Überforderung: Depression oder doch Schilddrüse ??

Hallo ihr Lieben!

Ich fühle mich im Moment total überfordert mit allem. Und auch wieder nicht. Es sind die kleinen Situationen mit den Kids die mich total aus der Fassung bringen.
Es fängt morgens an und dann direkt mit einem der Hauptprobleme. Ich bekomm es nicht mal hin die Kinder fertig zu machen und die große in den Kiga zu bringen.
Ich stehe auf, mache mich und das Frühstück + KiGa-Essen fertig, dann wecke ich die große. Dann gehts schon los, sie will nicht aufstehen noch kuscheln usw. Wenn sie angezogen ist, möchte ich dass sie nach unten geht und schonmal anfängt zu frühstücken (weil sie eeeewig frühstückt) und ich wecke die kleine, ziehe sie an und komme nach.
Da will sie nicht alleine die Treppe runter gehen usw. Ab diesem Zeitpunkt bin ich schon so geladen wg. diesen ganzen Diskussionen dass meine Nerven schon am Ende sind...
Es wird morgens einfach immer so spät dass wir erst 9 oder kurz nach 9 im Kiga sind.
Ich muss nicht arbeiten (zumindest nicht an den Tagen an denen ich mich um die Kinder kümmere) und bekomme es einfach nicht hin #schock.

So das sollte nur ein kurzer Einblick sein um was es mir geht...
Ich könnte dann morgens schon losheulen weil ich z. B. geschrieen habe obwohl ich das gar nicht will... Das stresst mich alles so. Wieso?? Bin ich depressiv? Ich dachte das wäre ich noch nicht weil es immer Phasen gibt wo ich das normal mache und aushalte und dann wieder andere in denen ich es nicht mehr aushalte und am liebsten alles hinschmeißen würde.
Mir ist aufgefallen dass es ganz besonders schlimm ist wenn ich meine Tage habe... sind es dann vielleicht die Hormone? Oder soll ich meine Schilddrüse untersuchen lassen?

Ich bin ja so gefrustet von dem ganzen dass ich mich nicht mehr richtig um die Kids kümmern kann geschweige denn meinen Haushalt und mein/unser Leben im Griff habe. Den Alltag meine ich...
Oh man, so wirr geschrieben aber genau das ist mein Problem: Ich weiß in diesen Situationen einfach nicht mehr was richtig und falsch ist und was ich tun soll.

#sorry
Vielleicht hat einfach irgendjemand einen Tipp für mich...
Danke!
#hicks

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Hallo, nun natürlich kann man überlegen ob du mal ein Blutbild machen lassen solltest oder es andere gesundheitliche Gründe gibt aber für mich klingt dein Beispiel eher danach, dass es etwas unorganisiert läuft. Wenn ich jeden Morgen zu lange brauche (warum auch immer) dann stehe ich einfach früher auf. Wenn deine Tochter lange braucht und ihr immer zu spät kommt dann stimmt dein Zeitmanagement einfach nicht.

Gruß
Barrik

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Wahrscheinlich hast du Recht...
Meine Tochter braucht lange, nicht ich also muss ICH auch nicht früher aufstehen...

Ich glaube aber auch wenn meine Tochter früher aufstehen würde dass wir trotzdem nicht früher ankommen weil ihr immer noch 1000 Sachen einfallen die sie machen möchte, oder etwas suchen was sie mitnehmen will oder doch nochmal aufs Klo muss usw...
Ich weiß DIESES Problem ist eigentlich lächerlich aber im Moment einfach irgendwie ganz schlimm...

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Wie alt ist deine Tochter? Sie kann im Kindergartenalter noch kein peferkt funktionierendes Zeitmanagement entwickelt haben. Du musst es ihr vorleben und vorgeben. Bereitet ihr die Sachen abends für den nächsten Morgen vor? Sucht ihr die Kleidung aus und legt sie raus? Macht sie sich am Abend schon Gedanken was sie morgen mitnehme möchte in den KiGa?

Eine Depression und auch eine Schilddrüsenunterfunktion haben viele Symptome. Trifft da etwas auf dich zu? Depression: Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Denkhemmung, Niedergeschlagenheit? Unterfunktion: Gewichtszunahme, Müdigkeit, schnelles Frieren etc.

