Hallo.
ich schreibe Euch in der Hoffnung das mir irgedwer weiter helfen kann, der ähnliches erlebt oder gehört hat..
ich bin Mami von einem 6 monate alten Baby. Was die Diangnose Analatresie (ihm fehlte das Poloch)bei Geburt erhielt. Mein Kind wurde nach Kaiserschnitt sofort verlegt und operiert weil es ja 24 std nach Geburt das Kindspech ausscheiden muss. Es erhielt Darmausgang in Bauchdecke. Seitdem sind wir in ständiger ärztlicher Behandlung, weil nun noch eine Nierenfehlbildung (li Niere nicht vorhanden) und 3 Löcher im Herzen festgestellt wurden. Immer wieder werde ich bei den Arztterminen angesprochen, ob ich keine Feindiagnostik hatte.
Feindiagnostk war bei mir in 26 SSW, als auch 2 x im dritten Trimester der SSW mit den vermerken Niere: o.B. und Herz o.B. o.B= ohne Befund keine Besonderheiten
Durch mein recherchieren erfuhr ich, das man eine Analatresie nur sehr schwer feststellen kann allerdings liess sich dies durch Fehlbildungen am Herzen und Skelett Nieren usw darauf schließen.
Mein Gyn teilte mir nur mit, das mein Kind zu leicht und zu klein ist. Er hat keine 2 Meinung eingeholt oder mich irgendwohin anders überwiesen.
Ich habe große Probleme wie alles abgelaufen ist das mein baby gleich von mir weg geholt wurde und in der Klinik eine Diagnose nach der nächsten auf mich herreinbrach.
Ich bin nun am überlegen rechtliche Schritte gegen ihn einzuleiten in der Hoffnung, dies besser zu verarbeiten und auch das Recht für mein Baby einzufordern.Da wir nur bei Ärzten oder in der Klinik sind..
LOHNT SICH DAS? oder ist es nicht sinnvoll?
hat er einen Fehler gemacht? oder ist das Leben manchmal einfach nur ungerecht?
Vielen Dank für die Antwort und Meinung.
Fehldiagnose bei Feindiagnostik, wenn man Erkrankungen nicht erkennt? Was tun?
Hallo,
die Situation ist sehr schwierig für euch, keine Frage.
Aber....
Was wäre denn anders gewesen, wenn der Arzt die Fehlbildungen bei der Feindiagnostik erkannt hätte? Ok, du wärst vorgewarnt gewesen.
Ansonsten wäre nun nichts anders - außer, du hättest dich für eine Abtreibung entschieden. Aber dann könntest du nun nicht davon reden "ein Recht für dein Baby einzufordern".
Also, was soll ein Rechtsstreit bringen außer einer großen zusätzlichen Belastung???
Gruß, Lena
Hallo,
meines Wissens gibt es bei jeder Feindiagnostik ausdrückliche Hinweise darauf, dass selbst bei einem unauffälligen Befund kein 100%iger Ausschluss von Fehlbildungen garantiert werden kann; insbesondere im Bereich des Herzens, der Wirbelsäule und den äußeren Extremitäten.
Eventl. hast Du sogar hierzu Deine Kenntnisnahme schriftlich bestätigt. (?)
Infos hattest Du bestimmt dazu. Feindiagnostik gehört nicht zu den Standarduntersuchungen bei einer Schwangerschaft.
Es ist durchaus verständlich, dass Ihr eine harte Zeit habt. Das tut mir auch sehr leid für Euch, genauso wie für jede andere Familie in ähnlichen Situationen auch.
Aber was möchtest Du einklagen? Auf welcher Grundlage?
Was hätte Dein Wissen darüber geändert? Dein Baby hätte trotzdem direkt operiert werden müssen und Ihr hättet getrennt werden müssen.
"...und auch das Recht für mein Baby einzufordern...." - Welches Recht denn?
Hattest Du bisher Vertrauen zu Deinem Gyn?
Du wirst mit einer Klage nicht durchkommen; Du wirst nur noch mehr Stress und Ärger haben.
Lass es und steck Deine Energie lieber in Eure Situation und sei für Dein Baby da.
Euch alles Gute!
Was für ein Ultraschallgerät und welche Ausbildung hat denn dein Gyn (es gibt verschiedene Stadien, ein Arzt der Pränataldiagnostik macht und den OrganUS sollte schon DEGUM II mindestens haben und ein Ultraschallgerät mit hoher Auflösung)
Wenn ich überlege, ein Gyn konnte schon gut schallen und messen, lag bei beiden Kindern kaum daneben mit der Gewichtsschätzung. Aber wenn ich das mit den Bildern vom FeinUS zur Halbzeit vergleiche, die sind um Welten deutlicher.
