Ich hatte vor ca. 3 Wochen schon einmal hier nachgefragt und es gab nur 1 Feedback. Daher frage ich hier und heute noch einmal um Rat/Tipps...
Ausgangssituation:
Starke, sehr schmerzhafte Blutung und ständige ebenfalls schmerzhafte Zwischen/-Schmierblutung mit viel Gewebe, Durchfällen und Kopfschmerzen. Seit ca. 9 Monaten. Mein Gefühl hat mir gesagt, irgend etwas ist da im Bauch, was nicht stimmt. Ich habe seit mehr als 18 Jahren viele Zystenprobleme und den Verdacht, dass es mal wieder so weit ist.
Also entschließe ich mich für einen Check beim Gyn da ohnehin der Abstrich fällig ist.
Der Ultraschall ergab einen mittelgroßen Polyp. Im Grunde nicht schlimm, aber der soll für meine Beschwerden verantwortlich sein. Um ihn "verschwinden zu lassen", verschreibt die Ärztin eine Pille (Dienovel), die ich eigentlich nicht will, weil ich sie nicht benötige und eben wegen dem Rauchen ablehne. Meine Venen sind nach der letzten SSW/Geburt ganz schlimm, woraus ich die Ärztin hinweise. Die Antwort: "Es ist ja nur für drei Monate und die Blutungen sollten dann auch schwächer werden" Zunächst überzeugt vom Ergebnis und dem Ziel, nehme ich die Pille. Und wow, die Blutung/Schmerzen sind gleich im 1. Durchlauf bedeutend schwächer. Ich habe taggleich mit dem Rauchen aufgehört. Nach 5 Tagen Regelblutung sind 2 Tage Pause, seit dem blute ich ohne Pause, also quasi seit dem 05.10., mal sehr mal weniger stark, mit Regelschmerzen und allem drum und dran.
Letzte Woche war ich erneut bei der Ärztin, um das abzuklären. Da schnauzt sie mich im Gespräch an: "Sie müssen geduldig sein mit der Pille!!!" Ich hatte nicht gewußt, dass eine Pille auch wieder Schmier und Zwischenblutungen auslösen kann da ich seit über 18 Jahren keine nehme und sie mich auch nicht darüber informiert hat. Ich bin enttäuscht, traurig und auch entsetzt. Dann ergab der Abstrich, dass eine Wiederholung nach 3 Monaten erforderlich sei bzw. sie eine Gewebeprobe empfiehlt. Denn würde der Polyp nicht durch die Pille schrumpfen, empfiehlt sie außerdem die Ausschabung. Einen Zusammenhang zwischen Polyp und Abstrich sieht sie nicht. Ich weiß es nicht.
Bin mit dem 1. Pillendurchlauf fertig, blute stark und weiß nicht, was ich denken soll.
Bin so nicht empfindlich und renne nicht gleich mit einem "Schmerzchen" zum Arzt, eher im Gegenteil. Dennoch habe ich ein doofes Gefühl.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder/und hilfreiche Tipps für mich?!
Würde mich sehr über Euer Feedback freuen! Merci
Polyp Gebärmutter-starke,lange Blutung-doofe Ärztin?! Bitte Hilfe!!
Hallo!
Ich würde mir auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen. Kennt viell. eine Freundin oder Bekannte einen guten Gynäkologen? Hör auf dein Gefühl.
Alles Gute.
lg. g.
Danke lella6!! Darüber habe ich natürlich auch schon nachgedacht. Bisher war ich serh zufrieden mit der Ärztin, es gab nie "Probleme", sie hat mich prima durch die SSW begleitet. Und insgesamt habe ich in den Jahren schon häufiger den Gyn gewechselt (weil ich eine Zweitmeinung wollte und "hängen geblieben bin"). Ich werde 39 Jahre, mein Unterleib hat mir schon Einiges abverlangt und ich bin sehr skeptisch mit Ärzten.