Eine gelegentliche Überforderung macht noch keine Depression. Aber wenn du echte Zweifel hast und denkst etwas stimmt mit dir nicht dann gehe doch erstmal zu deinem Hausarzt.

Gruß
Barrik

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Hallo,

ich denke, du fummelst zu viel rum. Es ist am Ende egal, was es ist. Gehe zu dem entsprechenden Spezialisten und erzähle mit ihm und lass ihn, dass er dann entscheidet.
Was ich aber weitaus wichtiger finde, dass es zu einer Diagnose dann auch die Möglichkeit eines Gespräches gibt - eines Gespräches, das dich nach vorner bringen würde.

Du scheinst total gefrustet zu sein. Hast du etwas, worauf du dich freuen kannst ? Du schreibst, du kannst etwas aushalten. Es ist eine schreckliche Vorstellung, wenn mein Tag daraus bestehen sollte, dass ich etwas noch oder nicht mehr aushalte.

Dann bzgl. deiner Tochter - lese es nicht mit deinen Augen, als wärest du ein Fremder.

DU weckst sie. DU sagst, sie soll nach unten...da ist so viel von du, du, du !

Überlege mal, wo man weniger DU hören könnte und mehr WIR oder besser gesagt sie selbst...

Sie will nicht nach unten, ist doch nicht schlimm, dann geht sie halt ohne Essen aus dem Haus. Will sie nicht aufstehen, dann weckst du sie dem entsprechend früher und du läßt sie diesmal ankommen. Dann wäre genauso fraglich, ob man nicht formell fragen würde, was sie sich denn zum frühstück wünscht- alles Hirgespinnste -Ideen, um die Situation zu entschärfen.

Damit ich nicht so großmaulig da stehe, dieses Problem haben wir genauso, wenn ,,ich´´ zum ICH mutiere.Und dann muss mich mein Mann genauso runterholen.

Eins aber sehe ich - wenn man mit sich selbst im Reinen ist, hält man es ganz anders aus als wenn man schon mit sich selbst unzufrieden ist.

LG

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Hm..
ich glaube ich kann dir nicht so ganz folgen...
Was das ganze "DU" betrifft muss ich sagen, ich glaube darin liegt auch ein Problem aber genau das gegenteilige. Wir lassen unsere Tochter nämlich ganz viel selbst bzw. mitentscheiden. Klar hab ich ihr gesagt sie kann z. B. noch oben/im Bett bleiben aber dafür muss die dann nur im KiGa frühstücken. Will sie aber auch nicht #augen. Sie entscheidet - natürlich - auch mit was sie (morgens) isst.
Sie ist in der letzten Zeit auch einfach total frech und möchte das ALLES komplett nach ihrer Nase geht - das hab ich wohl vom "mit bestimmen lassen" #schock
Trotzdem danke...

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Hallo,

geh zum Endokrinologen, dann siehst Du klar.

GLG #klee

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Hallo mamilein09,

ich sehe mich in dir ganz stark wieder.
Mir geht es manchmal genau so. Es gibt Tage die sind super und Tage die besch..... sind.

Kurz zu meinem Lauf:

Am Morgen vom 13.August 2013, spontan, in 40 Minuten, 10 Tage zu früh, kerngesund, meinen 2. Sohn entbunden. Alles prima. Da es beim 1. Kind mit dem Stillen nicht klappte, wollte ich direkt die Abstilltablette. 2 Stück aufeinmal und das wars.
Nachmittags ging es los, zittern, herzrasen, schwindel usw. konnte nichts essen. Die Schwestern schiebten es auf die Tabletten, das ist Morgen wieder besser. Nachts klingte ich 3 Mal nach einer Ärztin, doch die kam erst am nächten Morgen um 10Uhr. Ich dachte ich bekomm nen Herzinfarkt oder sonstiges.
Die ganzen Tage danach ging es mir immernoch schlecht. Zu Hause angekommen, vielen mir meine Schilddrüsentabletten ein (Jodthyrox 50mg/Tag). Oh Mist, dachte ich. Die hab ich im Krankenhaus vergessen.
Die nächsten Tage wurden nicht besser. Ich wollte nur auf dem Sofa liegen, schwindel, keinen Appetit, Durchfall usw.
Also zum Hausarzt und das Blut kontrollieren lassen, Eisen, Ferritin, Schilddrüse alles ok.
Naja dachte ich, ruf mal beim Neurologen an, wg Kontrolluntersuchung der Schilddrüse. Und was war, brauche nur noch 25mg!!! Also die Hälfte.

