Ich habe schon immer neben meiner Oma gewohnt muss aber leider wegen des Jobs umziehen. Damals konnte ich immer zu ihr rüber um nach ihr zu schauen was aber bald nicht mehr möglich ist. Da sie aber z.B. gerne mal vergisst ihre Haustür richtig zu schließen oder das Wasser stundenlang laufen lässt mach ich mir einige Sorgen. Wie lässt sich dieses Problem denn nur lösen? Ich kann sie ja nicht 5 mal am Tag anrufen und fragen ob ihre Tür zu ist oder der Wasserhahn zu ist. Vllt hat ja jemand das selbe Problem und kann mir ein paar Tipps geben wie man die Situation unter Kontrolle bekommt.
Oma "Überwachen"
http://www.drk.de/angebote/senioren/hausnotruf.html
http://www.pflegeagentur24.de/
https://www.betreut.de/?gclid=CJCbgP60kr8CFWKWtAoddH4A4A
Vielleicht gibt's ja auch noch andere Verwandtschaft, die sich mal kümmern könnte?
Webkameras. z. B. bei www.pearl.de
Die Oma muss aber einverstanden sein.
Gruß
Manavgat
HI, Das kriegst du GARNICHT unter Kontrolle!!! Hast du schon mal dran gedacht, das die Oma wohl wirklich alleine nicht mehr zurecht kommt???Das was du angesprochen hast, sind warscheinlich nicht die einzigen Sachen, wo sie nicht mehr mit zurechtkommt... Wie sieht es mit geregelten Mahlzeiten aus?? Trinkt sie ausreichend?? Werden Medikamente pünktlich oder vielleicht gar nicht eingenommen?? Was ist wenn sie stürzt, Platten am Herd anläßt?? es könnte brennen?? Ich würde mich als erstes mit der Familie (deiner Mutter?) zusammensetzen. Vielleicht könnte ein ambulanter Pflegedienst nach ihr schauen? Zwecks Medikamentengabe. Die sind aber auch nicht ständig bei ihr. Ihr müßt überlegen ob nicht ein betreutes Wohnen in Frage käme, Wäre das was? Über kurz oder lang wird ihr Zustand schlimmer werden. Lasst doch mal nen Demenz-Test machen. befragt euch beim Hausarzt! So könnt ihr sie nicht mehr alleine lassen, wenn was passiert macht ihr euch Vorwürfe. Ich kenne mich aus, bin Pflegefachkraft. Wichtig für euch wäre ein Pflegetagebuch zu führen, damit sie evtl. eine Pflegestufe bekommt.( Hilfreich für MDK zur Einstufung!!) Da schreibst du alles mit Tageszeit, wie lange ihr dort seit und was ihr macht/helft auf.Dann wären schon mal ein Teil der Kosten geklärt. So wie du sie beschreibst, ist sie schon sehr dement.!! Das muß gar nicht mal sooooo aufallen. Aber Wasserhahn laufen lassen ist schon sehr an der grenze zur mittleren Demenz.... Bitte tut bald was bevor was passiert!!
Lg Elfi
Ich mag Dir nicht in allem widersprechen, bei den meisten Fragen hast Du recht, aber viele Auffälligkeiten können auch auftreten, "nur" weil ältere Menschen schlecht hören oder zu wenig trinken - muss nicht gleich Demenz sein.
Mein Mann lässt den Wasserstrahl fein laufen, wenn er sich kämmt und den Kamm kurz befeuchtet - dann geht er auch manchmal weg und das Wasser läuft Er ist extrem schwerhörig (trotz HG) und hört einfach das Plätschern nicht.
Und was er anstellt, wenn er zu wenig trinkt, mag ich garnicht schreiben
Er würde bei jedem Demenztest mit Pauken und Trompeten durchfallen -
halber Liter Wasser drin in Schatzi - und er ist wie ausgewechselt
Aber ein betreutes Wohnen wäre im Fall der TE sicher sehr gut.
Pflegestufe ist garnicht so einfach, da muss sich ja schon jemand nicht mehr selber waschen können usw. Da mein Mann auch körperlich wirklich gravierende Einschränkungen/Probleme hat, habe ich schon mal nachgefragt - zwecklos......nicht mal "Pflegestufe Null" kommt in Frage.
LG Moni
Hallo Moni,
das mit der Pflegestufe stimmt.
Ich bin im Moment dran, ob nicht bei meiner Mama irgendwas durchgeht.
Sie ist 73, hat bei vielen Krankheiten "hier" geschrien und baut körperlich immer mehr ab
Den Großeinkauf übernehme ich schon lange für sie.
Letztes Jahr konnte sie noch mit dem Bus zum Arzt bzw zur Lymphdrainage und sich noch etwas Wurst und Brot auf dem Heimweg mitnehmen. Im Winter habe ich sie gefahren, weil sie bei schlechtem Wetter draußen ängstlich und unsicher und vor zwei Jahren mal gestürzt ist (GsD "nur" ein Brillenhämatom)
Mittlerweile kann sie die 350 m vom Bus zum Physiotherapeuten nicht mehr laufen, so dass ich sie 2 x die Woche hinfahre.
Zusätzlich mindestens 2x im Monat zum Arzt (da lege ich aber Termine anschließend an die Lymphdrainage) und alle 8 Wochen Fußpflege.
Taxischein von der KK gibt's nicht, weil sie nur das G im SBA hat, wir haben nun das aG beantragt, mal schauen, was rauskommt.
Waschen und kochen macht sie noch selber, sie kocht sich halt schnelle Sachen oder für zwei Tage, das mache ich aber auch nicht anders.
Zu uns ziehen geht auch nicht, ich hätte zwar zwei Kinderzimmer frei, aber die sind im Dachgeschoss, wir selber wohnen im 1. Obergeschoss, meine Schwiegereltern im Erdgeschoss. Es wär also die einzige Möglichkeit, dass meine Mama bei meinen SE ins Gästezimmer zieht *lach*
Außerdem würde auch dann die Fahrerei bleiben, von meiner Haustüre zu der meiner Mama sind es 10 km bzw zum Arzt 7,5 km.
Nicht dass das falsch rüberkommt: mir macht es nix aus, mich um meine Mama zu kümmern, aber ich führe im Moment halt zwei Haushalte und habe das Gefühl, irgendwas bleibt auf der Strecke, da ich mindestens zwei Vormittage in der Woche unterwegs bin.
Wir haben eine gemeinsame Hausärztin, die sehr aufmerksam und auch auf unserer Seite ist und alles ihr mögliche versucht.
Vielleicht will meine Mama aber doch irgendwann in ein Altersheim, eine ihrer Freundinnen hat es vor 3 Monaten gemacht. Ich kenne die Tochter und die erzählt, dass ihre Mama zuerst nicht wollte, mittlerweile hat sie sich schon eingewöhnt.
Dir und Deinem Mann alles Gute
LG
Manu
P.S. mein Bruder wohnt mit Familie ca 60 km weg und kann sich auch wegen der Arbeit natürlich nicht so kümmern...
Uns geht es ähnlich. Meine Schwiegermutter vergisst auch hier und da bestimmte Dinge. Auch sie möchte aber unbedingt in ihrer Wohnung bleiben. Wir hatten uns den Tag dieses System: http://www.casenio.de/ in einer Musterwohnung in Berlin angesehen und waren recht angetan von dieser Lösung. Vielleicht auch eine Option für euch?