Trotzdem aber vielen Dank für Dein Feedback, ich denke noch einmal über eine Zweitmeinung nach :)
Ich kann ein wenig dazu sagen: bei mir war es so, dass ich einen "Verdacht auf Polyp" hatte, und der FA ganz klar sagte, er kann nicht sicher im Ultraschall erkennen, ob es ein Polyp, ein Myom oder ein sonstiges Gewächs sei.
Ich hatte eine Hysteroskopie mit Ausschabung, um das zu klären und auch um die Blutungen zu vermindern. Gefunden wurde bei der Ausschabung nichts - was das im Ultraschall war, bleibt fraglich - aber Böse war es sicher nicht.
Die Blutungen waren dann 6 Monate tatsächlich schwächer, mittlerweile ist alles wieder beim Alten. Hormone, Hormonspirale, diverses Pflanzliches, Hormonyoga habe ich alles versucht, und nächste Woche lasse ich die Gebärmutter entfernen; ich habe genug! (Das empfehle ich aber ausdrücklich nicht als Lösung des Problems, für mich ist das die Lösung, aber da muss man langsam und durch viel Information hinkommen)
Dass deine FA dich anpflaumt, geht schon mal gar nicht. Deine Bedenken wegen Hormonen hat sie nicht mit dir abgeklärt, und diese Frage ist berechtigt.
Wenn man dauernd blutet, wird man ja auch empfindlich (ich zumindest), da braucht man nicht auch noch einen verständnislosen Arzt.
Mein Rat: 2. Meinung einholen, vielleicht in einem Zentrum, die sich mit Endometriose, Myomen und Co. wirklich auskennen. Eventuell könnte eine Endometrium-Ablation für dich in Frage kommen?
Alles Gute!
Danke savina! Vielen Dank für deine offenen Worte! Ich fürchte nämlich auch, dass sich der Polyp nicht oder nicht langfristig durch eine Pille (Hormone) beseitigen lässt. Somit würde sich an meinem Leiden nichts ändern. Dies ist genau meine Sorge. Und du hast recht, man wird empfindlich, wenn man ständig blutet, es ekelt mich an.
Und ich hatte tatsächlich mal eine Praxis, deren Behandlungs-Umfang weitaus größer ist und sich genau mit meinen Symptomen befasst. Die Ärzte hatten mich auch schon wg Zysten unter dem Messer. Groooooßes Manko dieser Praxis sind die seeehr langen Wartezeiten trotz Termin :(
Insgeheim hast du mich aber sehr bestärkt! Vielen Dank!
(Ärzte wirken auf mich komisch, wenn man im Gespräch um eine Zweitmeinung bittet-als würde man gleich misstrauisch sein, denn man zweifelt ja an der Meinung eines Kollegen..)
da du dich einer Hysterektomie unter ziehst, darf ich fragen, welche OP-Methode?
kann es sein, dass ich dein eines Feedback war?
Ich hatte ja so meine Zweifel, ob der Polyp schrumpft. Wäre ja schön gewesen, aber was die Pille da mit dir anstellt, an deiner Stelle würde ich nicht so lange ab warten. Um eine Hysteroskopie mit Polypentfernung wirst du wohl nicht herum kommen.
Tu dir selbst die Liebe und gehe zu einem anderen Gyn. Du hast Blutungen und Schmerzen, warum also nicht?
Alles Gute dir
Ja, das warst in der Tat Du!! :) Und nachdem ich ja letzte Woche wieder da war, habe ich wirklich Zweifel bekommen. Zumal ich die vierte Woche in Folge mittelmäßig bis stark blute, habe ich auch keine Hoffnung, dass die Pille seine Tat erfüllt.
Im November weiß ich mehr!
Vielen Dank!!
Meine Mutter hatte kuerzlich einen Polyp, der mittels Ausschabung entfernt wurde. Die FA empfahl ihr den Polyp entfernen zu lassen, da er auch boesartig werden kann. Polypen gehen eigentlich nicht von alleine weg. Ich wuerde eine Zweitmeinung einholen und tendiere zur Entfernung.
