Blutgruppenbestimmung

Hallo!

Ich habe eine Frage zur Blutgruppenbestimmung. Leider erhalte ich vom Arzt und Internet widersprüchliche Antworten und vielleicht kann mir hier jemand genaueres sagen.

Mein Biologieunterricht liegt schon 15 Jahre zurück. Folgende Situation:

Ich habe Blutgruppe A pos.
Ich habe mit meinem Mann zwei Kinder.
Tochter hat wie ich Blutgruppe A pos.
Sohn hat Blutgruppe 0 pos.
Welche Blutgruppe hat mein Mann?

Wir haben leider keine Blutgruppenbestimmung von ihm, weder in seinem alten Impfausweis noch im Mutterpass seiner Mutter (der im Übrigen auch schon 44 Jahre alt ist). Darin steht nur, dass ihre Blutformel 0 / D ist.

Unser Sohn ist Bluter (Hämophilie) und letztens meinte die Schwester bei unserer Kinderärztin, dass mein Mann ganz klar 0 haben muss. Anders gehts gar nicht. Im I-net finde ich aber dazu, dass er sowohl A als auch B oder 0 haben kann, nur nicht AB. Die Ki-Ä ist auf Blutkrankheiten spezialisiert und die besagte Schwester ist Hämophilieassistentin, heißt sie kennt sich EIGENTLICH mit den Blutgeschichten bestens aus.

Ich frage übrigens nicht weil ich die Vaterschaft anzweifle, die ist definitiv gegeben. Aber mich interessiert es ungemein, grade weil mein Sohn diese Blut-"krankheit" hat.

Vielen Dank, wenn das jmd liest und mir antwortet.

LG
nineeleven #herzlich

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Hi,

Wir haben genau dieselbe Konstellation: ich A pos., der Große 0 pos., der Kleine A pos.

Mein Mann hat A pos.

Für Deinen Mann kommen A pos. oder 0 pos. infrage.

Jedes Kind erhält einen Teil von der Mutter und einen vom Vater.

Dein A scheint A0 zu sein. Da sich das A "durchsetzt" (0 ordnet sich quasi immer unter) hast Du A. Wenn Dein Mann auch A0 hat, kann euer Kind, wenn es jeweils die 0 von Euch bekommt, 0 haben. Wenn es von einem A und vom anderen 0 bekommt, hat es auch A0. Oder die dritte Möglichkeit wäre AA.

Falls Dein Mann 00 hat, funktioniert das genauso.

Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine.

Blutgruppe B oder AB fällt dadurch raus in der Betrachtung.

Ciao

3

AA geht ja nicht, wenn ein Kind 00 hat, dann müssen beide Elternteile mindestens 1x 0 haben.

B0 geht schon, denn A0 + B0 kann diese Kinder haben:
A0 (wie die Tochter)
AB

B0
00 (wie der Sohn)

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Das mit AA habe ich nur zur Erklärung geschrieben, wie das mit den Blutgruppen funktioniert. Zu B0 habe ich unten schon geschrieben.

Ciao

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Blutgruppen setzen sich immer aus 2 Teilen zusammen (ist ja auch klar, denn den einen bekommt man von der Mutter und den anderen vom Vater). Bei A, B und 0 schreibt man allerdings den 2. Buchstaben nicht dazu, weil der erste dominant ist, oder weil es zweimal der gleiche ist (z.B. kann A gleich A0 oder AA sein, aber 0 ist immer 00).

Da du A hast, könntest du entweder AA oder A0 haben. (geht aber nur A0, weil dein Sohn 00 hat)

Deine Tochter hat wie du entweder AA oder A0.

Dein Sohn hat 00

Daraus folgt, dass dein Mann mindestens 1x ein 0 hat.

Du hast A0. Dein Sohn hat ganz sicher von dir eine 0 und von deinem Mann eine 0. Mehr kann man nicht sagen. Und ja, AB ist ausgeschlossen. Möglich sind A0, B0 und 00.

