zu impfen ist heutzutage Standard. Wenn es schon der Vertretungsarzt war und eine neue Arzthelferin, dann hättest DU sie vorher darauf hinweisen sollen, dass du keine Windpockenimpfung möchtest. Dann wäre der Arzt sicher auch darauf eingegangen. Und wenn nicht, hätte ich als Mutter die Sachen gepackt und wäre gegangen.
LG
Sehe ich anders!
Ein Arzt ist dazu verpflichtet, sich VORHER zu erkundigen, was geimpft werden soll und er muss dazu natürlich auch den Impfpass studieren! Da war ja schwarz auf weiß angegeben, dass bei der Impfung zuvor KEINE Varizellen-Impfung gemacht wurde.... Daraufhin hätte ER nachfragen müssen....
Andersrum wird ein Schuh draus!
hättest du meinen Threat richtig gelesen, hättest du gesehen, dass ich schon bei der Anmeldung der Sprechstundenhilfe gesagt habe, dass die 2. MMR Impfung ansteht.
Zusätzlich haben diese den Impfpass, also die Aussage von mir plus das Dokument
Hallo
Ganz ehrlich, alleine wegen der flapsigen Antworten vom Arzt wäre ich nach so einem Fall beim Anwalt gewesen.... Hätte er danach mit Verständnis reagiert und sich entschuldigt, hätte ich es evtl (je nachdem, wie gewichtig die Gründe für mich sind, weshalb gegen Windpocken nicht geimpft werden sollte) dabei belassen, aber vom Arzt dann ein "Stellen sie sich vor, dass..." zu hören, hätte mich explodieren lassen... Und dazu dann noch die nachweisliche Dokumentenfälschung der Arzthelferin? Da wäre bei mir wirklich Schicht im Schacht gewesen!
LG
Ich glaube, wäre von Arzthelferin und Arzt ne Entschuldigung gekommen, wäre ich auch milder gestimmt, aber aufgrund der Art und Weise bin ich einfach echt sauer.
Es ist nicht ok, es macht mich sauer, aber noch wütender macht es mich, dass man mich versuchte zu verarschen.
Wären für mich alles Gründe für einen Besuch beim Anwalt!
Der Arzt hätte sich zuvor informieren müssen, was überhaupt geimpft werden soll.... Dazu zählt, dass er ein Dokument, auf dem das schriftlich dokumentiert wurde, ausreichend studiert und erfragt, was und wieso das (nicht) gemacht wird.... Dieser Pflicht scheint er nicht ausreichend nachgekommen sein, was ein grober Fehler seinerseits war....
Ganz ehrlich dabei verstehe ich ja gar keinen Spass!
Schon allein für die Bemerkung:"Na ja, dann stellen Sie sich vor, es wäre ohne Windpocken."
Dazu die Fälschung im Impfpass....
Ich würde an die Ärztkammer gehen und zivilrechtlich, denn aus den Gründen weshalb du nicht gegen Varizellen impfen willst, kann nun deinem Kind Schaden entstehen.
Deshalb ist die Fälschung der Impfpapiere doppelt so schlimm.
Denn es geht nun nicht mehr daraus hervor , dass dein Kind eine VariImpfung erhalten hat und die Chagennummer kann ja nun auch nicht mehr stimmen
Die Bemerkung des Arztes stellt die Glaubwürdikeit der Impfungen an sich in Frage- das ist sicher nicht erwünscht.
Sprich deinen Arzt auf jeden Fall darauf an , dass zumindest die Daten im Impfpass korrigiert werden
LG
Karna
Haruka,
wenn es so passiert ist, ist es glaube ich sogar deine moralishe Verpflichtung es an die Ärztekammer zu melden, ob dann was passiert - zweite Sache.
Meine Ärztin impft kein MMRV zusammen, weil man es angeblich nicht darf.
Das ist Quatsch, es gibt seit ein paar Jahren sogar einen Vierfachimpfstoff für MMRV.
Tipp - wenn du schon meinst meine Beiträge zu lesen.
Wenn meine Ärztin es sohandhabt, dann ist es zumindest für sie kein Quatsch, Frau Krankenschwester.