Meine FA sagt es seien Wochenbettdepressionen und gab mir direkt AD. Diese nehme ich heute noch, bin aber dabei sie abzusetzen.

Ich würde an deiner Stelle schnell einen Termin beim Neurologen holen.

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Neurologe wegen der Schilddrüse?
Sicher, dass du nicht Endokrinologe meinst?

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Hallo,

ich denke das ist "normal". Als ich noch zu Hause war in der Elternzeit, ging es mir auch oft so. Jetzt, wo ich wieder arbeiten bin und meine 3 Kids (3, 4 und 9) in Schule und Kindergarten sind, klappt es meist besser. Es muss morgens halt alles zackzack gehen. Ich schlafe gern bis auf den letzten Drücker #schein , dann werden die Kinder geweckt, wir frühstücken, anziehen, Zähne putzen, kämmen und weg. Alles eigentlich innerhalb 1 Stunde. Mein Mann meint, ich soll eher aufstehen, dann hätte ich nicht so viel Stress. Ich sehe es genau anders. So haben meine Kinder Zeit zum Frühstücken und Anziehen, aber keine Zeit zum Spielen. Weil wenn sie das anfangen, dann hab ich verloren. 3 ins Spielen vertiefte Kinder kriege ich nicht rechtzeitig aus dem Haus. Einen Tag in der Woche habe ich frei. An diesem Tag läuft bei mir natürlich auch alles langsamer. Aber ich merke, dass ich dann auch oft gleich wieder in die Lustlosigkeit falle und schneller genervt bin.

In dem Alter von deiner Großen gibts natürlich auch genug "Machtkämpfe". Meine Mittlere ist auch so. Sie will dann dies und das und auch nach dem 5. Mal sagen "ziehe bitte deine Schuhe an", hat sich noch nichts getan. Sie versteht natürlich nicht, warum ich es so eilig habe an meinen Arbeitstagen. Ich versuche es zwar zu erklären, aber was solls. Ich denke das geht vorbei. Bei meiner Großen habe ich ja nie dran geglaubt, dass dieser Stress morgens mal ein Ende hat. Aber seit sie sich seit einem halben Jahr morgens selbst fertig macht für die Schule, weil sie manche Tage später Schule hat als ich aus dem Haus gehe, klappt es viiiiieeeeel besser.

Wie ist das bei dir an deinen Arbeitstagen? Du schreibst, dass du dich nicht alle Tage um deine Kinder kümmerst.

LG

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Hallo!
Wenn ich arbeite hat mein Mann frei. Er bleibt mit den Kids liegen und ich verlasse das Haus.
Nach den Sommerferien muss ich die Kinder beide (beides Langschläfer) dann mind. 2 mal in der Woche um 7.30 Uhr in den kiga gebracht haben. Wie soll das gehen? Und was könnte ich ihnen zum (schnell) frühstücken hinstellen? Puh, daran möchte ich noch gar nicht denken...

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Meine 2 bringe ich auch 4x die Woche 7.30 Uhr in den Kindergarten. Das klappt. Am Wochenende schlafen sie auch bis gegen 8 / 9 Uhr, wenn ich sie nicht wecke.

Frühstücken tun meine Kids entweder Cornflakes / Müsli oder sie tun mal nur einen Kakao trinken oder Kuchen (wenn ich denn welchen gebacken habe). So ein ausgedehntes Frühstück wie am Wochenende gibts in der Woche nicht. Da ist mir der Aufwand zu groß. Die Kinder frühstücken im Kindergarten bzw. in der Schule ja auch nochmal.

Mir wärs auch lieber, ich könnte morgens allein in aller Ruhe frühstücken und dann gemütlich auf Arbeit fahren. Das ist aber nie drin. In vielen Jahren vielleicht mal wieder. Und je regelmäßiger das mit dem Aufstehen und zeitig in Kindergarten bringen ist, umso besser klappt es.