Hallo,
ich habe vorige Woche die Hashimoto-Diagnose bekommen und bin nun so froh, dass die ganze Symptomatik, die ich seit ca. 2 Jahren erlebe, einen Namen hat.
Vor ca. 3 Wochen wurde mir Blut beim Endokrinologen abgenommen, in dem die Antikörper festgestellt wurden. TSH und ft3/4 sind aber unauffällig. Demnach bin ich derzeit nicht behandlungsbedürftig, sagt die Ärztin.
Zu der Zeit der Blutababnahme habe ich mich schon ein paar Wochen tatsächlich besser gefühlt als eine ganz lange Zeit vorher. Ich war ausgeglichener, konnte ca. 6 kg abnehmen, meine Haut (habe Rosacea) sprach gut auf die Creme vom Hautarzt an, Gelenkschmerzen fast weg usw....
Mit dem guten Gefühl war aber genau am 29.5. Schluss. Von jetzt auf gleich ging es mir wieder schlechter von der Stimmung her, die Pickel sprießen seitdem wieder, Abnahme klappt nicht mehr (obwohl ich alles ganz genau nach WW aufschreibe usw.).
Ich habe also wirklich den Eindruck, dass ich in eine Unterfunktion gerutscht bin.
Kann das sein, dass innerhalb so kurzer Zeit solche Hormonschwankungen entstehen? Oder bilde ich mir das ein?
Mein Hausärztin, bei der ich wegen was anderem war, hat mich schon fast ermahnt und meinte, es reicht, wenn man in 3 Monaten nochmal Blut abnimmt... Ich kam mir echt doof vor...
Aber ich fühle mich tatsächlich schlechter, ich bin so dermaßen gereizt, ich bin ein Pulverfass auf zwei Beinen...
Kennt ihr das auch? Dieses Umschlagen von einem Tag auf den anderen?
Ich habe diese Woche nochmal einen Termin beim Endokrinologen, in erster Linie wegen einem Glukose-Toleranz-Test. Ich habe nämlich auch mit postprandialer Hypoglykämie zu tun und es soll nun festgestellt werden, wie weit der Blutzucker wirklich runter geht.
Bei der Gelegenheit werde ich das andere mal ansprechen. Würde nur gerne eure Erfahrungen hören, ob das wirklich sein kann, dass sich die Funktion der SD so schnell ändern kann.
Andersrum habe ich das nämlich schon gehabt. Von einem erhöhtem TSH-Wert wieder runter auf Normalwert innerhalb von drei Wochen (deswegen bin ich sowieso erst zum Endokrinologen)...
Sorry, wenn das alles ein bißchen durcheinander klingt, aber ich hab so den Kanal voll von diesen miesen Stimmungen (alles andere finde ich halb so schlimm). Ich habe über zwei Jahre mit Tagesklinik, ambulanter Psychotherapie rumgehampelt (und ja, ich hatte eine depressive Episode), aber diese miese, gereizte Stimmung ist einfach geblieben. Ich gehe für meinen inneren Ausgleich zum Sport, habe das Thema Gewicht in Angriff genommen, versuche Dinge gelassener zu nehmen usw.
Aber ich fühle mich manchmal wie ferngesteuert und das ist gerade im Zusammensein mit meinem Kind echt fatal. Ich hab mich einfach nicht im Griff und fahre manchmal voll aus der Haut - ich kann das fast nicht beeinflussen. Das muss unbedingt aufhören!
Ich hatte so gehofft, dass ich mit der Einstellung der Schilddrüse in etwas mehr Ausgeglichenheit komme, aber so wie es aussieht, geben meine Werte das gar nicht her...
Ich habe echt Angst, dass die Endokrinologin mich für psychisch angeknackst hält und das nicht mit der Schilddrüse in Verbindung bringt. Ich stelle aber definitiv einen Unterschied fest - "depressiv" schlecht gelaunt zu sein fühlt sich anders an als das was ich mittlerweile fühle...
Habt ihr vielleicht ein paar aufmunternde Worte für mich? Und Erfahrungswerte?
Vielen Dank
Tanja
Schilddrüse - Antikörper positiv, andere Werte im Normalbereich
Also ich habe eine SD-Unterfunktion und auch Hashi.
Ich gehe alle 3 Monate zur Blut und US Kontrolle zum Endokrinologen!
Gerade bei Hashi kann es öfters mal vorkommen, das der TSH sehr stark schwankt!
Hallo,
ja, den Eindruck habe ich auch schon...
Habe in deiner VK gesehen, dass du aus WAT kommst. Gehst du evtl. auch zum Endokrinologikum? Wenn ja, wie sind deine Erfahrungen dort?
VG
Tanja
Hallo Tanja
Ja, ich bin auch im Endokrinologikum und wirklich sehr zufrieden!
Bin seit über 2 Jahren dort in Behandlung, wegen der SD und PCO mit IR!
Bist Du auch dort?
Hallo
ich habe auch Hashimoto und bin damals innerhalb kürzester Zeit von einer Überfunktion in eine massive Unterfunktion gestürzt.Dieses Gefühl der Fremdbestimmtheit hatte ich auch.
Endokrinologen wechseln, Szintigramm beim Radiologen machen ( alle 6 Monate reicht ).-------------
solange bis dich einer ernst nimmt.Dieses Problem habe doch recht viele, google mal nach Hashimoto-Foren.GeringfügigeAbweichungen der Werte, können sehr wohl heftige Beschwerden verursachen.
Ich wurde glücklicherweise immer ernst genommen, da ich Knoten in der SD und hohe Entzündungswerte hatte und habe.
L.G.
Hallo.
Darf ich dich was fragen?
Du hast Hashimoto mit Knoten?
Ich frage deshalb weil bei mir im März Hashimoto diagnostiziert.
Meine Entzündungswerte waren jenseits von gut und böse.
Beim Nuklearmediziner wurden dann noch zwei (kalte) Knoten festgestellt und mir wurde zur OP geraten.
Welche Art Knoten hast du? Hat bei dir noch niemand von OP gesprochen?
Bin etwas verwundert eben über die Unterschiede.
Meine OP habe ich übrigens vor 4 Wochen hinter mich gebracht.
LG
Ich habe drei gutartige Knoten, die werden überwacht ( Szintigramm ).Umzugsbedingt haben die schon mehrere Ärzte gesehen, noch nie war die Rede von einer OP.
Sie haben sich in 10 Jahren nicht verändert.Die andere Seite der SD hat sich verkleinert, aber auch hier gibt es jetzt seit ca. 3 Jahren Stillstand.Meine Entzündungswerte sind leider viel zu hoch.
Ich fühle mich aber gut eingestellt und insgesamt fit.