Lg
Vielen Dank für deine Zeilen! Ich habe inzwischen einen Termin beim neuen (alten) FA, wo man auch zum Entfernen tendiert. Ich ertrage diese Blutungen einfach nicht mehr :(
Beste Grüße!
Keine Ursache. Dann hoffe ich, dass Dich der Arzt nicht enttaeuscht und auf deine Probleme eingeht.
Habe gerade nicht so sehr viel Zeit, deshalb in Kürze:
- Such dir einen neuen Gyn!
- Laß deine Hormone checken. Du wärest im passenden Alter für eine relative Östrogendominanz durch zuwenig Progesteron( im Ergebnis: zu hoher Aufbau der Schleimhaut, starke Blutungen, Triggerung von Polypen), hohe FSH Werte und niedrige Progesteronwerte sind richtungsweisend
- Oral würde ich das nicht anwenden( Nebenwirkungen, First Pass Effekt), transdermale Gabe ist wesentlich verträglicher
Interessant z.B.
http://www.netzwerk-frauengesundheit.com/progesteron-das-hormon-der-weisheit-richtig-einsetzen/
Alles Gute!
Hallo!
Gleich vorweg ich hatte eine Hysteroskopie mit Ausschabung, aber meine Gyn hat mit mir keine Pillenexperimente gemacht! Ich hatte genau das gleiche "Mens"auftreten wie Du und damit die ewige Bluterei aufhört eine Tablette bekommen (12 Packung)... ich weiß nicht mehr wie die heißt! Damit hörte dann jedenfalls die Blutung nach 3-4 Tagen auf. Das ganze benötigte ich 2 Mal bis dann der OP-Termin stand!
Ein Polyp ist entweder flächig verwachsen mit der Gebärmutter oder wird durch einen Stil versorgt.... da wird durch die Pille auch im halben Jahr nix kleiner eher größer!
Es hilft nur die Spiegelung mit Ausschabung!
Ich hatte bißchen Bammel davor, habe das aber der Oberärztin, die den Eingriff durchgeführt hat, im Vorgespräch gesagt und Sie hat mir nachdem ich wieder wach und fit war (ca. 1 Stunde später) mitgeteilt das Sie sehr vorsichtig und sauber gearbeitet hat, sie hat mir sogar Fotos gezeigt von vorher und nachher und ich war glücklich. 2 Tage habe ich dann noch 2 x Ibuprofen genommen und begleitet von ner Mini-Mini Blutung für die ich nichtmal ne Slipeinlage brauchte.
Insgesamt hatte ich viel weniger Schmerzen, als bei der Mens.
Die erste Mens kam dann wieder normal und ich bin froh das jetzt alles wieder wie gewohnt abläuft.
Mein Rat: Lass Dir eine Einweisung geben und hör auf Dich damit so rumzuquälen und vorallem frag mal deine Ärztin warum sie Dich damit ewig rumlaufen lässt.
LG netty
Hallo netty!! Vielen Dank auch dir für deinen freundlichen und offenen Worte.
Ich habe mich schon innerlich damit vertraut gemacht, dass ich noch dieses Jahr ausgeschabt werde. Meine Blutungen und Schmerzen sind für mich nicht mehr tragbar. Ich habe bereits einen Termin in einer anderen Praxis vereinbart.
Nach dem letzten Gespräch mit meiner FÄ habe ich nichts mehr zu besprechen.
Ich bin entsetzt, dass nichtmals ein Blutbild/Hormonspiegel gemacht wurde und einfach eine Pille verschrieben wird, die ich gar nicht will.
Ärzte haben es nicht gerne, wenn man ihnen sagt/vorschlägt, was zu tun wäre. Wünsche bleiben auf der Strecke..
Danke netty und alles Gute!!!