Hallo!
Gestern habe ich einen Anruf der Deutschen Knochenmarkspendedatei erhalten. Sie haben einen Patienten, der meine Spende benötigt. Ich bekomme Unterlagen übersandt, muß zunächst Blut abgeben und einsenden. Dann erfolgen weitere Tests und ich bekomme Nachricht.Sollte ich tatsächlich als Spender in Frage kommen, was kommt da auf mich zu? Ist hier evtl. jemand, der bereits Knochenmark gespendet hat und mir einen ungefähren Ablauf schildern kann.
Eine Freundin hat vor Jahren mal gespendet. Sie hatte unzählige Arztbesuche vor sich. Die Spende wurde dann in Hannover entnommen. Muß man nach Hannover oder geht das evtl. auch vor Ort? Fragen über Fragen, aber ich bin mir sicher, daß ich hier einige Infos bekomme.
Danke schon mal im voraus!!!
LG
Dani
Knochenmarkspende
>> Ich käme in Betracht und nun müßte eine genaue Prüfung stattfinden. Wie ich heute weiss, ist dies nicht gleichbedeutend, daß man ein Spender wirklich ist, sondern nur in die Nähe kommt. Ich erkläre mich bereit dazu und erhielt von der DKMS perfekt geplant ein Flugticket Stuttgart-Dresden in die dortige Uniklinik, Taxikosten und Essen wurde mir danach erstattet. Ich flog dort hin, wurde von sehr netten Ärzten untersucht und man erklärte mir nochmals das ganze Verfahren und das Risiko für mich. Ein Tag hin und wieder zurück.
Das Risiko für mich: Durch das Verfahren werden bei mir im Knochenmark die Zellen angeregt, sich zu teilen (das machen die übrigens jeden Tag von selber), um so im Blut vermehrt Knochenmarkzellen zu haben. Diese werden dann herausgefiltert und eine gelbliche Substanz voller Zellen wird dann zum Erkrankten gebracht, bei dem alle seine eigenen Knochenmarkzellen abgetötet werden und dann meine dort hineinkommen. Das Risiko ist nun, daß dort wo vermehrt Zellen auftauchen, es zu Krebs kommen kann. Das ist aber so selten, da gewinne ich wahrscheinlich im Lotto und spiel das überhaupt nicht. Aber das ist das Risiko! Das ist jetzt laienhaft erklärt, aber ich hoffe, Ihr versteht das so.
Am Schluss dann die Gewissenfrage:<<
hier gehts weiter
http://www.nd-bed-breakfast.de/likecms.php?site=content.html&nav=-1&siteid=21&entryid=0
Hallo, das ist doch toll. Du kannst vermutlich einem anderen Menschen das Leben retten. Unter folgendem Link findest Du den genauen Ablauf:
http://www.dkms.de/de/spender-werden/spender-wissen.html.
Alles Gute!
Hallo,
mein Mann und ich haben schon öfter solche Proben zur eweiteren Untersuchung eingeschickt, leider ist es nie zu einer Spende gekommen, deshalb kann ich dir auch nicht wirklich weiterhelfen. Aber ich weiss, dass es verschiedene Verfahren gemacht, und auch nicht nur in Hannover, manchmal wird auch keine direkte Knochenmarkspende benötigt.
Also warte erst mal ab, ob du passt. Ich drücke dir und natürlich dem Spendenempfänger die Daumen. Es ist bestimmt ein gutes Gefühl, da helfen zu können.
LG maja
Hallo Dani
Ein Freund von mir kam tatsächlich in Frage und hat gespendet. Ich weiss, dass er von dem Medikament vor der Spende leichte Erkältungssymptome hatte, aber sonst war alles problemlos.
Hier ein Link zu einer Website, die alles genau erklärt. Er hatte wohl die Blutvorläuferzell Spende. Die Untersuchung und Spende kannst Du in dem nächsten berechtigten Krankenhaus machen.
http://www.stammzellspende.at/content/spende-anmeldung.asp
LG, Sandra
Hi,
ich habe 2010 Stammzellen gespendet,ich weiß nicht welches Verfahren bei dir gemacht werden soll...ich hatte mich damals bei der DKMS registriert,weil mein Schwager Leukämie hatte,leider passte ich für ihn nicht.
2010 bekam ich ein Anruf von der DKMS,ich komme als Spender in Betracht.Ich musste zunächst Blut abgeben,dann ein neuer Anruf,dass die Werte passen.Dann musste ich zur Voruntersuchung (Ultraschall der Organe,Urinprobe,Blutdruck usw)in die Klinik und 2 Wochen später begann dann der nächste Schritt: ich bekam ein Mittel gespritzt (2x täglich s.c.wie bei Insulin)damit meine Stammzellen anwachsen und aus dem Knochenmark austreten können.
Die eigentliche Spende war dann 1 Woche später,ich musste 2x hin,da ich am ersten tag nicht genug Stammzellen zusammen bekam.Es läuft ab wie bei der Dialyse,man bekommt Zugänge an den Armen gelegt und an eine Maschine angeschlossen,die das Blut filtert.Das dauert etwa 4 Stunden und war nicht weiter schlimm.Das Personal war sehr nett,versorgte einen mit Obst und getränken.Am 2.tag musste ich nochmal 2,5Stunden an die maschine.Anschließend bekam ich noch eine Infusion mit Elektrolyte,damit mein kreislauf sich wieder stabilisiert.
Ich würde es jederzeit wieder tun,man wird für alle Untersuchungen usw freigestellt und die DKMS bezahlt auch dein Lohn,sodass auch dein AG nicht minus macht.
Mein Patient starb leider 2 Jahre später,als ich gerade mit ihm Kontakt aufnehmen wollte (das darf man nach 2 jahren).
Ich wünsche dir ganz viel Erfolg und du machst etwas ganz tolles!!!!
lg
Susanne
Vielen herzlichen Dank für Eure Antworten!!!
Zwischenzeitlich habe ich auch die Unterlagen und Spritze für meinen Hausarzt übersandt bekommen. Gleich morgen werde ich eine Blutprobe abgeben.
Ich hoffe, daß ich tatsächlich spenden kann!!!
Mal abwarten!
LG
Dani
Huhu,
Ich bin selber Mama eines kleinen Sohnes und im Februar diesen Jahres an akuter Leukämie erkrankt...
Ich wollte Dich nur ermutigen und freue mich, dass Es Menschen wie Dich gibt!!!
Vielleicht kannst Du einer Familie damit neuen Lebensmut gebe...
Für Dich tolle Adventstage,
Yasmin