2 Kieferorthopäden-2 komplett verschiedene Meinungen, was nun? Kieferweite ab welchem Alter?

Meinem Sohn mußten mit 5 Jahren 2 Zähne einer unten-einer oben gezogen werden. Die untere Lücke haben wir seither mit einem Platzhalter freigehalten-die obere Lücke hat sich bereits durch die neu gewachsenen Backenezähne geschlossen, der erste Zahnarzt sagte damals, für oben gibts keinen Platzhalter, später kann man dann ja einen Zahn ziehen. Da mittlerweile so manch neuer Zahn gewachsen ist und alle sehr schief stehen, hat der jetztige Kieferortophäde dazu geraten, mit der Regulierung erst zu beginnen, wenn alle Milchzähne draußen sind. Das kann noch dauern. Mein Sohn wird 8. Um eine zweite Meinung zu hören, hab ich mich nun an einen weiteren Spezialisten gewandt, dieser rät dazu, unten eine Platte einzusetzen, die außer beim essen u. zähneputzen immer getragen wird, so könne man die verlorenen ca 2mm wieder gewinnen unten. Oben würden bereits 6 mm Platz fehlen, das müsse man dann separat behandeln. Kostenpunkt für die Platte unten für ein Jahr erst mal a. 1500 Euro. Ich frage mich, ob eine Kieferweitung nun schon Sinn macht oder der bisherige Fachmann recht hat, der erst später dazu rät, zu regulieren mittels Spange. Ist hier jemand vom Fach u. hat auch eine Meinung hierzu, die mir helfen könnte, bin total unsicher.

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Hi,

ganz ehrlich ? Ich würde mir noch eine 3.Meinung einholen.

Soweit ich weiß zahlt die Kasse eine Regulierung erst nach dem 9. Lebensjahr und wenn einige Backenzähle fehlen.

Meine Tochter trug den Platzhalter bis alle Milchzähne draußen waren, erst dann wurde mit der "richtigen" Behandlung angefangen. Ob das allerdings bei Deinem Sohn auch der richtige Weg ist , kann ich nicht beurteilen. Ich habe mir auch 2 Meinungen eingeholt, bevor wir uns für einen Kieferorthopäden entschieden haben. Und bin im Nachhinein mehr als froh darüber.

Viele Grüße

Tattel 13,12,10,8

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vielleicht muss man durch die Platzhaltergeschichte und die Lücke bei euch etwas "regulieren", das nicht warten sollte? ---

das wäre ein besonderer Fall,der sich vielleicht noch ein 3ter Arzt anscchauen sollte. Im Normalfall fängt man erst an zu regulieren, wenn alle festen Zähne da sind.

lg
tanja

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Hi,
ich bin natürlich kein Kiefernorthopäde.

Wir hatten nur gerade einen Besuch bei einem, und ich kann eine allgemeine Aussage von ihm wiedergeben:

Er ist dafür, zu warten, wenn es vertretbar ist. Einfach deshalb, weil Kinder nur eine gewisse Toleranz haben, was derartige Behandlungen angeht. Und wenn Du erst mal ein Jahr so, dann noch weitere zwei Jahre so behandelst oder wie auch immer - dann sprengt das evtl. die Toleranz deines Kindes. Die ich natürlich nicht beurteilen kann :-). Genau DAS führt aber dazu, dass so viele Behandlungen unvollendet abgebrochen werden - weil die Kinder nach jahrelanger Prozedur einfach nicht mehr mitmachen. Und ohne Mitmachen gehts nun mal nicht.

Das Mitmachen unseres Sohnes möchte sich unser Kiefernorthopäde gerne noch aufsparen, bis es wirklich sein muss - dafür kontrolliert er halbjährlich, wie es sich entwickelt. Und wir alle hoffen, dass die eigentliche Behandlung erst beginnen muss, wenn alle Milchzähne raus und die bleibenden da sind.

Das ist natürlich nur eine sehr allgemeine Aussage :-). Ob das jetzt bei Euch etwas ist, was noch warten kann, oder nicht - das kann dir hier wohl kaum jemand wirklich beantworten.

Aber ich selbst gehöre auch zu denen, wo über viele Jahre immer mal ein bißchen herumgedoktort wurde. Erst eine lose Spange zur Zahnkorrektur, dann eine Lose wegen der Gebissfehlstellung, dann eine feste, dann wieder eine lose - ich habe nach ca. 4 Jahren, aber vor Abschluss abgebrochen. Unser Kiefernorthopäde und sein Wunsch, das ganze für die Kinder möglichst wenig belastend zu machen ist mir daher sehr sympathisch :-).

Viele Grüße
Miau2