Brustkrebs innerhalb von 2 Jahren?

Hallo,

es geht um meine Mutter, sie hat mir vor einer Woche erzählt das sie einen Knoten neben der Brust ertastet hat, ich habe ihn auch gefühlt, und es fühlt sich ziemlich groß an ich schätze 2-3 cm.
Sie war das letzte Mal vor 2 Jahren bei der Brustkrebs Früherkennungsuntersuchung beim Frauenarzt und da wurde nichts entdeckt.

Sie hat jetzt am Dienstag einen Termin beim Arzt und ich mache mir große Sorgen :-(
In der Familie gibt es keine Fälle von Brustkrebs oder überhaupt Krebserkrankungen, kann denn ein Tumor so schnell so groß werden innerhalb von 2 Jahren?

Der Knoten sitzt nicht direkt in der Brust, ist eher an der Seite der Brust, unterhalb der Achselhöhle...wer hat da Erfahrungen?

Danke schon einmal für eure Antworten #herzlich

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"Normalerweise" sagt man, dass ein bösartiger Brusttumor ca. einen halben cm pro Jahr wachsen kann, das war zumindest die Info, die meine Mutter bei ihrer Brustkrebserkrankung bekam. Im Ultraschall kann man, je nach Lage des Knotens, Qualität des Gerätes und des Arztes (!) Knoten ab 0,5 bis 1 cm erkennen. Soweit mal die technischen Infos.

Ob es im Falle deiner Mutter wirklich ein Tumor ist oder vielleicht nur ein geschwollener Lymphknoten, eine Zyste oder was auch immer kann per Ferndiagnose wohl niemand sagen. Ich drücke euch auf jeden Fall ganz fest die Daumen, dass sich alles als falscher Alarm rausstellt. Ich hatte bei mir selbst letztes Jahr einen etwas ähnlichen Fall als ein Arzt bei einer Routinekontrolle eine ganz abscheuliche chronische Krankheit festzustellen meinte, zum Glück war nichts dran. Ich war nie so glücklich wie kurz nach der Entwarnung!
Ach ja, und meiner Mutter geht es inzwischen prima, sie hat die damalige Erkrankung gut überstanden, alles ist wieder gut.
Wenn du noch Fragen hast kannst du dich gerne Melden, ich bin zwar auch nur "Interessierte Laie" aber seit der Erkrankung meiner Mutter doch halbwegs gut im Bilde.

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Hallo,

Ferndiagnosen diesbezüglich kann hier keiner geben, logisch. Aber eine Bekannte ist 6 Monate nach der Vorsorge nochmal zum Gyn, einfach, weil ihre Freundin eine Brustkrebsdiagnose (war jedes Jahr zur Vorsorge!!) bekam. Tja... es hat wohl ihr Leben gerettet, denn es wurde dann bei ihr tatsächlich ein bösartiger Knoten festgestellt. Wie gesagt, es war 6 Monate nach der damals negativen Vorsorge. Allerdings war der Knoten so klein, dass sie keine Chemo brauchte, sondern "nur" Bestrahlungen.

Außerdem kommts wohl nicht nur auf die Größe an, sondern noch darauf, ob und wieviel Lymphknoten bereits betroffen sind. Und auch auf die Art des Tumors - es gibt langsam wachsende und sehr schnell wachsende, agressive und wenige schlimme, Hormonabhängige usw. usf.

Wenn es in der Familie noch keine Krebserkrankung gab, spielt das leider keine Rolle. Es kann einen trotzdem treffen, auch wenn die Oma 100 geworden ist.

Ich drücke die Daumen, dass es Fehlalarm ist.

VG
Gael

...MEINE beste Freundin ist vorletztes Jahr zu Weihnachten erkrankt. Sie hat eine Hammerchemo bekommen und eine 70%ige Chance, dass sie den Krebs besiegt hat. Und sie ist Ärztin, war regelmäßig zur Vorsorge. Der Tumor hatte sich hinter Narbengewebe eingenistet, so dass er nicht früh erkennbar war.

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Hallo.

Nimmt deine Mama vielleicht Hormone ein? (Vielleicht wegen Wechseljahre oder so). Denn sehr häufig sind solche Knoten hormonell bedingt. Kenne einige Frauen bei denen das so war. Zum Glück sind sie die meisten Knoten gutartig - so sagte das zumindest der Frauenarzt zu einer Bekannten. Ich drück euch die Daumen. Vielleicht wäre es besser wenn deine Mama nicht alle zwei Jahre sondern einmal im jahr zur vorsorge geht?! Ich bin nicht mal 30 Jahre alt und gehe ein mal im Jahr. Laut meiner Frauenärztin sollen alle Frauen jährlich zur Kontrolle kommen.

Viel Glück.

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---Sie war das letzte Mal vor 2 Jahren bei der Brustkrebs Früherkennungsuntersuchung beim Frauenarzt und da wurde nichts entdeckt.---

Das kann ganz einfach auch am Arzt liegen.

Ich habe beruflich mit krebskranken Frauen zu tun und das gibt es desöfteren mal.
Ich habe eine Frau kennengelernt, bei der die Ärztin einen 7 cm großen Knoten nicht festgestellt hat.
Erst als die Brust von außen schon verändert war.

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Kann alles. Wir haben einen FAll in der Familie die noch ein paar Wochen bevor sie einen Knoten ertastete zum Mammographie Screening ging.. und dann Brustkrebs..

unterhalb der Achselhöhle könnte aber auch ein Lymphknoten sein. Oder sonst irgendwas... eine Fettgeschwulst oder so..

Tief durchatmen!