Eine fehlende Niere hätte man sehen können. Herz, 3 Löcher kann man auch sehen. Ist aber immer etwas schwer wenn es kleine sind, eines ist normal das haben alle ungeborenen (Foramen ovale) und es steht ja nie still. Analatresie, liegt dran. Wenn der Darm komplett normal angelegt ist sieht man das nicht. Dann ist der Darm ja normal mit Mekonium gefüllt, das wird ja nicht ausgeschieden vor der Geburt von daher kann man nicht sehen wenn wirklich nur der Ausgang zu ist.
Ich denke du solltest dir vielleicht Hilfe suchen bei Selbsthilfegruppen, in der Klinik die euch betreut wird es auch Sozialarbeiter, Seelsorger usw geben die ein offenes Ohr haben und Erfahrung mit ähnlichen Fällen.
Aber ich glaube klagen wird dir nicht viel nutzen. Es hätte ja nichts geändert außer eben das du nicht so geschockt sondern drauf vorbereitet gewesen wärest. Aber dein Kind hätte die selben Fehlbildungen behalten. Deshalb denke ich nicht das eine Klage in Deutschland da Erfolg hätte.
Mir selber sind übrigens 3 Fälle bekannt, beruflich (hab Kinderkrankenschwester gelernt),
1. Zwillinge, einer schwerer Herzfehler der nicht gesehen wurde bzw könnte es sein das 2x das selbe gesunde herz von Kind 1 untersucht wurde und somit der lebensbedrohliche Herzfehler bei Kind 2 übersehen wurde. Das Kind überlebte nur weil es glücklicherweise in einer Klinik mit Kinderkardiologie geboren wurde und somit auch mitten in der nacht als es ihm plötzlich immer schlechter ging sofort gehandelt werden konnte.
2. ein kleines Mädel dem eine Hand fehlte, der eine Arm war ganz normal, auch die Hand. Die andere Seite war ein Stumpf ohne Handgelenk und als "Finger" sah man an diesem Stumpf ein paar kleine Stummel.
3. ein kleiner Junge bei dem eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte nicht gesehen wurde.
Und ich weiß das es den Eltern allen so ging wie dir jetzt.
Aber alle waren sich einig, wir hätten das Baby so oder so bekommen. Wir hätten und nur drauf vorbereiten können, informieren was auf uns zu kommt usw.
Mädels..die Frage ob ich ihn bekomme stellte sich für mich gar nicht und dadrum gehts mir auch gar nicht.
Ich hätte vorbereitet sein können das was mit ihm nicht stimmt.
Ich hätte eine andere Klinik zur Geburt auswählen können ohne das er gleich nach dem schlüpfen von mir kilometerweit verlegt wurde und ich erst Stunden später nachverlegt wurde.
Er konnte die analatresie nicht sehen aber verdammt nochmal das mit den Nieren und die Löcher die eben nicht klein sind.
Habt ihr eigentlich eine Ahnung wie es ist seit der Geburt an alle 2 Tage bei Ärzten zu sein? Ständig wird an ihm rumgefummelt ihm wehgetan ständig ist er unruhig.
Du bist in Kliniken bekommst dein Kind mit zig tausend Schläuchen zurück..pdk...zvk...flexule .bvk...
Dann dieses ständige auslaufendes stomas man ist nur am waschen des Kindes und der Kleidung.wie es für ihn ist manchmal 6x tgl an und ausgekleidet zu werden muss ich euch ja nicht sagen.
Es läuft aus bzw muss gewechselt werden wenn Ärzte drunter schauen wenn er sich viel bewegt was mit 6 Monaten normal ist man zuviel faxen mit ihm macht oder wenn man ihn pflegt mit wasser oder nach einer Massage mit Öl zb.
Natürlich ändert das nichts an der analresie aber die Geburt hätte nicht so furchtbar für uns beide sein müsse
Ich warständig bei ihm / gyn weil er angeblich zu klein zu leicht war weil der Verdacht einer schwangerschaftdiabetes im Raum stand meine blutwerte nicht stimmten evtl alles Zeichen das es ihm bei mir im Ba nicht gut ging..
Ich bin eigentlich eine die für sich selbst kaum recht eintritt ich lass mir vieles gefallen aber ich bin nun Mama es geht nicht mehr nur um mich und erst jetzt 6 Monatespäter wird der Verdacht mein Gefühl immer stärker das so einiges nicht stimmte.was mir ja auch andere Ärzte bestätigen.
Es ist ok wenn irgendwer derahnung hat sagt du kommst somit nichtweiter dann hab ich es wenigstens versucht.
Aber die Auswirkungen was diese Geburt auf uns beide hat ist enorm.