ärzte tragen eine besondere Verantwortung. ein Fehler von ihnen, könnte unter Umständen zum Tode führen... (ich denke da gerne an meine Oma zurück, die im Krankenhaus beinahe mit Insulin ins Koma gespritzt wurde... der Blutzucker wurde einfach nicht nochmal kontrolliert, sondern man ging von einer Annahme aus, weil der blutzucker 3 h vorher ein wenig zu hoch war, 3 stunden später war sie aber schon wieder im Unterzucker bereich und hat eignetlich was zu essen gebraucht und KEIN insulin)
Deshalb gilt hier besondere Sorgfaltspflicht. und ich verstehe einige Aussagen einfach nicht. Menschen machen fehler. Natürlich machen Menschen Fehler. Aber jeder Mensch hat zu seinen Fehlern zu stehn, wenn es schon passiert und sich zu entschuldigen. Klar eine Impfung kann man nicht wieder gut machen oder rückgängig machen. Dennoch hätte der Arzt Anstand beweisen müssen. Und der Arzt helferin gehört in arsch getreten. Ja, mal ein Fehler machen, ok kommt vor. Nachher aber anstatt dazu zu stehn, im Impfbuch rumzukritzeln um den Fehler auszumerzen geht gar nicht!
Ich verstehe deine Wut, und ich verstehe einige Urbianer nicht. Muss ich aber auch nicht!
Oh, sehr schwierig. Ich wäre auch entsprechend sauer. Impfen ist ein schwieriges Thema.
Wenn der Arzt so blöd reagiert, wäre ich rechtlichen Schritten tatsächlich nicht abgeneigt. Es gibt aber auch eine Schlichtungsstelle für ärztliche Angelegenheiten. Ob man da ohne Anwalt weiter kommt, weiß ich aber auch nicht.
Gruselig sowas.
LG
Ich würde den richtigen Arzt anrufen oder einen Termin machen und dann würde ich die Arzthelferin dazu antreten lassen. Und dem richtigen Arzt würde ich nahe legen, seine Angestellten dahingehend auszubilden und anzuweisen, ärztliche Dokumente nicht zu fälschen. Da würde ich auch keinen Spaß verstehen. Der Arzt trägt die Verantwortung für das Verhalten seines medizinischen Personals.
Bezüglich des Vertretungsarztes würde ich der Ärztekammer einen gewaschenen Brief schreiben und durchaus anfügen, das ein solches Verhalten eine Körperverletzung darstellt und du bitte Rückmeldung darüber hättest, wie die Ärztekammer in diesem Fall verfahren möchte (Ermahnung reicht ja), sonst würdest du dir rechtliche Schritte gegen den Arzt offen halten.
Es geht gar nicht, dass Ärzte sich für Halbgötter halten und übergriffig sowie bevormundend handeln und sich dann noch so unverschämt und vor allem unprofessionell verhalten.
Diese Impfung haben wir nämlich auch nicht durchführen lassen und das ist unsere Entscheidung als Eltern. Wenn mir da jemand durch quasi absichtliche Unfähigkeit reinpfuscht, würde ich sehr ungemütlich werden. Denn das Resultat der ungewollten Impfung beruht ja auf sträfliche Nachlässigkeit auf Ärzteseite, der sich vermutlich auch noch die Impfberatung vergüten lässt.
Du solltest bei deiner KK mal nachhaken, was abgerechnet wurde. Wenn die eine Beratung abgerechnet haben, würde ich mitteilen, dass es sich dabei um Betrug handelt.
LG
Rufinchen
Hallo,
so etwas darf nicht passieren! Es ist ein grober Fehler, den ich der Ärztekammer melden würde. Abgesehen davon, dass er gegen eine Krankheit geimpt hat, gegen die nicht geimpft werden sollte hat er zusätzlich noch den Kombiimpfstoff verwendet, der laut Stiko und Produktinformation bei der Erstimpung gg. Varizellen nicht verwendet werden sollte, da es vermehrt zu Fieberkrämpfen kam. Desweiteren würde ich eine Beratung bei einem Anwalt durchführen, denn falls es tatsächlich zu einer gesundheitlichen Einschränkung kommen sollte (z.B. Fieberkrämpfe), dann brauchst du jemanden, der sich damit auskennt.
LG