Metformin Nebenwirkung

Huhu,

ich muss seit Donnerstag Metformin 1000 morgens und abends nehmen. Ich sollte es langsam steigern:

Diese Woche 1 halbe abends, nächste Woche 1 ganze abends, in 2 Wochen 1 halbe morgens und 1 ganze abends und in der 4. Woche dann 1 ganze morgens und 1 abends. So würde sich der Körper am leichtesten dran gewöhnen.

Seit Samstag habe ich abends nach der Medieinnahme furchtbare Bauchkrämpfe. Aus früherer Erfahrung weiß ich, dass das Nebenwirkungen sind. Das war 2010 ein Grund wieso es wieder abgesetzt wurde. Mit 18 hatte ich aber auch nicht groß die Lust auf sowas und habe nicht abgewartet um zu schauen ob es besser wird.

Jetzt ist es so, dass ich die unbedingt nehmen muss, weil mein Diabetes außer Kontrolle geraten ist nach der Geburt... also meine Frage an eventuelle Leidensgenossen: Werden die Nebenwirkungen weniger mit der Zeit? Ich hab ein wenig angst zu steigern wenn es bei einer halben am Tag schon so losgeht. #schmoll

Danke schonmal.

LG #blume

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Hallo!

Ja, es wird besser. Aber es dauert eine ganze Weile. Ich würde eher langsamer steigern, bleib erst mal 2 Wochen bei der halben, und halte dafür lieber durch.

Denk auch an die Positiven nebeneffekte: oft nimmt man alleine durchs metformin 3-5 Kilo ab. Die lebenserwartung steigt, und Du wirst Dich durch die besseren Werte wesentlich besser fühlen.

Und ganz ehrlich: alle anderen Medikamente haben wesentlich schlimmere Auswirkungen. Ich habe auch anfangs das merformin ganz schlecht vertragen und bin deswegen auf einen Sulfonylharnstoff umgestiegen - mit dem Erfolg, dass ich mehrmals unterzuckert habe und einfach auch ernste Fressanfälle bekommen habe, wenn der Blutzucker arg runter gerutscht ist. Da ist Heißhunger ja eines der Symptome, aber wenn man sich dann nicht nach 1-2 scheiben brot bremsen kann, sondern gleich mal die halbe Küche leer futtert ist das für den Diabetes auch nicht so toll. dann doch lieber wieder Metformin, und nach ein paar Monaten waren dann auch die letzten nebenwirkungen komplett weg.

Die Alternative wäre sonst nur noch Insulin spritzen, ständiges messen, die doofen Spritzen und Messgeräte immer mit sich rum schleppen, bei jeden Restaurantbesuch am Tisch den Bauch auspacken, wenn das essen kommt und man endlich schätzen kann wie viele Kohlehydrate das sind - das ist viel nerviger, als ein paar Wochen bauchweh und Durchfall. ;-)

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Danke für deine Antwort.

Dass man vom Metformin abnimmt bzw. leichter abnimmt habe ich auch schon gehört. Da ich zur Zeit eine Ernährungsumstellung hinter mir habe und auch Sport mache um die überflüssigen Kilos wieder loszuwerden war das natürlich ein kleiner Stimmungsretter. #schein Ich bin gespannt ob es auch funktioniert.

Meine Alternative wäre Glimepirid, was aber sehr nierenschädigend sein soll. #schmoll Die habe ich dafür aber immer vertragen damals.

Das spritzen möchte ich natürlich so sehr wie möglich rauszögern. 2 mal 10 Monate spritzen hat mir vollkommen gereicht.

Im März habe ich wieder einen Termin beim Diabethologen... ich hoffe, dass da wieder gute Nachrichten kommen.

LG und alles Gute #blume

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Versuche wirklich durch zu halten, Deine Nieren brauchst Du ja sicher noch einige Jahrzehnte. Lieber jetzt eine Weile Bauchkrämpfe, als später jahrelang Dialyse und das hoffen auf eine Transplantation - da geht es Dir viel viel schlechter.

Noch dazu verschlechtern Medis wie Glimepirid auf Dauer die Leistungsfähigkeit der Bauchspeicheldrüse, und Du brauchst nur wesentlich früher Insulin. Mit Metformin kannst Du das 10-20 jahre raus zögern.

wenn Du beim Abnehmen erfolgreich bist kann es auch sein, dass Du dann wieder ein paar jahre ohne Metformin leben kannst, ganz ohne Tabletten.

Übrigens ist Süßes erlaubt, nur eben wenig, und eher als Nachtisch gleich nach dem Essen statt zwischendurch. wenn ich mal kuchen will, dann lasse ich das Mittagessen ganz weg und esse statt dessen eben Kuchen. Ausnahmsweise geht das auch bei diabetes, es soll ja keine Diät werden, die kein Mensch durchhält, sondern eine vernünftige Ernährung die man für jahrzehnte so durch ziehen kann.

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Hallo!

Ich nehme seit Oktober 2013 Metformin und habe immer mal wieder leichte Magen-Darm-Probleme, aber es ist noch erträglich.

Schlimm wird es, wenn ich wirklich extrem viel Süßes esse (was man ja als Diabetiker eigentlich nicht sollte ;-)), dann bekomme ich morgens auch Durchfall.

Aber da ich es weiß, kann ich es einigermaßen steuern.

LG
Merline

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Süßes #verliebt hätte ich auch mal wieder gerne. #rofl

Das benutze ich nun als Argument wenn die Schwiema wieder mit Kuchen kommt.

Danke #blume

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Vielleicht versuchst du mal eine andere Firma?

Ich hatte 2006/2007 schonmal Metformin nehmen müssen und gar nicht vertragen. 2010 habe ich es durch den Kinderwunsch wieder genommen, aber ne andere Firma und super vertragen.
Manchmal liegt es einfach an den Beistoffen.

lg

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Danke für den Tipp.

Da ich die Medis erst seit letztem Donnerstag nehme werde ich es noch eine Weile damit versuchen. Sollte es aber nicht besser werden lasse ich mir andere verschreiben.

LG #winke

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hallo, lass dir mehr Zeit. Ich habe mit 500 mg morgens nach dem Essen angefangen und es so am besten vertragen. Keine Milch dazu,auch nicht im Kaffee. Das nimmst du so lange, bis du es verträgst und dann abends 500 dazu. Dann morgens 1000 und abends 1000 irgendwann. Das kann echt lange gehen, aber ich habe es auch geschafft nach ein paar Monaten.