Guten morgen,
ich finde nicht, dass du alles auf sich beruhen lassen solltest. Schließlich hast du die Feindiagnostik nicht nur der schönen Bilder wegen machen lassen, sondern um genau solche pränatalen Fehlbildungen feststellen zu lassen, um sich ggf. darauf einstellen und handeln zu können. Wenn ein Arzt bei der Feindiagnostik nicht sieht, dass das Baby nur eine Niere und drei Löcher im Herz hat, dann sollte er sich wirklich Gedanken machen, ob er diesen speziellen Ultraschall überhaupt durchführen und auswerten kann. Ärzte sind auch nur Menschen und können Fehler machen, aber sie sollten damit konfrontiert werden, damit diese nicht nochmal passieren. Das traumatisierende Erlebnis der Geburt kann für Mutter und Kind wirklich langfristig Probleme bereiten, die manchmal auch ärztlich oder psychologisch behandelt werden müssen. Dein Baby hätte bei ordentlicher Feindiagnostk ganz anders medizinisch versorgt werden können und du hättest dich vorab über die Vorgehensweise informieren und darauf einstellen können. Deshalb würde ich an deiner Stelle eine unabhängige Patientenberatung kontaktieren und mich kostenlos beraten lassen. Telefonnummer findest du hier: http://www.unabhaengige-patientenberatung.de/startseite.html
Dir und deinem Baby alles Gute!
Hmm, schwierig ...
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass du dich durch eine Klage besser fühlen wirst ... Genauso wenig durch das Schmerzensgeld das ziemlich sicher nicht in Millionenhöhe sein wird ... ich bin allerdings keine Anwältin. Eine fehlende Niere ist schon ein Ding, Nieren sind zwar schwer zu sehen aber dann darf man nicht schreiben o.B. . Aber viel Geld bringt das wahrscheinlich nur, wenn du sonst angetrieben hättest und statt dessen jetzt ein krankes Kind hast. Für seelische Schmerzen durch dein Erleben der ständigen Arztbesuche gibt es nicht viel ...
Warum wurde der Feinultraschall eigentlich so spät gemacht? 26.Woche?
Und was sagt der Arzt der es übersehen hat dazu?
Mir wurde bei der FD ein Zettel ausghändigt, den ich unterschreiben musste, auf dem stand, daß ich mit dem grad unterschriebenen Blatt anerkenne, das eine FD nie 100% genau ist und nicht alles immer so erkannt werden kann, wie es ist. Und das ich den Rechtsweg mit der Unterschrift ausschließe.
Musstest du so etwas nciht unterschreiben?
Hallo,
tut mir leid für euch!! Und ja, das Leben ist einfach nur ungerecht. Suche dir psychologischen Beistand, erkundige dich nach einer Selbsthilfegruppe, damit du psychisch unterstützt wirst.
Das Klagen wird nichts helfen, befürchte ich. Du wirst sicherlich vor der Durchführung des Feindiagnostik- US unterschrieben haben, dass dir mitgeteilt wurde, dass diese Feindiagnostik nicht 100 % ist. Ich habe jedenfalls dieses Beiblatt zur Untersuchung unterschreiben müssen.
Dann: Jeder Gyn. darf US machen, aber ganz speziell für die Feindiagnostik braucht man einen Arzt der mind. Degum II hat und - ganz wichtig - ein entsprechend gutes US-Gerät. Der Wald- und Wiesengyn. mit Einzelpraxis hat sowas i. d. R.nicht, da die Dinger horrend teuer sind.
Um DEGUM II zu bekommen, muss der Arzt eine extra Prüfung ablegen. Ich war bei so einer Prüfung übrigens Versuchskaninchen. Hinterher wurde die Feindiagnostik ein zweites Mal vom prüfenden Arzt (DEGUM III) gemacht. Daher habe ich mitbekommen, wie gründlich alles abgefragt und geschaut wurde (und dadurch, dass ich recht fett war bei meiner Schwangerschaft, war es bestimmt für den Arzt keine leichte Prüfung - er hat bestanden).
Mein Gyn hat mir erzählt, dass es Fälle gibt, wo Ärzte eine fehlende Gliedmaße nicht erkannt haben....
Ganz wichtig: hättest du, wenn du die Diagnose vorher gewußt hättest, abgetrieben? Diese Frage solltest du dir stellen. Wenn du sie mit "nein" beantwortest, hat es keine Auswirkung, denn was hätte der Arzt machen sollen bzw. können? Im Mutterleib hätte dein Baby sicherlich nicht operiert werden können. Du verstehst, worauf ich hinauswill? Wenn du abgetrieben HÄTTEST in dem Fall, kannst du natürlich mit dem Schicksal hadern. Aber hättest du wirklich abgetrieben in dem Fall, dass die Defekte operiert werden können? Das Kind ist ja nicht aufgrund der Schuld des Arztes krank - es war es schon und dies hätte sicherlich durch nichts beeinflußt werden können.Anders als wenn es währen der Geburt ein Versäumnis gegeben hätte.
Versuche, deinen inneren Frieden zu machen und zu akzeptieren und suche dir Beistand!!!
Drücker
VG
GAel