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Stimmt, B0 wäre auch noch denkbar.

Es ist schon spät ;-)

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Hallo,

ja. das wäre auch noch denkbar, aber da die Tochter ja A hat, doch sehr sehr unwahrscheinlich, oder?

LG

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Hallo,

schau dir mal folgende Tabelle an, dort ist die Vererbung ganz einfach erklärt:

http://www.drk-blutspende.de/bildung-und-wissen/_img/vererbung580_ab0.png

Euer Sohn hat die Blutgruppe 0 geerbt. Da diese reinerbig ist, musst du mischerbig A sein, also A0. Dein Mann kann auch mischerbig A sein, also A0, eher aber reinerbig, also 00, da prozentual gesehen die Wahrscheinlichkeit dann größer ist, dass sich 0 durchsetzt. Hier sind auch die prozentualen Angaben:

http://www.krankheiten.de/krankheit-bilder/55-blutgruppen-vererbung.gif

Warum dein Mann allerdings 0 haben muss, verstehe ich jetzt nicht. Es erkranken zwar idR nur Männer aber es ist ja eine genetische Erbkrankheit. Frauen sind die Träger des defekten Gens und soweit ich weiß, kann das defekte Gen von der Mutter an die Tochter weiter vererbt werden, welche dann selbst Überträgerin wird. Wenn der Vater nicht an Hämophilie erkrankt ist, besteht die Wahrscheinlichkeit halt 50%, dass ein Sohn daran erkankt oder die Tochter es erbt. Wenn die Mutter gesund ist und der Vater Hämophilie hat, wird der Sohn gesund sein, eine Tochter kann jedoch das defekte Gen vom Vater vererbt bekommen und dieses an ihre eigene Kinder übertragen(die Krankheit wird ja X chromosomal rezessiv vererbt). Vielleicht kann ja jemand hier aufklären?!

LG

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Hallo.

Ich hoffe du liest es noch.

Also die Hämophilie hat sich bei unserem Sohn spontan entwickelt. Ich bin nicht Konduktorin (Überträgerin) und von meinem Mann kann er es nicht haben da die Hämophilie von Mütter auf Söhne übertragen wird oder aber von Väter auf Töchter.

Laut einer neuen Studie soll das defekte Gen wohl nur bei Jungs und Männern mit Blutgruppe 0 oder A liegen.

Ja also wie gesagt. Die Hämophilie hat jetzt mit der eigentlichen Frage nix zu tun.

LG und danke trotzdem.

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hallo !

mal nur so aus neugierde: woher kennt ihr die blutgruppen eurer familie ?

ich weiß gerade mal meine, aber auch nur, weil sie in meinem mutterpass steht !

die der kinder kenne ich gar nicht und die meines mannes auch nicht !

im impfpass wird sowas ja auch nicht fest gehalten und aus jux wird ja auch kein bluttest wegen der blutgruppenbestimmung gemacht #gruebel

lg

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Hallo

ich habe 0 Rhesus negativ, dadurch wurden meine Kinder direkt nach der Geburt getestet.
Alle 4 sind Rhesus positiv (da sie verschiedene Väter haben, haben sie verschiedene Blutgruppen)
Ich habe also 4x nach der Geburt eine Rhesogamspritze bekommen, damit ich keine Antikörper aufbaue.

Ich glaube aber, wenn eine werdende Mama Rhesus positiv ist, wird nicht getestet.

LG
Manu

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hallo und danke, für die erklärung !

ja, ich bin "positiv" - drum ist mir die vorgehensweise nicht bekannt

lg

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Hallo!

Dein Mann hat entweder A, B oder 0. Auf keinen Fall AB. Also genau wie du recherchiert hast.
Ist dein Mann gesund? Dann könnte er Blut spenden, da erfährt er seine Blutgruppe dann kostenslos!
LG